Der azv Südholstein schafft mit der Abwasserentsorgung im Kreis Pinneberg und Teilen der angrenzenden Kreise die Grundlage für saubere Gewässer in der Region. Mit seinen rund 250 Mitarbeitern betreibt das Umweltunternehmen das große Klärwerk Hetlingen, drei kleinere Kläranlagen sowie mehr als 600 Kanalkilometer. Besonderer Wert wird auf Nachhaltigkeit gelegt – sowohl in Bezug auf den Umweltschutz als auch in der Berufsausbildung!
Wenn die Abwässer in der Hetlinger Kläranlage ankommen, werden sie von Nähr- und Schmutzstoffen geklärt, in gereinigtes Abwasser verwandelt und in die Elbe geleitet. Wenn die Azubis in Hetlingen in ihre Ausbildung starten, werden sie über alle wichtigen Details zur Ausbildung ‚aufgeklärt‘, in drei bzw. dreieinhalb Jahren in Fachkräfte ‚verwandelt‘ und somit in eine beruflich vielversprechende Zukunft ‚geleitet‘!
„Interessant, entspannt und freundlich!“, hat Svea Thomsen die ersten Wochen ihrer Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik empfunden. „Hilfsbereit, nett und vielseitig!“, beschreibt Finja Hell ihren Ausbildungsstart zur Fachkraft für Lagerlogistik. Beide haben ihren Mittleren Schulabschluss an der Rosenstadt-Gemeinschaftsschule in Uetersen absolviert und sich beim azv Südholstein erfolgreich für eine duale Ausbildung beworben. Was erwartet sie in den kommenden drei Jahren?
„Svea, Finja und alle anderen Auszubildenden erhalten bei uns eine abwechslungsreiche und anspruchsvolle Ausbildung in einem modernen Umfeld“, berichtet Ausbildungsleiterin Barbara Ogurek. „Wir bieten fünf verschiedene Ausbildungsberufe an: Fachkraft für Abwassertechnik, Fachkraft für Lagerlogistik, Elektroniker für Betriebstechnik, Industriemechaniker und ab 2018 Kauffrau/mann für Büromanagement. Uns ist wichtig, dass sich die Auszubildenden vom ersten Tag an mitgenommen fühlen und motiviert sind. In allen Ausbildungsberufen stehen den Azubis erfahrene Ausbilder zur Seite und sorgen für eine kompetente Betreuung.“
Svea ist sich sicher, dass ihr die Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik liegt. „Bio und Chemie waren meine Lieblingsfächer an der Schule“, erzählt die 18-Jährige. „Mein Wunsch war es, einen Beruf zu erlernen, der mir eine Kombination zwischen Naturwissenschaften und Handwerk bietet. Genau das erlebe ich hier bereits in den ersten Wochen. Zum Beispiel an den Nachklärbecken. Dort wird die Biomasse vom gereinigten Abwasser getrennt, bevor das Wasser in die Elbe geleitet wird. Meine Aufgabe war es, Wasserproben zu ziehen, die anschließend im Labor analysiert werden.“
Auch Finja hat ein gutes Gefühl an ihrem Ausbildungsplatz. „Mein Arbeitsplatz ist das ‚Magazin‘. Hier lagern wir alle Waren und Materialien in Schubladen, Fächern und Hochregalplätzen. Zu meinen ersten Aufgaben gehört es, die Waren anzunehmen und auszupacken, sie an den richtigen Lagerplatz zu bringen und am PC alles genauestens zu verbuchen. Das macht echt Spaß! Mir gefällt auch, dass die Ausbildung abwechslungsreich gestaltet ist und ich von Anfang an viel lerne!“
Svea und Finja starten ihre berufliche Zukunft mit interessanten Ausbildungsberufen. In drei Jahren werden sie ihre Ausbildung abschließen. Beide würden anschließend gern in ihrer Region bleiben. Wie praktisch! Beim azv Südholstein gibt es im Anschluss an eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung gute Übernahmechancen.
TEXT Christian Dorbandt
FOTOS Michael Ruff