Schülerinnen und Schüler über ihre berufliche Zukunft nach ihrer Zeit an der Friedrich-Junge-Gemeinschaftsschule in Kiel

Schülerinnen und Schüler über ihre berufliche Zukunft nach ihrer Zeit an der Friedrich-Junge-Gemeinschaftsschule in Kiel

Sechs Schülerinnen und Schüler, sechs Visionen von einem eigenständigen und sinnerfüllten Lebensweg. ME2BE sprach mit Avesta, Greta, Jan, Janne, Maximilian und Pier über Fragen an ihre berufliche Zukunft nach ihrer Zeit an der Friedrich-Junge-Gemeinschaftsschule in Kiel. Deren Antworten können auch anderen Schulabgängerinnen und -abgängern bei der Suche nach der passenden Ausbildung oder dem geeigneten Studium helfen.

Pier (15), 8. Klasse
… wenn er nicht gerade als DJ am Mischpult zu finden ist, trifft man ihn draußen mit Freunden.

Vor Kurzem haben wir unser Praktikum absolviert und das hat mir sehr gut gefallen. Ich habe die Zeit bei der Tierhandlung Knudsen verbracht. Im Kleintierbereich habe ich die Kleintiere versorgt, in der Aquaristik vor allem Scheiben sauber gehalten und im Lager die Ware einsortiert. Durch das Praktikum wurde mir bewusst, dass es mich beruflich in den kaufmännischen Bereich ziehen könnte. Was die Arbeitsweise anbelangt, könnte ich mir längerfristig eine Bürotätigkeit vorstellen. Aktuell besuche ich die Flexklasse. Das bedeutet, dass die beiden letzten Schuljahre vor dem ESA, also die 8. und 9. Klasse, auf drei Jahre verteilt werden können und man zusätzlich auf den Übergang in das Berufsleben vorbereitet wird. Im Rahmen meiner bisherigen Berufsorientierung habe ich neben dem Praktikum im Unterricht viel über einige Berufe erfahren. Ich möchte auf jeden Fall noch mehr Praktikumserfahrungen sammeln – allem voran im kaufmännischen Bereich. Mich motiviert der Gedanke, stets meine beste Leistung herauszuholen und ich bin gut darin, Dinge zu einem Abschluss zu bringen. Wenn ich ein Superheld wäre, würde ich gerne durch die Zeit reisen können, um Ereignisse aus der Vergangenheit oder der Zukunft zu ändern.

Pier: „Wie finde ich meinen Traumjob?“

Lieber Pier, ob eine Tätigkeit deinem Traumjob entspricht, merkst du am besten, wenn du sie ausprobierst. Deshalb sind Praktika sinnvoll. Du ahnst bereits, dass dich eine kaufmännische Ausbildung und eine Bürotätigkeit mehr ansprechen als andere Berufe und hast damit einen guten Anhaltspunkt. Da dich eine Bürotätigkeit interessiert, ist die Ausbildung zum Büro- oder Industriekaufmann vermutlich eher etwas für dich als zum Kaufmann im Einzelhandel. Alternativ gibt es die Berufe Bankkaufmann, Kaufmann für Versicherungen und Finanzen, Groß- und Außenhandelskaufmann, Tourismuskaufmann, Veranstaltungskaufmann, Automobilkaufmann, Immobilienkaufmann und weitere. Jeder dieser Berufe hat spezifische Anforderungen, daher solltest du dich genauer informieren. Womöglich lernst du durch Praktika auch andere spannende Berufe kennen. Der Besuch von Berufsorientierungsmessen kann dir dabei helfen, aus erster Hand mehr über diese Berufe zu erfahren. Setz dich am besten nicht unter Druck, zu früh den Traumberuf finden zu müssen. Womöglich ist dein erster Beruf noch nicht dein Traumberuf und du stößt erst später im Leben darauf. Schau dich einfach um! Als Anregung gerne auch hier auf digibo.school

Fazit: Wenn dich eine kaufmännische Ausbildung anspricht, ist sie ein guter erster Schritt, um deinem Traumberuf näherzukommen, selbst wenn du dadurch merken solltest, dass es jener doch nicht ist.junger Mann

Janne (16), 10. Klasse
… macht gerne Sport, liebt es, italienisch zu kochen und mit ihren Freunden unterwegs zu sein.

