Die GMSH erweitert ihr duales Studienangebot an der FH Kiel
Um alle zukünftigen Bau- und Sanierungsprojekte des Landes und des Bundes langfristig planen und umsetzen zu können, benötigt die „Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR“ (GMSH) junge Bauingenieurinnen und -ingenieure. Mit einem aktuellen Durchschnittsalter von 48 Jahren muss die GMSH den Generationswechsel vorantreiben, bevor es zu personellen Engpässen kommt. Mit einem vergrößerten Angebot an dualen Studienplätzen verstärkt die GMSH nun ihre Bemühungen um den Ingenieurnachwuchs. Neben rund 40 Auszubildenden in 7 Ausbildungsberufen gibt es aktuell 14 Studierende in 6 dualen Studiengängen. Neuestes ‚Kind‘ in der dualen Studienfamilie ist der Bachelorstudiengang “Bauingenieurwesen“ an der Fachhochschule Kiel.
Die „Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR“ (GMSH) ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts und nimmt die staatlichen Bauherren- und Planungsaufgaben für Land und Bund in Schleswig-Holstein wahr. Außerdem ist sie landesweit für die Bereiche Bau, Beschaffung und Bewirtschaftung hinsichtlich aller öffentlichen Liegenschaften zuständig. Im Klartext: Die GMSH stellt die moderne Landesbauverwaltung Schleswig-Holsteins dar und ist mit rund 1.400 Beamten und Angestellten einer der größten Arbeitgeber des Landes.
Lisa und Torge studieren industriebegleitet Bauingenieurwesen an der FH Kiel. Ihr Kooperationspartner ist die GMSH. Warum haben sie sich für einen öffentlichen Partner entschieden und was erwarten sie von ihrem Arbeitgeber?
Auswahl und Absicherung
„Für die GMSH sprachen viele Faktoren“, berichtet die gebürtige Sylterin Lisa. „Besonders attraktiv ist die gewaltige Bandbreite der Bauobjekte. Die GMSH übernimmt unter anderem die Bauherrschaft von Forschungslaboren und Hörsälen für Universitäten, Trainingszentren für Polizei und Bundeswehr. Kein privates Bauunternehmen führt so viele Bauprojekte durch! Außerdem finden Ingenieurinnen und Ingenieure im öffentlichen Dienst ihre Tätigkeitsfelder sowohl bei Ausschreibungen und der Erstellung von Gutachten als auch in der Bauplanung, Projektentwicklung oder Bauleitung. Im dualen Studium erhalte ich während der Praxisphasen Einblicke in alle unterschiedlichen Abteilungen der GMSH. Für die Wahl eines Schwerpunktes bleibt mir ausreichend Zeit.“
Mit dem Schwerpunkt ‚Arbeiten 4.0’ stellen wir die Weichen für unsere Arbeitsprozesse der Zukunft!
– Sabine Wilstermann
Für Torge aus Kronshagen spielt auch die finanzielle Absicherung eine Rolle. „Natürlich ist es ein großer Unterschied, ob man ein Studium privat finanziert oder, wie im dualen Modell mit der GMSH, ein vergütetes Arbeitsverhältnis besteht. Darüber hinaus verfüge ich nach erfolgreichem Abschluss des Studiums über eine sichere berufliche Perspektive bei einem öffentlichen Arbeitgeber, der auf konjunkturelle Schwankungen entspannter reagieren kann als eine private Baufirma. So kann ich mich voll auf das Studium konzentrieren! “
Wertschätzung und Weiterbildung
Dass die GMSH den Ruf eines Top-Arbeitgebers genießt, belegen zahlreiche Gütesiegel, unter anderem die Auszeichnung „Bestes Ausbildungsunternehmen 2018“ von Focus Money. „Wir bieten Studierenden hervorragende Perspektiven“, betont Ausbilderin Sabine Wilstermann, „achten auf Chancengleichheit, Familienfreundlichkeit, Nachhaltigkeit sowie Klimaschutz und legen großen Wert auf Weiterbildung und Personalentwicklung. Auch mit den Folgen des gesellschaftlichen und technologischen Wandels beschäftigen wir uns intensiv. Arbeiten wird zunehmend digitaler, vernetzter und flexibler. Mit dem Schwerpunkt ‚Arbeiten 4.0’ stellen wir die Weichen für unsere Arbeitsprozesse der Zukunft. Aktuell sehen wir eine Entwicklung weg von festen Arbeitszeiten, hin zu projektorientierten Aufgaben und stellen uns der Frage, welche Rolle die Arbeit im Leben unserer Mitarbeiter einnimmt.“
Traditionell beschreibt man das Bauwesen als konservativ. Unsere Generation wird daran vielleicht etwas ändern!
– Torge
Lisa und Torge sind gut in ihr Fachhochschulstudium Bauingenieurwesen an der FH Kiel gestartet. „Wir beginnen mit einem dreimonatigen Studienblock, ehe wir im Januar dann für drei Monate bei der GMSH arbeiten werden“, erklärt Lisa. „Vorab wurden wir in einer Einführungswoche umfassend über das Unternehmen informiert, erfuhren eine Sicherheitsbelehrung, wurden von den Mitarbeitern der GMSH begrüßt und nahmen unsere technische Ausrüstung entgegen. Viele Eindrücke, viele Gesichter, viele Namen und eine angenehme Atmosphäre!“ Auch Torge fand den Start gelungen. „Die GMSH macht auf mich den Eindruck eines modernen Arbeitgebers. Als Studierender fühle ich mich von Anfang an wertgeschätzt. Traditionell beschreibt man das Bauwesen als konservativ. Unsere Generation wird daran vielleicht etwas ändern!“
Dieser Artikel ist aus dem Jahr 2018. Den aktuellsten Artikel von der GMSH zum Thema Green Building findest du hier.
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Frauen-Power in technischen Berufen-bei der GMSH!
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TEXT Christian Dorbandt
FOTOS Sebastian Weimar