Schüler im Fokus – Schule im Augustental

Schüler im Fokus – Schule im Augustental

Ihre Hoffnungen und Visionen für die Zeit nach der Schule

Berufsorientierung wird in der Schule im Augustental großgeschrieben. Daher bietet sie ihren Schülern ein umfangreiches Angebot an Spezialisierungen sowie Berufsmessen und seit 2020 einen hauseigenen Berufscoach. Denn das Wählen der passenden beruflichen Laufbahn ist keine leichte Aufgabe: Persönliche Vorlieben müssen mit den individuellen Fähigkeiten in Einklang gebracht werden. Das wissen auch die drei angehenden Schulabsolventen, die ME2BE spannende Einblicke über ihre Entscheidungsprozesse gegeben haben.

Schülerin

Ümmühan möchte später eine kaufmännische Tätigkeit übernehmen.

Ümmühan, 15 Jahre, 9. Klasse

…verbringt ihre freie Zeit gerne mit ihren Freunden bei Spaziergängen in der Natur. Die geringe Entfernung von Schönkirchen zu Kiel nutzt sie regelmäßig für Aktivitäten. Für die Ausbildung möchte Ümmühan erst einmal in der Region bleiben, obwohl sie sich auch neue Orte spannend vorstellt. Ein wichtiger Faktor für sie ist jedoch: Die Nähe zur Familie.

Momentan gehe ich in die 9. Klasse und strebe meinen Mittleren Schulabschluss an. Chemie gefällt mir in der Schule besonders, aber vor allem liegen mir Sprachen. Das Thema Argumentationen im Deutschunterricht war sehr spannend, genauso wie seit einigen Jahren eine ganz neue Sprache, nämlich Französisch, zu erlernen. Nach meinem Schulabschluss kann ich mir vorstellen, die Fachhochschulreife zu absolvieren oder sofort eine Ausbildung zu beginnen. Ich interessiere mich sehr für die Immobilienbranche. Durch ein Praktikum beim GMSH konnte ich bereits spannende Einblicke in alle Abteilungen erhalten sowie bei Außenterminen dabei sein und beim Erstellen von Verträgen helfen. Die Tätigkeiten haben mir viel Freude bereitet und eine Karriere als Immobilienkauffrau könnte definitiv sehr gut zu mir passen. Diese Klarheit konnte ich bei einem weiteren Praktikum gewinnen, welches ich in einem Kindergarten absolviert habe. Obwohl ich die Arbeit mit Kindern sehr schätze, habe ich bemerkt, dass mir kaufmännische Tätigkeiten viel besser gefallen.

Wichtig ist mir für meinen zukünftigen Arbeitsplatz, dass eine angenehme Arbeitsatmosphäre herrscht und ich Freude an meinen Aufgaben habe.

Mädchen

Angelina findet die Zahnarzt-Branche interessant.

Angelina, 16 Jahre, 10. Klasse

…liest und reitet gerne. Sie hat außerdem bereits einen festen Ausbildungsplatz in einer Zahnarztpraxis in Klausdorf. Während der Ausbildung hat es für Angelina nur Vorteile, in der Region zu bleiben. Weiteren Zukunftsaussichten blickt sie offen entgegen, auch in anderen Städten.

Dieses Jahr werde ich meinen Mittleren Schulabschluss absolvieren, weswegen ich die Schule momentan mit viel Arbeit und Lernen verbinde. Trotzdem nehme ich währenddessen viel Interessantes mit. Ich habe mich beispielsweise für das Wahlpflichtfach NaWi entschieden, weil hier Themen rund um Tiere und Natur behandelt werden. Wo es im Anschluss für mich hingeht, steht schon seit einiger Zeit fest: Ich werde eine Ausbildung als Zahnärztliche Angestellte absolvieren. Lustigerweise arbeiten alle Frauen meiner Familie ebenfalls in diesem Bereich und konnten mir bereits viele Einblicke geben. Daraufhin habe ich ein Praktikum bei einem Kieferorthopäden und anschließend eins in einer Zahnarztpraxis gemacht. Die Tätigkeiten gingen von der Vorbereitung und Reinigung der Instrumente bis zu ersten Schleifarbeiten. Das hat mir so gut gefallen, dass ich noch ein zweites Mal in der gleichen Praxis ein Praktikum gemacht habe. Nun habe ich dort einen Ausbildungsvertrag.

Ich wünsche mir von meinem zukünftigen Arbeitsplatz ein kollegiales Team sowie ein offenes Ohr von meinen Vorgesetzten.

Schüler

Julia wird eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker absolvieren.

Julian, 16 Jahre, 10. Klasse

…spielt Tischtennis und ist technisch interessiert. Für ihn steht bereits fest, dass er definitiv auch nach seiner Ausbildung in Schönkirchen bleiben will. Entscheidend sind für Julian die Nähe zum Strand sowie die vielfältigen Arbeitsmöglichkeiten im nahegelegenen Industriegebiet.

Mir gefällt das Leben in Schönkirchen, weswegen ich mich aktiv engagiere. Als Vorsitzender des Kinder- und Jugendbeirats Schönkirchen setze ich mich beispielsweise für die Entwicklung der Region, gerade auch für die jungen Menschen ein. Nach meinem Mittleren Schulabschluss dieses Jahr, werde ich eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker absolvieren und habe bereits einen festen Vertrag. Zuerst habe ich zwischen Industrie- und Zerspanungstechnik geschwankt. Daher habe ich zwei unterschiedliche Praktika gemacht und dabei festgestellt, dass die handwerklichen Tätigkeiten zu hundert Prozent dem entsprechen, was ich machen möchte. Ein Vorteil in Schönkirchen ist, dass in der Umgebung viele Unternehmen in diesem Bereich ansässig sind und ich daher eine erfolgreiche Zukunft für mich sehe. Vor allem auch, weil ich mich nach der Ausbildung noch weiterbilden möchte.

Mein zukünftiger Arbeitsplatz sollte zum einen sicher sein. Zum anderen ist mir aber auch ein gemeinschaftliches Miteinander bei der Arbeit wichtig.

TEXT Jessie Sperling
FOTO Sebastian Weimar