Meine Lieblingsfächer sind Geschichte, Geografie und Lernen fürs Leben, insbesondere der Bereich Berufsorientierung. Der Unterricht und auch die BOM-Messe haben mir dabei geholfen, meine beruflichen Interessen herauszufinden. Im Rahmen des Projektes Lernen durch Engagement haben wir im Seniorenheim Blumentöpfe bemalt und bepflanzt. Es war eine besondere Erfahrung, Menschen mit einer Kleinigkeit so große Freude zu bereiten. Ich denke, ich bin eine einfühlsame Person, die Menschen gerne hilft. Daher strebe ich eine Ausbildung als Pflegefachkraft im Städtischen Krankenhaus an. Dort habe ich auch vor Kurzem ein Praktikum auf der chirurgischen Station absolviert. Alternativ könnte ich meine Schullaufbahn fortsetzen, da ich am RBZ angenommen wurde. Aktuell tendiere ich aber eher zur Ausbildung. Darin hat mich unter anderem das Projekt im Seniorenheim bestärkt. Früher wollte ich Polizistin oder Psychologin werden. Für den Polizeidienst bin ich zu klein und ein Studium ist mir zu theoretisch. Ich möchte nach der Schule gerne direkt praktisch arbeiten. Wäre ich eine Superheldin, würde ich gerne Gedanken lesen oder mich teleportieren können, um ab und zu aus dem Alltag ausbrechen zu können.

Janne: „Was ist, wenn die Ausbildung nicht meinen Erwartungen entspricht?“

Liebe Janne, zunächst solltest du dir Zeit nehmen, um zu reflektieren, warum die Ausbildung nicht deinen Erwartungen entspricht. Liegt es an den Aufgaben, den Kolleginnen und Kollegen, dem Arbeitsumfeld oder anderen Faktoren? Dann solltest du das offene Wort mit deinem Ausbilder suchen. Möglicherweise kann er dir helfen, die Situation zu verbessern. Sollten spezifische Anforderungen zu herausfordernd sein, frage nach Unterstützung, zum Beispiel durch Schulungen. Neue Einsichten kannst du gewinnen, wenn du dich mit anderen Auszubildenden oder Kolleginnen oder Kollegen austauschst und deren Perspektiven hörst. Solltest du allerdings das Gefühl haben, deine Interessen und Fähigkeiten passen besser in einen anderen Beruf, nutze eine Beratung bei einer Berufsberatungsstelle. Wenn sich herausstellt, dass die Ausbildung wirklich nicht zu dir passt, kann es sinnvoll sein, sie zu wechseln. Dies sollte gut überlegt und mit entsprechender Planung umgesetzt werden. Manchmal kann es jedoch auch sinnvoll sein, die Ausbildung trotz Unzufriedenheit zu beenden. Beispielsweise, wenn du dich schon im letzten Drittel befindest oder du es schaffst, die Erfahrung als wertvolle Berufserfahrung zu sehen.

Fazit: Solltest du während deiner Ausbildung unzufrieden sein, gibt es viele Möglichkeiten, um die Situation zu verbessern oder andere Wege einzuschlagen.junge Frau

Greta (16), 10. Klasse
… spielt Handball im Verein, geht Windsurfen und verbringt gerne Zeit mit Familie und Freunden.

Handball schätze ich vor allem als Teamsport. Aber ich mag auch den Druck, zu gewinnen. Am Windsurfen liebe ich, dass man bei diesem schnellen Sport immer etwas zu tun hat. Meine Lieblingsfächer sind Geschichte, WiPo und Biologie. Ich mochte auch das Projekt Lernen durch Engagement. Man arbeitet im Team, ist von neuen Leuten umgeben und lernt, zu organisieren. Unser Projekt umfasste eine Spendenaktion fürs Tierheim, bei der wir von einem Unternehmen zur Verfügung gestellte Osterhasen verkauften und den Erlös dem Tierheim spendeten. Beruflich strebe ich die Ausbildung als Pflegefachkraft im Krankenhaus an. In die Pflege zieht es mich, da sie gesellschaftlich wichtig ist. Zudem prägten mich meine Eltern, denn mein Vater arbeitet im Pflegedienst und meine Mutter ist gelernte Krankenschwester. Das erste Schulpraktikum verbrachte ich im Kindergarten, das zweite im Pflegeheim. Daraufhin bewarb ich mich beim UKSH und erhielt die Zusage. Mitarbeiter des UKSH beim BOM-Dating zu treffen, empfand ich als sehr hilfreich, da man so Details zur Ausbildung erfahren konnte. Als nützlich erwiesen sich auch die Besuche der BOM-Messe. Als Superheldin wäre es toll, von einem Ort zum anderen springen zu können, da Zeit kostbar ist – vor allem im Gesundheitswesen.

