Innovation im Klassenzimmer: Schülerinnen und Schüler auf virtueller Exkursion durch die ppi Media GmbH

Innovation im Klassenzimmer: Schülerinnen und Schüler auf virtueller Exkursion durch die ppi Media GmbH

Zwischen Mathematik und Deutsch widmeten sich die Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs der Gemeinschaftsschule Plön sowie des 9. und 10. Jahrgangs der Wilhelm-Tanck-Schule Neumünster am 23.11.23 eine Stunde dem Thema Zukunft: Mit der Smartphonekamera führten Geschäftsführer Hauke Berndt und sein Mitarbeiter Malte die knapp 50 Jugendlichen durch die modernen Räumlichkeiten ihres Software-Unternehmens.

Hinter den Kulissen der Verlagsbranche: Hauke Berndt öffnet die Türen von ppi

Pünktlich um 11 Uhr begrüßte Hauke Berndt die Jugendlichen im Treppenhaus der ppi Media GmbH mit einem schwungvollen „Herzlich Willkommen!“. Es folgt eine Einführung in die Struktur und das Tätigkeitsfeld des international agierenden Softwareunternehmens. „Wir entwickeln Software für die Verlagsbranche und sorgen seit fast 40 Jahren dafür, dass die Menschen morgens eine Zeitung auf dem Frühstückstisch liegen haben”, erklärt Hauke Berndt den Schülerinnen und Schülern. Mit Sidefacts und Anekdoten weiß er, sie immer wieder aus der Reserve zu locken und ganz nebenbei wichtige Details über die Geschichte des Unternehmens preiszugeben. Wie tiefgreifend die Digitalisierung das Arbeitsleben bei ppi Media GmbH transformiert hat veranschaulicht Berndt am Thema Kommunikation „Als der Standort in Kiel eröffnet wurde, diente eine Altbauwohnung am Schrevenpark als Büro und der einzige Kontakt zum Hauptsitz in Hamburg war eine Telefonzelle vor der Tür.” Heute genießen die Mitarbeitenden modernste Technik, flexibles Arbeiten und gut ausgestattete Büroräume, die sich über eine Fläche von 1000 m2 erstrecken und mit den Namen der Nordseeinseln versehen sind. „Das hat mir einfach gefallen und spiegelt unser nordisches Lebensgefühl hier in Kiel wider,” erklärte Hauke Berndt. Gemeinsam mit seinem Partner Manuel Scheyda und zwei externen Investoren hat der gelernte Meteorologe, Physiker, Ozeanograph, das Unternehmen 2018 gekauft. „Die beste Entscheidung meines Lebens“, betont Hauke Berndt, der sich vom einfachen Angestellten bis zum geschäftsführenden Gesellschafter hochgearbeitet hat.

Die Vielfalt der Aufgaben in dem zukunftsorientierten Softwareunternehmen spiegelt die unterschiedlichen Berufe im Unternehmen wider. Im Eingangsbereich begrüßt Hauke Berndt Empfangsdame Chris: „Unsere Chief Happiness Managerin, die dafür sorgt, dass jeder, der unsere Räumlichkeiten betritt, gute Laune bekommt,” stellt er sie vor. Neben dem herzlichen Empfang kümmert sich Chris vorrangig um Firmenevents und Teambuilding Maßnahmen, wie den italienischen Abend mit selbstgebackener Pizza und Pasta, auf die sich heute schon alle freuen.

Softwareentwicklung und Qualitätsmanagement

Weiter geht es an einer langen Magnetwand entlang, auf der alle Logos der aktuellen Kunden aufgeführt sind – von der New York Times, über die Standard Group aus Kenia, bis hin zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Im Meetingraum Föhr warten bereits die Softwareentwickler Jonna und Malte.

Mit Begeisterung teilen sie ihre Geschichten darüber, wie sie den Weg zu ppi gefunden haben, und gewähren den Schülerinnen und Schülern Einblick in ihre täglichen Aufgaben.

