Sieben Schülerinnen und Schüler der Friedrich-Junge-Gemeinschaftsschule, sieben Visionen von einem eigenständigen und sinnerfüllten Lebensweg. ME2BE sprach mit Jenna, Amy, Jule, Luis, Fynn, Alexander und Benjamin über Fragen an ihre berufliche Zukunft. Deren Antworten können auch anderen Schulabgängerinnen und -abgängern bei der Suche nach der passenden Ausbildung oder dem geeigneten Studium helfen.
Jenna, 15, Klasse 9a
„Ich bin sehr offen und sage immer, was ich denke. Bogenschießen ist eine meiner großen Leidenschaften, und ich bin Lehrerin in unserem Verein, wo ich anderen das Schießen auf dem Rücken eines Pferdes beibringe. Ich arbeite im Hochseilgarten und klettere selbst. Malen mit Acryl- und Ölfarben ist eine weitere Leidenschaft, die ich auf einer Kunstmesse entdeckt habe. Meine Lieblingsfächer sind Kunst und Englisch. Sport ist eine willkommene Abwechslung, während Mathe mir gar nicht liegt. Ich strebe den MSA und danach das Abitur an. Beruflich bin ich offen für eine Ausbildung und habe bereits Praktika absolviert, unter anderem bei HELL Gravure Systems und im pädagogischen Bereich mit Kindern. Ich habe mich zwar noch nicht festgelegt, aber medizinische Berufe auszuüben, kann ich mir nicht vorstellen.
Auf jeden Fall möchte ich meinen Motorradführerschein machen und dann mit dem Motorrad reisen.
Wenn ich eine Superkraft wählen könnte, wäre es Gedanken zu lesen. Ich würde gerne wissen, was andere denken, auch wenn sie es nicht aussprechen, und diese Fähigkeit nutzen, um Geheimnisse zu erfahren oder Situationen besser zu verstehen.”
Frage an die Zukunft: Welche Berufe verbinden Natur und Action?
Liebe Jenna, es gibt viele Berufe, die Natur und Action perfekt kombinieren. Ein Forstwirt kümmert sich um die Bewirtschaftung und Pflege von Wäldern, einschließlich des Pflanzens und Pflegens von Bäumen sowie der Planung und Durchführung von Holzerntearbeiten. Forstwirte arbeiten oft im Freien und müssen körperlich fit sein. Landschaftsgärtner gestalten und pflegen Gärten, Parks und andere Grünanlagen, was körperliche Betätigung im Freien mit kreativem Gestalten verbindet. Ein Kletterlehrgang bietet zudem die Möglichkeit, sich für die Pflege und den Erhalt von Bäumen zu spezialisieren und einen Baumkletterschein zu erwerben. Meeresbiologen hingegen erforschen das Leben im Meer, wobei ihre Arbeit Tauchgänge, Bootsfahrten und Feldforschung umfasst. Sie arbeiten im und zum Thema Wasser, oft in wunderschönen und abgelegenen Gebieten.
Fazit: Berufe, die Natur und Action verbinden, bieten vielfältige und spannende Möglichkeiten. Manche erfordern eine klassische Ausbildung, andere ein Studium. Diese Berufe sind oft körperlich anspruchsvoll und erfordern Outdoor-Fähigkeiten. Eine starke Motivation und Leidenschaft für Natur und Abenteuer sind entscheidend für Erfolg und Freude an der Arbeit. Egal für welchen Weg du dich entscheidest, sammle frühzeitig Erfahrungen und informiere dich über die spezifischen Anforderungen und Möglichkeiten der verschiedenen Berufe. Auf digibo.school kannst du unter den Berufsbildern im Bereich „Landwirtschaft/Natur“ suchen und sicher fündig werden!
