Praktische Einblicke in die Medienwelt – Meine Woche bei ME2BE

Praktische Einblicke in die Medienwelt – Meine Woche bei ME2BE

Ich bin Schüler der 8. Klasse und habe mein Praktikum bei der ME2BE Medien GmbH absolviert. Die Medienbranche interessiert mich besonders und ich könnte mir vorstellen, später als Mediendesigner zu arbeiten. Kreativ zu arbeiten, ist mir wichtig. Deshalb mag ich es auch, wenn ein Arbeitsplatz mir Abwechslung bietet.

Schon vor einigen Jahren habe ich mich erstmals bewusst mit dem Thema Berufsorientierung auseinandergesetzt. Die Bereiche Videoproduktion und Social Media finde ich sehr interessant. Aber auch das Handwerk möchte ich als späteres Berufsfeld nicht ganz ausschließen, da ich gerne kreativ arbeiten möchte. Die Woche bei ME2BE sollte für mich sehr spannend werden. Eine Medienagentur hat viel zu tun und ist in vielen Bereichen unterwegs.

Mein Praktikum beginnt im Büro in Sehestedt. Dort lerne ich das Team kennen. Onlineredakteurin Patricia weiht mich gleich in die wichtigsten Dienstprogramme ein. Zusammen bearbeiten wir zum Beispiel mit WordPress Artikel, die bereits auf der ME2BE-Webseite veröffentlicht worden sind. Die Kreisverwaltung Dithmarschen ist ein Kunde von ME2BE und hat kürzlich einige Advertorials mit ME2BE produziert. Ganz neu sind jetzt auch vier Podcasts: Die Ausbildungsleiterin und Azubis der Kreisverwaltung wurden dort interviewt. Wir hören uns die Podcasts gemeinsam an. Die Inhalte finde ich sehr spannend, da sie auch die Lebenswege der einzelnen Personen dokumentieren. Diese Podcasts müssen jetzt auf der Webseite eingebettet werden, damit man sie auch von dort erreichen und hören kann.

Später beschäftigen wir uns mit einem Firmenprofil auf der digitalen Berufsorientierungsplattform DIGI:BO. Mit WordPress kann man Beiträge versteckt bearbeiten, bis der Kunde eine Freigabe erteilt hat. In diesem Zusammenhang befasse ich mich auch mit dem Programm Photoshop und lerne dabei, wie wichtig es ist, Kundenwünsche zügig und zuverlässig zu bearbeiten.

Zusammen mit der Marketing-Mitarbeiterin Annika schaue ich mir ein neues Grafik-Konzept an. Das ist spannend, weil auch meine Meinung zu Designs gefragt ist. Die Grafik-Abteilung hat mehrere Layouts erstellt, und ich finde es interessant zuzuhören, was die anderen Mitarbeiterinnen dazu zu sagen haben und welche Argumente sie vorbringen.

Anschließend darf ich dann noch ein kurzes Video, auch als Reel bezeichnet, für Instagram schneiden. Zwischendurch unterstütze ich Patricia, indem ich eine Excel-Tabelle mit Messeterminen aktualisiere. Diese Ausbildungsmessen wiederholen sich meist jährlich. Ich finde es interessant zu erfahren, welche Schulen alle Ausbildungsmessen veranstalten, und erfahre auch, welche Unternehmen dort oft angemeldet sind. Ich finde es gut, dass Schulen versuchen, ihre Schülerinnen und Schüler bei der Berufsorientierung zu unterstützen.

Am nächsten Tag bin ich wieder im Büro. Dort kann ich Patricia erneut begleiten und zusehen, wie sie die ME2BE-Webseite betreut. Es müssen manchmal neue Verlinkungen in Artikel hinzugefügt werden oder ein Bild muss ausgetauscht werden. An diesem Tag zeigt sie mir, wie ein neues Firmenprofil auf digibo.school hochgeladen wird und worauf man achten muss. In diesem Fall soll zum Beispiel ein neues Berufsbild für die Plattform erstellt werden. Da es mehr als 300 anerkannte Ausbildungsberufe gibt, muss man auf Veränderungen an der Ausbildungsordnung oder die Entstehung eines neuen Ausbildungsberufes zeitnah reagieren.

 

Bürohund Einstein unterstützt mich bei der Arbeit immer fleißig.

Dann ist es notwendig, sich auf die kommenden Termine der Woche vorzubereiten. Patricia gibt mir die Aufgabe, Fragen für ein Schülerinterview zu erstellen. ME2BE produziert jedes Jahr das Messemagazin BIM für die Goethe-Gemeinschaftsschule Kiel. Am nächsten Tag hat das ME2BE-Team dort einen Termin, bei dem ich dabei sein darf. Es soll bei den Fragen nicht nur um den Berufswunsch der Schülerinnen und Schüler gehen, sondern auch ihren Charakter erkennen lassen. Diese Arbeit mache ich gern, weil ich mich sehr dafür interessiere, warum jemand genau diesen Beruf ausgewählt hat. Das Warum ist eigentlich viel spannender als nur den Lebenslauf einer Person zu kennen.

Anschließend schauen wir uns dann noch den Lagerraum von ME2BE an. Für ein Event am Donnerstag muss Einiges eingepackt werden. Zum Beispiel das neuste „Unterwegs“-Magazin oder auch Hefte der neuesten „Campus“-Ausgaben. Gut gefallen mir auch die bunten Karten, die ME2BE auf Messen verteilt. Praktisch finde ich zum Beispiel auch, dass man die ME2BE-Webseite oder auch die Berufsorientierungsplattform DIGI:BO über QR-Codes auf den Karten erreichen kann.

