Hallo, mein Name ist Colin, ich bin 14 Jahre alt und Schüler der 9. Klasse an der Grund- und Gemeinschaftsschule Schacht-Audorf. Die Entscheidung, mein zweiwöchiges Praktikum bei der ME2BE Medien GmbH zu absolvieren, basiert auf meinem besonderen Interesse an den Themen Online-Redaktion und Social Media. Das Praktikum bei ME2BE bietet mir die Möglichkeit, meine Leidenschaft in einem realen Arbeitsumfeld zu vertiefen und einen Einblick in die spannende Welt einer Medienagentur zu gewinnen.
Woche 1:
Bei meiner Ankunft wurde ich herzlich von Werkstudent Ajet und Online-Redakteurin Patricia empfangen und anschließend durch den Co-Working Space Fleet 7 in Kiel geführt. Im Büro erhielt ich eine informative Einführung von Online-Redakteurin Patricia, die mir zunächst das in Deutschland einzigartige Geschäftsmodell von ME2BE erklärte.
ME2BE beschäftigt sich mit Berufsorientierung für junge Menschen in Schleswig-Holstein und Hamburg. Das Unternehmen gibt u.a. Einblicke in Schulen und Hochschulen in der Region und lässt Auszubildende und Studierende, Lehrkräfte zu Wort kommen und berichtet über Arbeitgeber.
Im Team sprachen wir auch über meine beruflichen Vorstellungen. Ich habe bereits mein erstes Praktikum im Bereich der Erziehung absolviert. Obwohl mir die Arbeit gefiel, kann ich mir aufgrund der mangelhaften Gehaltsaussichten eine Zukunft in diesem Bereich nicht vorstellen.
Im Laufe des Tages lernte ich erste Bereiche der Online-Redaktion kennen. Unter anderem sprachen wir über die Bereiche Podcast, Social-Media-Kampagnen und Newsletter. Auch in die vielen komplexen Dienstprogramme wurde ich eingeführt. Schnell merkte ich, dass es in einer Medienagentur sehr viele verschiedene und anspruchsvolle Aufgaben zu tun gibt und Kommunikation und interne Absprachen von großer Bedeutung sind.
Am nächsten Tag wurde mir noch einmal genauer erklärt, wie die Webseite www.me2be.de aufgebaut ist. Neben Artikeln zu Themen der Berufsorientierung gibt es hier auch Schulporträts oder E-Paper zu lesen. Da ME2BE schon viele Jahre sehr engagiert in dem Bereich Berufsorientierung unterwegs ist, haben sich zahlreiche informative Artikel angesammelt und in Zukunft sollen große Themengebiete unter dem Webseitenbereich “Wissen” zusammengeführt werden. Dies erhöht zum Beispiel die Usability oder hilft Lehrkräften gezielt, Material für ihren Unterricht zu finden. Mithilfe des Projektmanagementtools Asana recherchierte ich auf me2be.de nach Artikeln und sortierte sie den bereits ausgewählten Themen zu.
Später zeigte mir Werkstudentin Jessie, wie man einen Artikel mithilfe von WordPress auf einer Webseite hochlädt und wie die Arbeitsschritte der Produktion eines solchen Artikels sind.
Wir sprachen auch über die digitale Berufsorientierungplattform DIGI:BO. DIGI:BO bietet Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften Informationen und Materialien für eine umfassende und vielseitige Berufsorientierung.
Auf dieser Seite gibt es seit diesem Jahr den Unterpunkt “Elternkompass”. Der Elternkompass soll eine Plattform für den Austausch und die Vernetzung mit anderen Eltern bieten. Dies ermöglicht den Eltern, sich gegenseitig beim Thema Berufsorientierung zu unterstützen, Erfahrungen zu teilen und von den Erkenntnissen anderer zu profitieren.
Am darauffolgenden Tag beendete ich zunächst meine Recherche-Aufgabe. Anschließend besprachen Redakteurin Sophie und Werkstudentin Jessie ein geplantes Interview, welches Jessie durchführen sollte. Für das Messemagazin der Ferdinand-Tönnies-Schule in Husum telefonierte Jessie mit der Lehrerin Christin Zyzik, die Deutsch sowie Weltkunde unterrichtet.
In der zweiten Hälfte des Tages bereitete ich mich auf die am nächsten Tag geplante Messe in Elmshorn vor. Der Besuch von Ausbildungsmessen bietet Schülerinnen und Schülern beste Möglichkeiten, Betriebe und Ausbildungsberufe kennenzulernen. Jessie und ich überlegten uns gemeinsam Fragen, die ich anwesenden Unternehmensvertretern oder Schülern stellen könnte. So konnte ich etwas zum Messebericht beitragen, den der Werkstudent Ajet verfassen würde.