Fynn, 14, Klasse 8c
„Ich bin sehr gesprächig und schätze den Austausch mit anderen Menschen. Gerne unternehme ich viel mit Freunden, gehe oft raus und treibe regelmäßig Sport, wie Fußball und Basketball. Computerspiele spiele ich auch gerne. In der Schule habe ich mich zuletzt bei einem Projekt engagiert, wo wir mit Kindergartenkindern Gemüse gepflanzt haben. Ich war früher selbst im Familienzentrum am Schützenpark und habe dort schon ein Praktikum absolviert. Der direkte Kontakt mit Menschen macht mir Freude, daher möchte ich diese Erfahrungen gerne weiter ausbauen. Voraussichtlich werde ich meinen MSA machen und dann entscheiden, ob ich Abitur mache, um Erzieher zu werden, oder direkt nach dem MSA in den Bereich SPA gehe. Mein Vater arbeitet als Verkehrsüberwacher und meine Mutter im Büro des Ordnungsamtes. Meine Eltern unterstützen meinen Berufswunsch, da sie finden, dass er gut zu mir passt. Meine Lieblingsfächer sind Sport und Mathe. Sehr gern gelesen habe ich zuletzt ‘Gregs Tagebuch’ von Jeff Kinney.
Als Superkraft würde ich gerne teleportieren können, um überall auf der Welt direkt hinzukommen.”
Frage an die Zukunft: Brauche ich das Abitur, um Erzieher werden zu können?
Lieber Fynn, nein, für den Beruf des Erziehers benötigst du nicht zwingend das Abitur. Ein Mittlerer Schulabschluss (MSA) genügt. Es gibt aber verschiedene Wege, um Erzieher zu werden: Der Ausbildungsgang Sozialpädagogischer Assistenten an einer Berufsfachschule in der Fachrichtung Sozialpädagogik dauert zwei Jahre und richtet sich an Schüler mit MSA. In Schleswig-Holstein gibt es auch eine verlängerte Variante für Schüler mit Erstem Allgemeinen Schulabschluss (ESA). Die Ausbildung zum Erzieher erfordert ebenfalls einen Mittleren Schulabschluss sowie eine abgeschlossene berufliche Vorbildung. Sie erfolgt an einer Fachschule für Sozialpädagogik. Ein relativ neues Modell ist die Praxisintegrierte Ausbildung zum Erzieher (PiA), die dual aufgebaut ist und von Anfang an eine Vergütung bietet.
Fazit: Beide Ausbildungswege, ob als Sozialpädagogischer Assistent oder als Erzieher, bieten gute Möglichkeiten, um im pädagogischen Bereich tätig zu werden. Während die Ausbildung zum Sozialpädagogischen Assistent einen schnelleren Einstieg ermöglicht, bietet die Ausbildung zum Erzieher vertiefte pädagogische Qualifikationen und mehr Verantwortung im Berufsalltag. Beide Wege eröffnen zudem zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterbildung und beruflichen Entwicklung im Bereich der Erziehung und Pädagogik.
Amy-Chayenne, 16, Klasse 9b
„Meine Freunde würden mich als offen, optimistisch und hilfsbereit beschreiben. Kürzlich habe ich mich bei einer Volleyballmannschaft in einem Verein beworben, nachdem ich früher Sportakrobatik gemacht habe. Ich lese gerne Dark Romance Bücher. Mein Lieblingsfach ist definitiv Englisch, weil es mir Spaß macht und einfach zu verstehen ist. Auch Sport gefällt mir sehr, Mathe hingegen weniger. Momentan strebe ich den MSA an, aber kein Abitur, da ich schon konkrete Zukunftspläne habe. Nach dem MSA plane ich, zur Polizei zu gehen. Sollte das nicht klappen, werde ich erst einmal das RBZ besuchen, um mir ein paar Jahre Puffer zu verschaffen und zu überlegen, was ich machen möchte. Ein einwöchiges Praktikum im Kindergarten habe ich absolviert, weil ich damals gerne SPA werden wollte. Danach folgte ein enttäuschendes zweiwöchiges Praktikum als PTA in einer Apotheke. Meine Mutter ist Hauswirtschafterin und arbeitet in einem Kindergarten. Meine Eltern unterstützen mich in meiner Berufswahl. Nach der Schule würde ich gerne reisen, wahrscheinlich erst nach meiner Ausbildung. Meine beste Freundin und ich planen, Asien zu bereisen, besonders wegen der Kulturen und des Essens.
