Duschen, Zähne putzen, abwaschen, trinken … all das tun wir ganz selbstverständlich mit frischem, sauberem Leitungswasser. Unser Trinkwasser ist allerdings nicht von allein so sauber, sondern weil es Menschen gibt, die dafür sorgen, z.B. Fachkräfte für Abwassertechnik.
Worum geht’s?
Als Fachkraft für Abwassertechnik bereitest du Schmutzwasser wieder auf. Du wartest Abwasserrohrsysteme, führst Messungen durch und nimmst Abwasser- und Klärschlammproben, um sie zu analysieren. Die Kontrolle von automatisierten Anlagen und Maschinen wird ebenfalls von dir übernommen.
Die besten Voraussetzungen?
Naturwissenschaften interessieren dich und du suchst einen Beruf, in dem du viel im Freien arbeitest. Unangenehme Gerüche gehören zum Berufsalltag. Also solltest du diesbezüglich nicht empfindlich sein. Dir liegt viel an der Umwelt – in diesem Beruf trägst du aktiv dazu bei, dass Abwässer unsere Seen und Flüsse nicht belastet.
Woraus besteht die Ausbildung?
Abwässer ordnungsgemäß aufbereiten | Proben entnehmen, analysieren und bewerten | Klärschlamm beurteilen und weiterbearbeiten | Entwässerungssysteme benennen, warten und steuern | Mechanische, biologische, chemische Reinigung des Abwassers kontrollieren | Kanalnetze und Einleiter überwachen | Elektrische Installationen ausführen und reparieren
Welche Perspektiven gibt es?
Wenn du eine Führungsposition anstrebst, kannst du nach der Ausbildung den Meistertitel auf der Meisterschule erwerben. Wenn du lieber an den Schreibtisch wechseln möchtest, kannst du dich zum/zur technischen Fach- oder Betriebswirt/in weiterbilden. Dein Wissensdurst kann mithilfe einer Hochschulberechtigung auf durch ein Ingenieurstudium gestillt werden.
* Einschätzungen der Bundesagentur für Arbeit. (2016/2017) Angaben können je nach Ort und Betrieb abweichen.
TEXT Sabrina Meyn
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