Am Mittag gehe ich mit Bürohund‘ Einstein in der Sonne spazieren. Das ist entspannend und gefällt mir, weil ich selbst auch einen Hund habe. Danach bin ich wieder voller Energie, mich an den Schreibtisch zu setzen.

Patricia zeigt mir nachmittags noch einmal genauer, wie Meta funktioniert. Um Social Media Beiträge zu posten, aber auch Kampagnen auszuspielen, gibt es viele Funktionen, die über Meta nutzbar sind. Ich erfahre, was es mit bestimmten Begriffen wie Impressionen oder Reichweite auf sich hat. Anschließend posten wir noch einen Beitrag über einen Azubi des Unternehmens Danisco.

Am Mittwoch nimmt mich Projektmanagerin Julia mit nach Kiel. Wir sind dort mit der Redaktion und einem Fotografen verabredet, um die Produktion des BIM-Magazins voranzubringen. Während Ronja alles koordiniert, interviewen Patricia und Redakteurin Sophie Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler. Ich bin zeitweilig dabei und begleite vor allem den Fotografen beim Shooting mit allen Beteiligten. So kann ich auch mal eine andere Schule von innen sehen. Die interviewten Schülerinnen und Schüler zum Beispiel gehen alle in die 9. Klasse und haben teilweise schon das Ziel, ihren MSA in Kürze abzuschließen, vor Augen. Auch diejenigen von ihnen, die Abitur machen wollen, haben schon mehr oder weniger konkrete Berufswünsche, über die sie mit ME2BE sprechen. Ich bin gespannt, wie das Heft am Ende aussieht, weil ich ja vor Ort dabei gewesen bin.

Den Tag in der Schule begleite ich mit Patricias Firmenhandy und nehme kleine Videoclips auf, die später zu einem Reel geschnitten werden sollen.

 

Auf dem Kräftehack lerne ich viel und kann meine eigenen Ideen einbringen.

Am Donnerstag und Freitag bin ich mit ME2BE-Geschäftsführer Axel auf einem besonderen Event. Der KräfteHack 2023 findet in der Halle 51, auf dem MFG5-Gelände, in Kiel statt. Beim Hackathon-Event im letzten Jahr hat ME2BE schon eine erfolgreiche Teilnahme verbuchen können und gewann mit dem Team den Sonderpreis für die schnellste Umsetzbarkeit. In diesem Jahr beschäftigt sich der KräfteHack mit der Frage, wie Kieler Unternehmen dabei helfen könnten, Fachkräfte dauerhaft und kontinuierlich für sich zu gewinnen.

Am ersten Tag gibt es zunächst Impulsvorträge. Unter anderem ist Professorin Dr. Doris Weßels von der Fachhochschule Kiel als Speakerin anwesend. Sie spricht über generative KI-Systeme und wie diese die Arbeit in Zukunft verändern werden.

Am Freitag werden wir dann richtig aktiv. Drei Leitfragen sind zu bearbeiten. Ich bin mit Axel in einem der Teams, das sich mit folgender Frage beschäftigen sollte: „Wie können wir für Mitarbeiter*innen verschiedener Generationen eine Arbeitsumgebung gestalten, in der sie sich individuell entfalten, gemeinsam wachsen und Organisationsziele erreichen können?“ Ich finde es spannend, mich hier in die Gespräche einzubringen. Als jüngster Teilnehmer des KräfteHacks habe ich natürlich eine ganz eigene Sicht auf die Dinge, da ich noch nicht im Arbeitsleben stehe, aber mir in der Zukunft natürlich ein gutes Arbeitsverhältnis wünsche.

Rückblickend kann ich sagen, dass mein Praktikum bei ME2BE eine äußerst spannende und aufregende Erfahrung gewesen ist. Ich hatte die Möglichkeit, einen unmittelbaren Einblick in die Medienbranche zu bekommen und konnte hautnah miterleben, wie eine Medienagentur arbeitet. Es war faszinierend zu sehen, wie vielfältig die Aufgaben bei ME2BE sind und wie das Team zusammenarbeitet, um Projekte erfolgreich umzusetzen.

Ich habe wertvolle Einblicke in die Arbeitswelt gewonnen und konnte mein Interesse für die Medienbranche weiter vertiefen. Es hat mir viel Freude bereitet, mit dem Team zusammenzuarbeiten und von ihren Erfahrungen zu lernen. Die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen und meine Meinung mitzuteilen, hat mir gezeigt, dass meine Perspektive als jüngster Teilnehmer wertgeschätzt wird.

Insgesamt bin ich sehr dankbar für diese bereichernde Praktikumserfahrung bei ME2BE. Es hat meine Berufswahlentscheidung in Richtung Mediendesigner weiter bestärkt. Ich habe gesehen, wie wichtig Kreativität, Teamarbeit und die Fähigkeit, sich an Veränderungen anzupassen, in dieser Branche sind. Mein Praktikum bei ME2BE war eine wertvolle Erfahrung, die mich in meiner persönlichen und beruflichen Entwicklung weitergebracht hat.

Euer Maximilian

TEXT ME2BE
FOTO Patricia Rohde / Axel von Kortzfleisch