Zukunft in Sicht auf der Berufsmesse 2023: Entdecke deinen Traumjob in Kellinghusen und Umgebung

Zukunft in Sicht auf der Berufsmesse 2023: Entdecke deinen Traumjob in Kellinghusen und Umgebung

Vielfältige informative Messestände und spannende Gespräche wurden am 10. November 2023 in der Gemeinschaftsschule mit Oberstufe in Kellinghusen zu der alljährlich stattfindenden Berufsmesse geführt. Dieses Jahr konnte uns die ausgezeichnete MINT– und Berufswahlsiegel-Schule in ihrem frisch bezogenen, neuen Hauptgebäude begrüßen: Über 40 Messestände und bis zu 500 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 7 bis 13 trafen für einen regen Austausch über Ausbildungs- und Studienangebote im Foyer der GMS aufeinander und tauschten sich zum Thema Berufsorientierung und Ausbildungswahl aus.

Messe

Die Messe war dauerhaft gut besucht.

Stärkung der digitalen Branche durch MINT, DiWiSH & ME2BE

Die GMS Kellinghusen gilt seit 2013 als MINT-Schule. Das bedeutet, dass sie als eine von insgesamt 10 Schulen in Schleswig-Holstein, überdurchschnittlich vielfältige, praxisnahe Unterrichtsangebote in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik anbietet. Für die Schülerinnen und Schüler ist dies ein wertvolles Angebot, gerade auch um am Handels- und Handwerksstandort Kellinghusen beruflich Fuß zu fassen.

Digitale Kenntnisse zu fördern, liegt auch der DiWiSH (Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein) am Herzen, weswegen sie gemeinsam mit ME2BE eine Kooperation gestartet hat, um die Digitalwirtschaft im Bundesland zu stärken. So wird das Ziel verfolgt, Schülerinnen und Schüler realistische Einblicke in digitale Berufsbilder zu gewähren und die erforderlichen Fähigkeiten entwickeln zu können.

Rundgang über die Messe: Von der Energiewende zum Hausbau oder Studium

Um uns selbst einen Überblick über mögliche Berufsperspektiven in Kellinghusen und der Umgebung zu verschaffen, treten wir selbst einen Rundgang über die Messe an und entdecken viele spannende Stände, Berufe und Menschen.

Direkt am Eingang der Berufsmesse fällt mir der große Stand von Schleswig Holstein-Netz, einem Tochterunternehmen von Hansewerk auf. Hier begrüßen mich Employer Branding-Managerin Elena und duale Studentin Joana. Joana hat dieses Jahr ihr duales Studium Wirtschaftsingenieurwesen an der Nordakademie in Elmshorn begonnen und sich im Zuge dessen bei SH Netz beworben. Besonders gefallen ihr das angenehme Arbeitsklima und die praktischen Arbeitsbedingungen wie Gleitzeit oder Home Office-Möglichkeiten. „Und die Kantine ist auch super und es gibt jeden Tag leckeres Essen!“, ergänzt sie lachend. Ihre Kollegin Elena ergänzt zudem: „Man hat außerdem sehr viele Möglichkeiten zur Weiterentwicklung bei uns.“ Und zum Bewerbungsprozess: „Die Energiebranche befindet sich gerade im Umbruch, daher erwarten uns zukünftig Innovationen und Wandel. Dafür brauchen wir Menschen mit Motivation und Engagement, welche den Energiewandel mitgestalten wollen.“ Bei SH Netz werden mehrere Ausbildungen, zum Beispiel Industriemechaniker, sowie duale Studiengänge angeboten. Ich bedanke mich für den Einblick und setze meinen Rundgang fort.

Messestand

Die Azubis bei Schleswig-Holstein Netz engagieren sich in einer eigenen Social Media-Redaktion und geben sogar einen eigenen Podcast heraus.

Ein paar Stände weiter treffe ich auf die Fachhochschule Kiel. Studentin Finja gibt mir einen kurzen Überblick über das Studienangebot der FH. Es reicht vom Fachbereich Informatik zu Maschinenwesen bis hin zu dem in diesem Semester neu eingeführten Studiengang Architektur. Sie selbst hat sich für „Soziale Arbeit“ entschieden. Hier macht es ihr besonders viel Freude die Funktionsweisen einer Gesellschaft und Erziehungsstile kennenzulernen. Außerdem praktisch sind die vielen Berufsmöglichkeiten des sozialen Bereichs. Finja stellt uns außerdem die Vorteile einer Fachhochschule vor: „Es kommt natürlich immer darauf an, welcher Lerntyp man ist. An der Fachhochschule schätze ich aber die vielen praktischen Bezüge und, dass wir viele Dozentinnen und Dozenten haben, die aus der Wirtschaft und nicht ausschließlich aus der Wissenschaft kommen.“ Außerdem gut zu wissen: Es gibt Möglichkeiten für ein industriebegleitendes Studium an der FH.

junge Frau

Der Campus der FH Kiel liegt unmittelbar an der Kieler Förde und bietet so ein authentisches Bild der Landeshauptstadt.