Greta: „Bekomme ich einen zukunftssicheren Job?“

Liebe Greta, es gibt einige Berufsfelder, die aufgrund aktueller Entwicklungen als vergleichsweise zukunftssicher gelten. Da die Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen steigt, gelten Berufe im Gesundheitswesen (Ärzte, Krankenschwestern, medizinische Fachangestellte und Pflegekräfte) als zukunftssicher. Und da immer mehr Menschen auf ihre Gesundheit achten, sind Fitness- und Personal Trainer sowie Ernährungsberater gefragt. Bildung ist ein Grundstein der Gesellschaft. Daher werden auch Lehrer, Erzieher und Ausbilder gebraucht. Auch Jobs im IT-Bereich (Softwareentwickler, Datenanalysten, IT-Sicherheitsexperten und KI-Spezialisten) werden gebraucht. Berufe im Bereich Umweltmanagement, erneuerbare Energien und Recycling gewinnen zunehmend an Bedeutung. Und Ingenieure in verschiedenen Fachrichtungen, wie Elektrotechnik, Maschinenbau und Bauingenieurwesen, bleiben gefragt. Zudem sind die Ernährungs- und Lebensmittelindustrie, der Bereich Logistik sowie die Medien- und Kreativbranche nachgefragte Bereiche. Um in der Arbeitswelt zukünftig erfolgreich zu sein, ist die Bereitschaft, sich neuen Entwicklungen anzupassen, entscheidend, da Technologieentwicklungen, Gesellschaftsveränderungen und wirtschaftliche Schwankungen die Nachfrage beeinflussen.

Fazit: Auch wenn es keine Garantie für einzelne Berufe gibt, gelten manche Berufsfelder als zukunftssicher und halten auch für dich einen passenden Job bereit.junge frau

Avesta (16), 10. Klasse
… kann sich für Basketball, Fußball und Tanzen begeistern und fährt gerne Inlineskating.

Meine Lieblingsfächer sind Englisch und Sport. Vor Kurzem habe ich an dem Projekt Lernen durch Engagement teilgenommen und unsere Gruppe beschäftigte sich mit Lösungen zum Thema Nahrungsmittelverschwendung. Bis zur siebten Klasse war die Schule für mich zweitrangig. Doch in der achten Klasse nahm ich mir erfolgreich vor, meine Noten zu verbessern. Das hat mich motiviert, weiterzumachen und so besuche ich nun die elfte Klasse. Um meine Ziele zu erreichen, motiviert es mich, meine Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Beruflich zog es mich lange in den Medizinsektor, doch inzwischen eher in den Bereich Ernährung. Hier möchte ich Menschen dabei helfen, gesund zu leben. Nach der Schule plane ich eine Ausbildung zur Diätassistentin und anschließend eine Weiterbildung oder ein Studium, um Ernährungsberaterin zu werden. Sollte sich dies nicht ergeben, könnte ich mir alternativ die Ausbildung zur Operationstechnischen Assistentin oder ein Studium der Psychologie vorstellen. Während meiner Schulzeit habe ich einige Male die hilfreiche BOM-Messe besucht, an informativen Videokonferenzen mit Unternehmen teilgenommen und die Berufsberatung von Frau Schumacher wahrgenommen. Wäre ich Superheldin, würde ich gerne Probleme durch Schnipsen lösen können.