Wenn ich eine Superkraft wählen könnte, wäre es Teleportation, weil man sich dann überall hin teleportieren könnte, was beim Reisen sehr praktisch wäre. Auch Telekinese stelle ich mir spannend vor.”
Frage an die Zukunft: Wie stehe ich später in meinem Job bei der Polizei?
Liebe Amy-Chayenne,
es ist absolut verständlich, dass du dir Gedanken darüber machst, wie dein späterer Beruf bei der Polizei angesehen wird und was dieser über dich aussagt. Zunächst einmal ist es großartig, dass du weißt, dass du einen so verantwortungsvollen Job machen möchtest. Ein Beruf bei der Polizei ist nicht nur vielfältig und herausfordernd, sondern auch eine wichtige Aufgabe, die viel Engagement und Hingabe erfordert.
In deiner Position wirst du für die Durchsetzung bestehender Gesetze, den Schutz der Bevölkerung und die Aufklärung von Straftaten verantwortlich sein. Fähigkeiten wie Kommunikationsgeschick, Durchsetzungsvermögen, Teamfähigkeit und ein gutes Urteilsvermögen sind entscheidend für deinen Erfolg in diesem Beruf. Viele Menschen haben großen Respekt vor Polizeibeamten, da sie eine zentrale Rolle in der Gesellschaft spielen. Das Diversitätsprogramm der Polizei fördert Wertschätzung und Gleichstellung unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Religion, Weltanschauung oder besonderen Merkmalen. Du wirst also auf eine Vielzahl von unterschiedlichen Kolleginnen und Kollegen treffen und diese Werte im Rahmen deiner Arbeit vertreten.
Fazit: Es ist wichtig, dass du dich gut informierst, zum Beispiel durch Praktika, Gespräche mit Polizisten und Besuche von Polizeiveranstaltungen, um ein genaues Bild von diesem Beruf zu bekommen. So kannst du eine fundierte Entscheidung treffen und dich gezielt auf deine zukünftige Karriere vorbereiten.
Benjamin, 15, Klasse 9a
„Ich bin ziemlich pünktlich und finde, dass ich immer gut gelaunt und hilfsbereit bin. In meiner Freizeit spiele ich gerne Fußball und fahre Fahrrad, und zu Hause beschäftige ich mich am liebsten mit meinen beiden Britisch Kurzhaar Katzen. Meine Lieblingsfächer sind Englisch, Sport und Deutsch, da ich sie als besonders einfach empfinde. Besonders gerne spiele ich Volleyball im Sportunterricht. Naturwissenschaftliche Fächer interessieren mich weniger. Mein Ziel ist es, den MSA auf jeden Fall zu absolvieren, und ich bin mir noch nicht sicher, ob ich danach das Abitur machen werde. Ich glaube, wenn ich einen guten MSA erwerbe, kann ich meinen Traumjob als Immobilienkaufmann verwirklichen. Mein Vater arbeitet ebenfalls in der Immobilienwirtschaft, was mich dazu inspiriert hat. Bisher konnte ich leider noch kein Praktikum in diesem Bereich machen. Meine bisherigen Praktika habe ich beim Tischler und als Zweiradmechatroniker in einem Fahrradhaus absolviert. Während das Praktikum beim Tischler in Ordnung war, wäre der Beruf des Zweiradmechatronikers definitiv nichts für mich. Ich interessiere mich eher für Berufe, die weniger körperlich anstrengend sind und eher auf beratender Ebene stattfinden. Was mir am Beruf des Immobilienkaufmanns gefällt, ist die Möglichkeit, sich selbständig zu machen, die Abwechslung zwischen Büroarbeit und Besichtigungen von Häusern. Nebenbei arbeite ich gerade als Zeitungsausträger.