Malte, der seit 1999 als Softwareentwickler bei ppi tätig ist, erzählt von seinem beruflichen Werdegang. „Angefangen hat alles mit einer Ausbildung zum Elektriker, gefolgt von einem Studium der Elektrotechnik mit einem Schwerpunkt auf technischer Informatik. Seit einigen Jahren leite ich außerdem ein Team von zwölf engagierten Kollegen. Mir liegt viel daran, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Teammitglieder nicht nur beruflich entfalten, sondern sich auch wohl und inspiriert fühlen“, betont er.

„Meine Laufbahn begann mit einer Ausbildung zur Fachinformatikerin für Systemintegration – einer Fachrichtung, die auf den ersten Blick nicht direkt mit Softwareentwicklung in Verbindung steht. Doch nach meiner Ausbildung bot sich mir die spannende Möglichkeit, in der Entwicklungsabteilung im Bereich Qualitätssicherung tätig zu werden. Mein Fokus liegt darauf, nach der Entwicklung neuer Features potenzielle Schwachstellen zu identifizieren. Zusätzlich setze ich mich leidenschaftlich in der Nachwuchsförderung ein, da ich selbst während meiner Schulzeit von einer verstärkten Unterstützung bei der Suche nach einer passenden Ausbildung profitiert hätte”, ergänzt Jonna.

Next Stop Marketing

Hier lernen wir Inga kennen, eine Studentin der Fachhochschule Kiel, die seit April 2023 als Werkstudentin bei ppi Media tätig ist. Inga ist für die Betreuung von zwei Tikok-Kanälen, Instagram und Facebook verantwortlich. „Meine Aufgabe umfasst die Überlegung, welche Themen wir ansprechen wollen, wie wir Produkte effektiver bewerben können und wie wir unsere Botschaften am besten vermitteln können. Dazu erstelle ich ansprechenden Content in Form von Videos, Fotos und Texten.“

Ihre Verbindung zu ppi entstand durch ihre vorherige Anstellung bei der DiWiSH, wo sie Hauke kennenlernte. Über ein Praktikum fand sie schließlich den Weg zu ppi Media. Abseits der Arbeit findet Inga einen Ausgleich durch ihre Leidenschaft für den Tanz. Sie ist Mitglied einer Lateinformation in der ersten Bundesliga, wo das Team derzeit den sechsten Platz belegt.

Von Multimedia Production bis zur Integration von ChatGPT

Während wir uns auf den Weg zu Ove, dem Bereichsleiter für den Support, machen, lernen  wir den kreativen Kopf hinter der Kamera besser kennen, Malte. Mit einem Abschluss in Multimedia Production von der Fachhochschule Kiel und einer sechsjährigen Erfahrung bei ppi Media hat Malte seine Finger in sämtlichen medialen Angelegenheiten des Unternehmens. „Ich kümmere mich um alles, was mit Medien zu tun hat – sei es die Gestaltung von Webseiten, Online-Anzeigen, Flyern, Videos oder sogar Live-Streams. Darüber hinaus beschäftige ich mich mit innovativen Themen wie der Integration von ChatGPT.“ Malte ist dabei nicht nur Kameramann, sondern ein vielseitiger Medienexperte, der die kreative Landschaft bei ppi Media maßgeblich mitgestaltet.

Globaler Support, rund um die Uhr

Mitten im Labyrinth aus Rechnern, Kabeln und Ladestationen begegnen wir Ove, dem fachkundigen Systemadministrator bei ppi. Er gewährt uns einen Einblick in die vielfältigen Aufgaben der Systemintegration: „Wir kümmern uns nicht nur um die Instandsetzung beschädigter Notebooks unserer Kollegen, sondern vor allem um den Support unserer Kunden, die an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr aus der ganzen Welt anrufen, wenn es technische Herausforderungen gibt,“ erklärt Ove. Dabei ist Englisch die unverzichtbare Arbeitssprache im Support.