Avesta: „Welche Voraussetzungen wären vorteilhaft, wenn ich eine erfolgreiche Ernährungsberaterin werden möchte?“

Liebe Avesta, ein Hochschulabschluss oder eine anerkannte Ausbildung in Ernährungswissenschaften, Diätetik, Ökotrophologie oder einem artverwandten Fach bietet dir eine solide Wissensgrundlage. In vielen Regionen und Ländern ist zudem eine offizielle Zertifizierung als Ernährungsberater von Nöten. Kontinuierliches Lernen – auch nach deiner Ausbildung – ist wichtig, um neue Erkenntnisse in deine Beratung integrieren zu können. Da du als Ernährungsberaterin eng mit Menschen arbeiten wirst, ist eine gute Kommunikationsfähigkeit entscheidend, um Informationen verständlich und überzeugend zu vermitteln. Ebenso relevant sind Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen. Dabei spielen auch deine analytischen Fähigkeiten eine wesentliche Rolle. So solltest du in der Lage sein, Ernährungsmuster zu analysieren, um Probleme zu erkennen und individuelle Empfehlungen zu entwickeln. Um diese erfolgreich umzusetzen, solltest du gut darin sein, Menschen professionell zu motivieren. Da sich die Ernährungslandschaft ständig weiterentwickelt, ist es wichtig, deinen Klienten das Wissen aktueller Ernährungstrends, Forschungsergebnisse und neuer Ansätze zu bieten. In manchen Fällen wirst du mit anderen Gesundheitsfachkräften zusammenarbeiten, daher solltest du auch im Team arbeiten können.

Fazit: Es gibt viele Möglichkeiten und Maßnahmen, um eine erfolgreiche Ernährungsberaterin zu werden und Menschen gezielt helfen zu können.junge Frau

Jan (17), 10. Klasse
… spielt Tennis im Verein und ist leidenschaftlicher Schwimmer.

Im Sport bin ich sehr ehrgeizig, daher gehört Sport neben Chemie zu meinen Lieblingsfächern. Beim Projekt Lernen durch Engagement beteiligte ich mich an einer Spendenaktion. Da unsere Schule erneuert wird, erfuhr ich, dass viele Dinge entsorgt werden sollten. Ich dachte, dass diese Dinge jemand gebrauchen könnte. Neben der Themenfindung des Projektes war ich fürs Reinigen der Artikel zuständig. Nachhaltigkeit liegt mir auch privat am Herzen. Während meiner Schulzeit sind mir einige Herausforderungen begegnet. Nach dem Tod meines Vaters hatte ich mit einer Depression zu kämpfen. Die Tagesgruppe des Jugendamtes half mir, wieder Spaß am Leben zu finden. Für die Zukunft motiviert mich, dass es meiner Familie gut geht. Während meiner Praktika beim Finanzamt und beim Maler ist der Funke nicht übergesprungen. Nun absolviere ich ein berufsvorbereitendes Jahr – den Tipp gab mir Frau Schumacher. Frau Gebel hat uns im zehnten Schuljahr viel Praktisches in der Berufsorientierung gelehrt und bislang habe ich regelmäßig die BOM-Messe besucht und am BOM-Speeddating teilgenommen. Wäre ich ein Superheld, würde ich die Einstellung einiger Menschen positiv beeinflussen, damit sich die Gesellschaft zum Besseren verändert.

Jan: „Wie kann ich zuversichtlich in die Zukunft schauen, obwohl ich noch nicht weiß, welchen Beruf ich ausführen möchte?“

Lieber Jan, es ist nicht schlimm, wenn du in deinem jungen Alter noch nicht genau weißt, in welche Richtung es dich zieht. Nimm dir Zeit, um über deine Stärken, Interessen, Werte und Ziele nachzudenken und tausch dich mit Menschen darüber aus, die dich kennen und denen du vertraust. Frag dich, was dir Freude bereitet, was dich motiviert und welche Fähigkeiten du bereits mitbringst. Nutze Möglichkeiten wie Berufsberatung, Online-Tests, Berufsmessen und Praktika, um dich über verschiedene Berufe und Branchen zu informieren. Auch Ferienjobs oder ehrenamtliche Tätigkeiten können dir Einblicke in verschiedene Arbeitsumgebungen und Berufsfelder geben. Übe dich in Geduld, denn es ist okay, wenn du nicht von Anfang an den perfekten Berufsweg gehst! Viele Menschen machen im Laufe ihres Lebens berufliche Veränderungen durch und finden erst später im Leben ihren Wunschberuf. Nimm dir am besten kleine Schritte vor, um deine Karriereoptionen zu erkunden. Mit jedem Schritt wirst du an Klarheit gewinnen. Denke daran: Viele Menschen befinden sich in deinem Alter in derselben Situation. Bleibe offen für Chancen und sieh, dass du dich bereits auf dem Weg befindest, den für dich passenden Berufsweg zu finden!