Wenn ich eine Superkraft hätte, würde ich gerne die Zeit anhalten können. Damit könnte man Menschenleben retten und in schwierigen Situationen helfen.”
Frage an die Zukunft: Was ist der erste Schritt in die Selbständigkeit?
Lieber Benjamin, der erste Schritt in die Selbständigkeit ist die sorgfältige Planung und Vorbereitung. Überlege dir, welches Produkt oder welche Dienstleistung du anbieten möchtest. Ein Businessplan hilft dir, deine Geschäftsidee zu konkretisieren und alle wichtigen Aspekte zu durchdenken. Entscheide, welche Rechtsform für dein Unternehmen am besten geeignet ist. Überlege, wie du dein Unternehmen finanzieren möchtest. Melde dein Unternehmen bei den zuständigen Behörden an, besorge dir eventuell notwendige Genehmigungen und kläre alle steuerlichen Fragen. Ein starkes Netzwerk kann den Erfolg deines Unternehmens maßgeblich beeinflussen. Entwickle eine Marketingstrategie, um deine Zielgruppe zu erreichen und dein Produkt oder deine Dienstleistung zu verkaufen.
Fazit: Der Weg in die Selbständigkeit erfordert viel Vorbereitung und Wissen. Als Schüler ist es wichtig, sich zuerst auf den Schulabschluss und eine gute Ausbildung zu konzentrieren. Diese Schritte sind essenziell, um das notwendige Wissen und die Fähigkeiten zu erwerben, die du später für eine erfolgreiche Selbständigkeit benötigst. Nutze die Zeit, um deine Interessen zu erkunden und dich auf dein Ziel vorzubereiten. Eine solide Ausbildung und praktische Erfahrungen werden dir helfen, deine Träume in die Tat umzusetzen.
Jule, 15, Klasse 9b
„Ich bin ziemlich offen und teile oft meine Gefühle, weil ich sie nicht für mich behalten kann. Meistens bin ich gut gelaunt und hilfsbereit, übernehme gerne Verantwortung für andere.
Dreimal wöchentlich mache ich Cheerleading bei den CFA Twisters im KMTV. Mein Vater arbeitet als Musiker im Schauspielhaus Kiel, wo ich ebenfalls gerne hingehe. Ich habe darüber nachgedacht, ebenfalls im Theater zu arbeiten. Allerdings finde ich den Job im Verhältnis zum Aufwand schlecht bezahlt. Nächstes Jahr möchte ich aber gerne in die Theater-AG reinschnuppern. Besonders interessiere ich mich für Englisch und Biologie, besonders Themen über den menschlichen Körper. Mathe finde ich momentan in Ordnung, weil mir der Unterricht bei unserer Lehrerin Spaß macht. Ich strebe das Abitur an und möchte Grundschullehrerin werden, wie meine Mutter. Ein Praktikum in einer Grundschule hat mir viel Freude bereitet. Mein erstes Praktikum habe ich im Schauspielhaus gemacht, was mir ebenfalls tolle Einblicke hinter die Kulissen verschafft hat. Ich möchte die Welt sehen und könnte theoretisch als Lehrerin weltweit arbeiten, zum Beispiel als Deutschlehrerin. Eine ruhigere Gegend wie Thüringen oder Erfurt reizt mich aber als möglicher Wohnort. Sollte Lehramt nicht klappen, würde ich gerne beruflich mit Menschen arbeiten, vielleicht in Richtung Physiotherapie.
Als Superkraft würde ich Teleportation oder Unsichtbarkeit wählen. Mit Teleportation könnte ich viel reisen, und Unsichtbarkeit wäre nützlich, um sich überall einzuschmuggeln, zum Beispiel auf Konzerte.”
Frage an die Zukunft: Was erwartet mich im Grundschulstudium?