Mit einem Studium in Geologie und einer immer währenden technischen Neugier hat Ove seinen Weg zu ppi Media gefunden. „Auf einer Ausbildungsmesse bin ich auf das Softwareunternehmen aufmerksam geworden. Mich hat besonders der klare Einarbeitungsplan und die vielversprechenden Perspektiven begeistert.“ Inmitten dieses technischen Kosmos findet der Bereichsleiter für den Support seine Leidenschaft und trägt dazu bei, die weltweiten Kunden von ppi Media technisch bestens zu betreuen.

Lebenserleichterung deluxe

In der entspannten Atmosphäre der Lounge treffen wir auf Svenja, die sich selbst als „Lebenserleichtererin“ der Geschäftsführung beschreibt. Mit einem Abschluss in Human Resource Management hat Svenja nicht nur die nötige Expertise, sondern auch die Passion, den Führungskräften das Leben zu erleichtern. Auf die Frage, wie sie zu ppi Media kam, erzählt sie von einer zufälligen Entdeckung während ihrer Jobsuche.

Svenja arbeitet in enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Kollegen, jongliert mit Terminen, fordert Ergebnisse ein und steht der Geschäftsführung in allen Belangen zur Seite. Ihre Rolle als Assistentin geht weit über organisatorische Aufgaben hinaus – sie schafft einen reibungslosen Ablauf im Führungsbereich und trägt maßgeblich dazu bei, dass die Geschäftsführung sich auf das Wesentliche konzentrieren kann.

Vom Support zur Spitze

Im geselligen Zentrum des ppi Media Bürogebäudes, der einladenden Küche des Unternehmens, führt uns Hauke schließlich zu seinem Mitgesellschafter und Mitgeschäftsführer, Manuel Scheyda. Inmitten der Vorbereitungen für den italienischen Abend, bei dem er eine Bolognesesoße für 30 Mitarbeitende zubereitet, freut sich Manuel, die Schülerinnen und Schüler in seinen kulinarischen Räumlichkeiten willkommen zu heißen.

„Mit 28 Jahren Betriebszugehörigkeit bin ich sozusagen der ppi-Urgestein und habe die Firma durch verschiedene Phasen begleitet. Mein Weg begann ganz klassisch im Technischen Support, wo ich als einfacher Mitarbeiter meine Reise bei ppi begann. Im Laufe der Jahre habe ich verschiedene Positionen durchlaufen und bin schließlich zum Geschäftsführer aufgestiegen,“ erklärt Manuel. Seine kulinarische Kreation in der Firmenküche spiegelt nicht nur seinen Führungsstil wider, sondern auch die langjährige Verbundenheit mit ppi Media.

Schule 4.0 mit ppi und ME2BE

Der virtuelle Besuch endete in einer geselligen Runde, in der die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit hatten, Fragen zu stellen und mehr über die spannende Welt von ppi Media zu erfahren. Ein Unterrichtserlebnis, das nicht nur informativ, sondern auch ein interaktives  Fenster in die vielfältigen Berufsfelder eines modernen Softwareunternehmens bot. Mit einem Mix aus authentischen Einblicken in die Tätigkeitsbereiche, persönlichen Anekdoten der Mitarbeiter und einer lockeren Atmosphäre konnten die Schülerinnen und Schüler Dank Initiator und Organisator ME2BE nicht nur theoretisches Wissen sammeln, sondern auch einen realen Einblick in die Arbeitswelt von ppi Media gewinnen.

technische Voraussetzung für Schulen:

  • zuverlässige Internetverbindung
  • Laptop o. ä. mit funktionierender Kamera und Mikrofon
  • Klärung, ob Google Meet an der Schule erlaubt ist (ggf. anderes Tool möglich)

technische Voraussetzung für Unternehmen:

  • zuverlässige mobile Internetverbindung
  • Smartphone oder Tablet
  • externes Mikrofon für bessere Tonqualität empfehlenswert
  • Nutzung von Google Meet (ggf. anderes Tool nach Absprache)

TEXT und FOTO Sophie Blady