Fazit: Viele junge Menschen brauchen für die Frage nach ihrem Wunschberuf Zeit. Auf dem Weg dahin ist es ratsam, in mehrere unterschiedliche Berufe Einblicke zu erhalten und sich mit Menschen darüber auszutauschen.junger Mann

Maximilian (16), 10. Klasse
… liebt es, mit seinen Freunden Basketball zu spielen und geht gerne schwimmen.

Am Basketball schätze ich vor allem, mich herauszufordern und besser zu werden. Meine Lieblingsfächer sind Sport, Mathe, Biologie und Geschichte. Im Rahmen des Projektes Lernen durch Engagement habe ich mich an einer Nachhaltigkeitsaktion beteiligt, bei der wir Dinge, die wegen des Schulneubaus entsorgt werden sollten, aufbereitet und verkauft haben – zum Beispiel Tische, Stühle, Geschirr und Bücher. Es war schön, Mühe in etwas zu stecken und damit Erfolg zu haben. Bei Diskussionen beharre ich gerne auf meinen Argumenten, aber wenn ich merke, dass ich falsch liege, kann ich das auch zugeben. Meine Familie ist zwiegespalten, ob ich der Ausbildung als Kfz-Mechatroniker nachgehen oder weiter zur Schule gehen und studieren soll, doch für Autos konnte ich mich schon immer begeistern. Den Ausbildungsplatz erhielt ich, nachdem ich auf der BOM-Messe mit der Ausbildungsleiterin des Unternehmens gesprochen habe. Nachdem ich meine Bewerbung abgeschickt hatte, erhielt ich ganz schnell die Zusage. Wäre ich ein Superheld, würde ich mich gerne teleportieren können, da mir Wege oft zu lange dauern.

Maximilian: „Muss ich studieren, um viel Geld zu verdienen?“

Lieber Maximilian, ein Studium ist nicht die einzige Möglichkeit, um viel Geld zu verdienen und auf der anderen Seite auch kein Garant dafür. Beispiele für Berufe, in denen man ohne Hochschulabschluss potenziell gut verdienen kann, sind Handwerksberufe wie Elektriker, Klempner und Schreiner oder Fachkräfte in technischen Berufen wie Elektrotechnik, Maschinenbau oder IT. Erfolgreiche Vertriebsmitarbeiter, Verkaufsmanager und Verkaufsleiter können durch Provisionen hohe Einkommen erzielen; so auch Immobilienmakler. Auch in einigen Gesundheitsberufen wie medizinische Assistenz oder Therapieassistenz kann man ein stabiles Einkommen vorweisen. Das betrifft auch Techniker und Mechaniker in der Luft- und Raumfahrtindustrie und Berufe in der Energieerzeugung und -verteilung. Fluglotsen verdienen oft ein hohes Gehalt aufgrund ihrer Verantwortung für die Flugverkehrssicherheit. Auch andere Sicherheitsberufe wie Sicherheitsmanager oder IT-Sicherheitsspezialisten können gut bezahlt werden. Wenngleich ein Studium nicht zwingend notwendig ist, können Zertifizierungen, Fortbildungen oder Fachkenntnisse den Weg zu einem höheren Einkommen ebnen.

Fazit: Es gibt viele Berufe, in denen du auch ohne Hochschulabschluss potenziell gut verdienen kannst. Am besten ist es jedoch, du wählst einen Beruf, der insgesamt zu dir passt, damit du lange damit zufrieden bist.junger Mann

Mehr zur Friedrich-Junge-Gemeinschaftsschule:
Die Friedrich-Junge-Gemeinschaftsschule hat erstmals an dem bundesweit erfolgreichen Projekt „Lernen durch Engagement (LdE)“ teilgenommen.

TEXT Sarah Riester, Kristina Krijom
FOTO Sebastian Weimar