Nach den vielen spannenden Informationen zu (dualen) Studiengängen interessiert mich nun jedoch auch, wo es interessante Ausbildungsmöglichkeiten in der Umgebung gibt. Ich entdecke den Stand des Unternehmens Vishay Siliconix, einer modernen Wafer-Fabrik aus Itzehoe. Azubi Tobias gibt mir weitere Einblicke in die Vishay-Welt: „Vishay ist ein global vernetztes Unternehmen aus Amerika. Am Standort Itzehoe arbeiten derzeit rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Damit gehören wir zu den größten Arbeitgebern der Region. Eine weitere Fabrik entsteht bald, und insbesondere auch daher suchen wir neue, motivierte Mitarbeiter.“ Tobias macht eine Ausbildung zum Mikrotechnologen und kümmert sich um den Prozess zur Herstellung der Teile. Es gibt aber noch weitere Ausbildungsmöglichkeiten bei Vishay, beispielsweise im technischen oder kaufmännischen Bereich. Empfehlenswert für die meisten Tätigkeiten ist ein grundlegendes Verständnis von Naturwissenschaften sowie Interesse an Physik und Chemie, stellt Tobias dar. Bei Vishay kann man sich also sehr vielfältig ausbilden lassen und hat einen modernen Arbeitgeber direkt vor der Haustür – spannend!

Zwei Menschen am Messestand

Die Vishay Siliconix Itzehoe GmbH ist die modernste Wafer-Fabrik im Vishay-Konzern.

Spannend ist auch das Bauwesen, das mir Azubi Marcel am Messestand des Bauunternehmens KAGEBAU näherbringt. Sie realisieren verschiedenste Bauwünsche im Bereich Massivbau vom Einfamilien- bis zum Mehrfamilienhaus. Marcel berichtet von einem abwechslungsreichen und spannenden Berufsalltag. Er selbst befindet sich im 3. Lehrjahr der Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement. Insgesamt bietet KAGEBAU fünf Ausbildungen an, u.a. Maurer oder Bauzeichner. KAGEBAU bildet aber auch Immobilienkaufleute aus. Marcel betont: „Mit einem generellen Interesse am Bauwesen kann sich prinzipiell erst einmal jeder bewerben, gerne auch Frauen.“

Messestand

Die eigene Maurer und Zimmerleute machen Kagebau zu einem besonders verlässlichen Bauunternehmen.

Bei meinem Rundgang wird mir klar, wie viele verschiedene Auswahlmöglichkeiten es auf der Berufsmesse zu entdecken gibt. Bei jedem Stand gibt es spannende Informationen. Daher hilft es sich im Vorwege bereits über seine eigenen Interessen und Stärken im Klaren zu werden.

Genau hierbei kann es hilfreich sein, sich mit den vielseitigen Materialien und Inhalten von DIGI:BO auseinanderzusetzen.

So viel Auswahl, so viele Berufe: Entscheidungshelfer DIGI:BO bietet Orientierung

Wieder an unserem ME2BE-Beratungsstand angekommen, erzählt mir unsere Online-Redakteurin Patricia von der positiven Resonanz zu unserer Online-Plattform DIGI:BO. Viele Schülerinnen und Schüler freuen sich, das Portal kennengelernt zu haben, um sich zukünftig Bewerbungstipps zu besorgen oder sich zuhause in Ruhe mit dem Ausbildungsangebot und Unternehmen aus ihrer Region zu beschäftigen.

ME2BE-Messestand

Das lokal verankerte Online-Portal DIGI.BO bietet Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften Informationen und Materialien für eine umfassende und vielseitige Berufliche Orientierung.

Kurz danach stößt die Elftklässlerin Milena auf unseren Stand und berichtet von ihren Interessen: „Ich könnte mir vorstellen, Pilotin zu werden. Ich finde aber auch Jura und Innenarchitektur interessant, genauso wie Geografie. Daher habe ich auch das Geo-Profil gewählt. Könnt ihr mir da vielleicht mal etwas zeigen?“ Wir müssen schmunzeln, denn genau für diese Orientierungsphasen haben wir DIGI:BO konzipiert und versuchen bei der Berufsorientierung zu helfen. ME2BE-Redakteurin Patricia zeigt der Schülerin, wie sie auf die verschiedenen Ausbildungsporträts kommt und auch, wie sie nach Branchen filtern kann, um ihren Ausrichtung einzugrenzen. Auch kann man die Suchfunktion nutzen und Schlagworte eingeben, wie in diesem Fall „Geo“ und es werden alle passenden Berufsbilder angezeigt. „Geomatiker klingt ja richtig spannend!“, staunt Milena. „Diesen Beruf kannte ich noch gar nicht, kommt aber auf jeden Fall für mich in Frage. Mit diesem Thema werde ich mich mal mehr mit beschäftigen.“ Wir freuen uns über diese positive Resonanz und, dass wir Milena unterstützen konnten und verabschieden uns.

Schülerin am ME2BE-Stand

Milena ist auf der Suche nach einem spannenden Beruf.

Fazit: Azubis und Studierende helfen bei der Berufsorientierung

Im Laufe der Messe begegnen uns noch viele weitere Schüler, denen die Informationen auf DIGI:BO helfen und bei Entscheidungsschwierigkeiten die wichtigsten Fakten und Eindrücke liefern. Vor allem die Azubi-Porträts der Unternehmensseiten und der Ratgeber kommen gut an.

Auch an den anderen Messeständen helfen die persönlichen Eindrücke der Azubis und Mitarbeiter, ein umfangreicheres Bild über Beruf und Unternehmen zu erhalten. Besonders gut hat uns die Mischung aus Ausbildungsbetrieben und Schulen gefallen. Hier kann jeder etwas Passendes für sich finden und die eigene Zukunft in die Hand nehmen.

Wir bedanken uns für die interessanten Gespräche und freuen uns auf das nächste Jahr!

Euer ME2BE-Messeteam

TEXT Jessie Sperling
FOTO Jessie Sperling