Vom 22.10. bis 09.11.2018 war Teresa bei uns in der Redaktion zu Besuch, weil sie ein Praktikum absolvierte. Nun erzählt sie davon, wie sie die Zeit bei uns erlebt hat.
Der erste Eindruck
Ich konnte viele Erfahrungen und Eindrücke sammeln, da mein Praktikum ganze drei Wochen dauerte. Der erste Eindruck aber ist bekanntlich oft der wichtigste.
Als ich das erste Mal nach Sehestedt ins Büro fuhr, war ich total perplex. Wir bogen von der viel befahrenen Landstraße in einen Feldweg ein. Der Feldweg schien ins Nichts zu führen. Ich fragte mich eine Sekunde lang, wo es auf einem Feld einen LAN-Anschluss gibt. Doch dann tauchte auch schon ein großes Haus vor uns auf. Als wir das Haus betraten, verflogen alle Bedenken. Wir kamen in ein mit moderner Technik ausgestattetes Büro. Ich bekam meinen eigenen Arbeitsplatz und konnte mich mit den Magazinen und der Internetseite von ME2BE vertraut machen.
Dieses positive Miteinander machte es mir leicht, auch etwas zurückgeben zu wollen.
Ich wurde von allen „ME2BEs“ freundlich aufgenommen. Alle machten sich die Mühe, sich um mich zu kümmern, mir Aufgaben zu geben und mir zu helfen, wenn ich Hilfe benötigte. Dieses positive Miteinander machte es mir leicht, auch etwas zurückgeben zu wollen.
So begann ich voller Tatendrang, einige Artikel zu schreiben. Da ich gerade von einer Sprachreise nach Poole in England zurückgekehrt war, bot es sich natürlich an, darüber zu berichten. Außerdem stellte ich mich als neue Praktikantin sowie die Freie Waldorfschule Kiel vor.
Die JOBNight
Am dritten Tag stand fest: ich durfte Elena und Jana zur JOBNight in Bredstedt, Nordfriesland begleiten. An den Tagen vorher herrschte emsiges Treiben im Büro der ME2BEs. Alle Sachen mussten zusammengesucht und in das Auto geladen werden.
Ich bekam Sekundenkleber in die Hand gedrückt – gefährlich. Ich klebte nicht nur Pult und Klett wieder zusammen, sondern auch meine Finger…
Ich fand es großartig, dass die Schule dies alles organisiert hat.
Als wir in der Gemeinschaftsschule Bredstedt ankamen, war ich überrascht von der Größe der JOBNight. Über 50 Arbeitgeber präsentierten sich und den Beruf, den sie ausüben. Ich fand es großartig, dass die Schule dies alles organisiert hat. Die Schüler/innen können sich glücklich schätzen. Ich bin auch schon einmal auf einer Jobmesse gewesen. Umso interessanter fand ich es, nun als Ausstellerin mit dabei zu sein.
Die anderthalb Stunden bis zum Messebeginn brauchten wir, um den ME2BE-Stand aufzubauen. Dann war es 18 Uhr, offizieller Beginn der JOBNight. Stoßweise kamen Schüler/innen und Eltern durch die Eingangstüren geströmt. Zu meinen Aufgaben gehörte es, das von ME2BE produzierte Messemagazin, die JOBNight, zu verteilen und Informationen für den bevorstehenden Messebericht zu sammeln. So machten Elena, Jana und ich uns auf den Weg und unterhielten uns mit den anderen Ausstellern. Der Abend ging sehr schnell vorbei. Ehe ich mich versah mussten wir auch schon alles wieder abbauen.
FH Kiel
Es ergab sich kurzfristig, dass ich den Redakteur Christian und den Fotografen Sebastian zu einem Interview/Shooting an der Fachhochschule Kiel begleiten durfte. Dort trafen wir die Studenten Lisa und Torge. Sie absolvieren das von der GMSH (Gebäudemanagement Schleswig-Holstein) angebotene, industriebegleitete duale Studium in der Fachrichtung Bauingenieurwesen.
Zum Baden war es echt zu kalt…
Ich assistierte Sebastian bei dem Shooting auf einem Bootssteg. Dabei reckte ich mich und den Blitz so weit wie möglich in die Luft, ohne ins Wasser zu fallen. Zum Baden war es echt zu kalt…
Der Tag war kurzweilig und abwechslungsreich.
Time flies by…
Ich hätte nicht gedacht, dass meine Zeit im Praktikum so schnell verfliegen würde. Schneller als erwartet brach die letzte Woche meines Praktikums an. Ich half überall, wo ich gebraucht wurde. Ich recherchierte u.a. Ausbildungsberufe im Bereich Sozial- & Gesundheitsmanagement. Davon gibt es eine ganze Menge! Ich stellte zwei Bücher von Marc Elsberg vor (Zero und Helix, die ich übrigens sehr empfehlen kann) und schrieb ein Berufsportrait. Inzwischen kam ich auch mit den Programmen relativ gut klar. In der dritten Woche schließlich war die „Kennlernphase“ vorbei und ich hatte mich an den Arbeitsalltag gewöhnt.
Jana unterwies mich in den Grundkenntnissen der Fotografie. Mit der Kamera um den Hals terrorisierte ich kurze Zeit später alle im Büro, bevor ich nach draußen ging, um weitere Fotos zu machen.
Während meines Praktikums konnte ich in sehr viele Themen rund um Medien hineinschnuppern.
Ich erwartete nicht viel von meinem Praktikumsplatz. Ich wünschte mir, mit einbezogen zu werden, aber ansonsten wollte ich versuchen, alles möglichst offen auf mich zukommen zu lassen.
Wie sich herausstellte war das die richtige Entscheidung. Während meines Praktikums konnte ich in sehr viele Themen rund um Medien hineinschnuppern. Alle ME2BEs haben sich meiner angenommen. Ich konnte fast jedem bei irgendetwas helfen und weil alle verschiedene Aufgaben haben, bot mir dies ein breitgefächertes Spektrum an Eindrücken.
Fazit
Gelernt habe ich also einiges: Ich kann inzwischen ziemlich gut mit Word und OpenOffice umgehen. Ich habe mit Photoshop und WordPress gearbeitet, sprich ich kann Bilder vernünftig bearbeiten und mit einer Seite zum Erstellen einer Website umgehen (inklusive Bildbearbeitung und Suchmaschinenoptimierung). Weiter habe ich mich natürlich im Verfassen von Texten geübt (auch nach genau vorgegebenem Layout) und in Geduld beim Packen einiger Pakete. Außerdem habe ich viel recherchiert und geschrieben.
Das Arbeitsklima der ME2BEs untereinander hat mir sehr gut gefallen. Alle kennen sich, alle duzen sich, alle verstehen sich. Wenn jemand Hilfe braucht, kommt sofort jemand rüber. Wir haben uns oft sehr nett unterhalten, u.a. über das Studium und ein Gap Year (Auslandsjahr nach dem Abitur).
Alle kennen sich, alle duzen sich, alle verstehen sich.
Ich kann mir einen Bürojob zwar nicht als meinen endgültigen Beruf vorstellen, bin aber froh, dieses Praktikum gemacht zu haben. Es war abwechslungsreich und informativ.
Danke, dass ihr mich so lieb aufgenommen, euch um mich gekümmert und so effektiv integriert habt!!
TEXT Teresa Meyer
FOTO Jana Limbers