Liebe Jule, das Grundschullehramtsstudium bereitet dich darauf vor, als Lehrerin in der Grundschule zu arbeiten. Du wirst in Pädagogik, Didaktik und verschiedenen Fächern unterrichtet. Praktika sind ein wichtiger Teil des Studiums, um Erfahrungen im Unterricht zu sammeln. Zusätzlich lernst du psychologische und soziologische Aspekte kennen sowie den Einsatz von Bildungstechnologien. Das Studium ermöglicht es dir, fachliche Zusammenhänge zu verstehen und pädagogisch fundiert zu handeln. In Schleswig-Holstein kannst du das Lehramt an Grundschulen nur an der Europa-Universität Flensburg studieren, wo du sowohl den Bachelor of Arts als auch den Master of Education absolvieren kannst.
Fazit: Im Grundschulstudium erwartet dich eine Kombination aus Theorie und Praxis, die dich umfassend auf die Arbeit als Grundschullehrerin vorbereitet. Du wirst pädagogische, fachspezifische und methodische Kenntnisse erwerben und lernen, diese im Unterricht anzuwenden. Praktika bieten dir die Möglichkeit, deine theoretischen Kenntnisse in der Praxis zu erproben. Im Masterstudium wirst du deine Qualifikationen vertiefen und erweitern, um komplexe schulische und gesellschaftliche Problemstellungen besser lösen zu können.
Alexander, 15, Klasse 9a
„Ich würde mich selbst als nett und gelegentlich hilfsbereit beschreiben. In meiner Freizeit fahre ich gerne Mountainbike und spiele Videospiele auf der PlayStation 5. Meine Lieblingsfächer sind Englisch und Sport. Besonders spannend finde ich Englisch, vor allem die Themen zu Ländern wie Australien und Neuseeland. Sport mag ich, weil wir hauptsächlich Spiele wie Völkerball spielen und momentan für den Abschlussball Tanzen und Trommeln üben. Nach dem MSA möchte ich eine Ausbildung zum Elektroniker für Steuerungs- und Leitungstechnik machen. Mein Vater arbeitet ebenfalls in diesem Bereich, und ich habe dort bereits ein Praktikum absolviert. Technik interessiert mich sehr, und ich kümmere mich zum Beispiel regelmäßig um meine Konsole. Mein erstes Praktikum habe ich im Kindergarten als Erzieher absolviert, was mir zwar Spaß gemacht hat, aber auch sehr anstrengend war. Als Plan B habe ich überlegt, zur Bundeswehr zu gehen und Soldat zu werden. Im Sommer werde ich einen Ferienjob im Lager machen. Gabelstapler fahren wäre cool, aber ich glaube, das darf ich noch nicht. Meine Eltern unterstützen meine beruflichen Pläne, schlagen jedoch vor, dass ich mich auch über andere Berufe informieren sollte.
Nächstes Jahr werde ich meinen Führerschein machen.
Als Superkraft würde ich gerne die Zeit anhalten können, um mehr Zeit zum Zocken zu haben und im Notfall Menschen helfen zu können.”
Frage an die Zukunft: Was erwartet mich in der Ausbildung zum Elektriker für Steuerungs- und Leitungstechnik?
Lieber Alexander, die Ausbildung zum Elektriker für Steuerungs- und Leitungstechnik existiert nicht als eigenständiger Ausbildungsberuf. Stattdessen gibt es mehrere spezialisierte Ausbildungswege im Bereich Elektrotechnik, die dich auf verschiedene Fachrichtungen vorbereiten können: Automatisierungs- und Systemtechnik, Betriebstechnik, Energie- und Gebäudetechnik, Gebäude- und Infrastruktursysteme, Gebäudesystemintegration, Geräte und Systeme, Informations- und Systemtechnik, Maschinen und Antriebstechnik, Fluggerätelektroniker, Informationselektroniker und IT-System-Elektroniker. Die Ausbildung zum Elektroniker dauert üblicherweise drei Jahre. Die Hauptbereiche der Elektronik unterscheiden sich in ihren Einsatzgebieten, teilen jedoch auch einige grundlegende Gemeinsamkeiten. Die Spezialisierung beginnt je nach persönlichem Interessengebiet im zweiten Ausbildungsjahr. Vorher erlernen angehende Elektroniker die grundlegenden Fähigkeiten und Kenntnisse für ihre zukünftige Tätigkeit.