Am Freitag besuchten wir die “Berufe live” Ausbildungsmesse in Elmshorn. Ich wurde von dem Mitarbeiter Angelo abgeholt und wir trafen auf das ME2BE-Messeteam Ajet und Patricia, die bereits unseren Messestand im Rathaus aufgebaut hatten. Mir wurde erzählt, welche Aussteller auf der heutigen Messe anwesend waren. Zum Beispiel war auch die Kreisverwaltung Pinneberg vor Ort, die seit einiger Zeit mit ME2BE zusammenarbeitet. Zusammen mit Ajet sprach ich mit Unternehmen, machte Fotos und begleitete ihn, während er ein Reel für Instagram aufnahm.
Woche 2:
Zu Beginn meiner zweiten Praktikumswoche wollte ich mich auf die Präsentation vorbereiten, die ich im Rahmen meiner Berufsorientierung in der Schule vortragen sollte. Ich bereitete die Fragen und Informationen vor und sprach anschließend mit Werkstudent Ajet und Online-Redakteurin Patricia darüber. Sie erzählten mir über ihren beruflichen Werdegang und wir sprachen allgemein über die Berufe, die eine Medienagentur beinhaltet.
Im Laufe des Tages hospitierte ich bei ihrer gemeinsamen Arbeit am DIGI:BO-Social-Media Kanal.
Am nächsten Tag versetzte ich noch einmal meiner Präsentation einen letzten Feinschliff und beteiligte mich an einem Brainstorming zu dem spannenden Thema Künstliche Intelligenz und wie ChatGPT an Schulen sinnvoll genutzt werden könnte.
Anschließend kam mein Lehrer Herr Clement zu Besuch, begrüßte mich und verschaffte sich einen Überblick über die Situation. Er sprach mit Projektleiterin Sonja und Online-Redakteurin Patricia über mein Praktikum und berufliche Bildung in Schulen.
Am Donnerstag waren wir dann gemeinsam am ME2BE-Standort in Sehestedt.
Ein beschaulich, ruhiger Ort, weit weg vom Getöse der Städte. Moderne Arbeit auf dem Land.
Dort besprachen wir die anstehende Messe in Hamburg. Jessie und ich planten mögliche Themen und Fragen, die ich während der Messe ansprechen könnte. Die restliche Zeit habe ich hospitiert, während das ME2BE-Team eine vielzahl von Aufgaben zu erledigen hatte. Dieses Jahr gibt es nämlich noch viele Messen, zwei Messe-Magazine und Veranstaltungen wie NOSH NETWORK in Kiel oder die Vorhabenwoche an der Toni-Jensen-Gesamtschule Kiel.
Mein letzter Praktikumstag war besonders beeindruckend. Wir haben den Future & Career Day an der Beruflichen Schule St. Pauli in Hamburg besucht. Dort habe ich geholfen, den Messestand aufzubauen und habe mit Jessie und dem Geschäftsführer Axel die Stände der teilnehmenden Partner erkundet. Hierbei haben wir sehr interessante Gespräche mit den Betreuern der Stände geführt und ich konnte für die Vorbereitung meiner beruflichen Laufbahn sehr viele interessante Insights für mich mitnehmen. Neben den Messeständen mit dem Fokus auf kaufmännische Ausbildungen bei renommierten Banken, Versicherungen oder aber auch Schifferei-Unternehmen, gab es zahlreiche interessante Vorträge, u.a. auch dem unseres Ehrengastes Axel Mattern, Vorstandsmitglied vom Port of Hamburg. Auf sehr sympatische Weise ermutigte er den jungen Nachwuchs perspektivisch “an Bord zu kommen”. Spannend war auch die Teilnahme an einem Quiz der Mobil Krankenkasse. Ein insgesamt also sehr vielseitiges Angebot, das mir sehr viel Freude bereitet hat.
Anschließend führte ich eigenständig Gespräche mit Teilnehmern der Messe und hörte gespannt zu, wie Jessie und Patricia am ME2BE-Messestand Schülerinnen und Schüler die DIGI:BO-Plattform vorstellten.
Fazit: nach meinem Praktikum bei ME2BE kann ich rückblickend feststellen, dass es eine äußerst spannende und eindrucksvolle Erfahrung für mich war. Die Möglichkeit, einen direkten Einblick in die Medienbranche zu erhalten und den Arbeitsalltag einer Medienagentur hautnah zu erleben, hat meinen beruflichen Horizont stark erweitert.
Durch diese Praktikumserfahrung habe ich nicht nur wertvolle Einblicke in die Arbeitswelt gewonnen, sondern auch mein Interesse an der Medienbranche entwickelt.
Die Zusammenarbeit mit dem Team hat mir nicht nur Freude bereitet, sondern mir auch ermöglicht, von den Erfahrungen der Teammitglieder zu lernen. Insgesamt bin ich sehr dankbar für diese bereichernde Praktikumserfahrung bei ME2BE und kann das Unternehmen nur wärmstens für potentielle Bewerber empfehlen.
TEXT ME2BE
FOTO Patricia Rohde