Fazit: Jeder dieser Ausbildungsberufe hat spezifische Schwerpunkte und Qualifikationen. Bevor du dich entscheidest, empfehle ich dir, auf digibo.school die verschiedenen Elektroniker-Ausbildungsberufe genauer anzusehen und herauszufinden, welcher am besten zu deinen Interessen und Fähigkeiten passt. Bewirb dich dann dort, wo die Inhalte und Tätigkeiten am meisten deinen Vorstellungen entsprechen.
Luis, 15, Klasse 9a
„Ich bin grundsätzlich hilfsbereit und immer nett zu anderen. Meine Freunde wissen, dass sie sich jederzeit an mich wenden können, wenn sie Unterstützung brauchen. Fußball mag ich sehr, auch wenn ich nicht im Verein spiele. Die meiste Zeit verbringe ich online am PC mit Multiplayer-Spielen zusammen mit Freunden. Mein Hund ist ein wichtiger Teil meines Lebens. Er ist sportlich aktiv, liegt aber auch gerne faul auf der Couch. Er stammt aus Griechenland und ist unser Wachhund. Meine Lieblingsfächer sind aktuell Englisch und Sport. Sport habe ich schon immer gerne gemacht, und es ist praktisch, dass wir das Fach auch in der Schule haben. Englisch liegt mir besonders, da es einfacher ist als andere Fächer wie Mathe. Nach meinem MSA strebe ich eine Ausbildung in einem handwerklichen Beruf an. Im Anschluss möchte ich höchstwahrscheinlich eine Ausbildung als Polizeibeamter beginnen, um mehr Erfahrung vorweisen zu können. Bisher habe ich zwar noch kein Praktikum bei der Polizei absolviert, jedoch eins als Kfz-Mechatroniker im Audi Zentrum. Mein Vater, der ebenfalls Polizist ist, unterstützt meinen Berufswunsch. Auch meine Mutter, die Krankenschwester ist, findet es gut, dass ich mich für einen handwerklichen Beruf interessiere. Nach der Schule habe ich noch keine konkreten großen Pläne. Ich fühle mich zu Hause wohl und spüre keine große Reiselust.
Wenn ich eine Superkraft wählen könnte, wäre es definitiv das Fliegen. Als fliegender Polizist wäre ich definitiv ein Superheld.”
Frage an die Zukunft: Was erwartet mich beim Sporttest für die Ausbildung bei der Polizei?
Lieber Luis, der Sporttest der Polizei in Schleswig-Holstein findet nach dem schriftlichen Auswahlverfahren statt. Der Sporttest umfasst einen anspruchsvollen Hindernisparcours, den man in festgelegter Zeit bewältigen muss (Männer dürfen 2 Minuten und 30 Sekunden brauchen). Der Parcours stellt ähnliche Anforderungen wie ein 400-Meter-Lauf in Höchstgeschwindigkeit dar und beinhaltet das Überqueren eines Längspferds, das Klettern über einen Stufenbarren sowie das Durchführen einer Rolle vorwärts auf einer Turnmatte. Auf der Webseite des Landes findest du erklärende Videos zum Sporttest.
Fazit: Die Vorbereitung auf den Sporttest sollte rechtzeitig beginnen und ein regelmäßiges Training umfassen, das auf die geforderten Fähigkeiten ausgerichtet ist. Achte auf ausgewogene Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und genügend Schlaf. Nutze auch öffentliche Spielplätze oder ‘Trimm-Dich-Pfade’, falls kein Fitnessstudio verfügbar ist. Eine gründliche Vorbereitung steigert deine Chancen, den Sporttest erfolgreich zu bestehen und deiner Karriere bei der Polizei einen guten Start zu geben.
TEXT Patricia Rohde
FOTO Sebastian Weimar