Klinik 4.0 – Die Westküstenkliniken (WKK) sind für die Zukunft gerüstet

Klinik 4.0 – Die Westküstenkliniken (WKK) sind für die Zukunft gerüstet

Das deutsche Gesundheitssystem genießt einen hervorragenden Ruf. Gleichzeitig steht der Bereich vor gewaltigen Herausforderungen: Die Patientenzahlen steigen, gleichzeitig  mangelt es an Ärzten und Fachkräften. Hinzu kommt die Digitalisierung und die Sicherstellung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum. Müssen Nachwuchskräfte im Gesundheitswesen Angst vor der Zukunft haben?

Auf keinen Fall, denn der Weg zum Krankenhaus der Zukunft, der „Klinik 4.0“, ist längst beschritten, wie man am Beispiel der WKK erkennen kann. Die Westküstenkliniken gehören mit zwei Krankenhäusern in Heide und Brunsbüttel, 25 Instituten und Kliniken sowie 18 zertifizierten Zentren und Abteilungen zu den größten Gesundheitseinrichtungen Norddeutschlands. Sie sind modern aufgestellt und arbeiten wirtschaftlich erfolgreich. Auch die Leitmotive Qualität, Innovation, Patienten- und Mitarbeiterorientierung sind zukunftsfähig. Für die Ausbildung besitzen die WKK mit dem eigenen Bildungszentrum eine wertvolle und zukunftsweisende Einrichtung zur Fachkräftesicherung.

Die Zukunft im Blick – das Bildungszentrum der WKK

Unter dem Dach des Bildungszentrums in Heide befinden sich vier Ausbildungseinrichtungen: die Schule für Pflegeberufe für Gesundheits- und Krankenpfleger/innen, die Dr.-Gillmeister-Schule, an der Medizinisch-Technische Radiologieassistenten/innen (MTRA) in ihre Berufe starten, außerdem die Fachschule für Altenpflege des DRK-­Landesverbandes Kiel und die Rettungsdienst-Akademie der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) für die Ausbildung zum/r Notfallsanitäter/in. In den Abteilungen der WKK werden außerdem noch sieben weitere Ausbildungen angeboten: Unter anderem Anästhesietechnische/r Assistent/in, Elektroniker/in für Energie- und Gebäudetechnik, Fachinformatiker/in für Systemintegration und die kaufmännischen Ausbildungen für Büromanagement und Gesundheitswesen oder Operationstechnische Assistenten/innen (OTA).

Top-Ausbildung, die Azubis motiviert

Katja Chanvoedou, Leiterin der Dr.-Gillmeister-Schule, freut sich über die steigenden Bewerberzahlen in der MTRA-Ausbildung.

 

„Das Thema Ausbildung steht bei uns an erster Stelle“, betont die pädagogische Leiterin des Bildungszentrums Angelika Nicol. „Wir legen größten Wert auf die Qualität. Gleichzeitig gestalten wir unsere Inhalte modern und zukunftsorientiert. Auch Katja Chanvoedou, Leiterin der Dr.-Gillmeister-Schule, ist gelassen: „Unsere Ausbildungsgänge sind top-modern und führen in zukunftssichere Gesundheitsberufe. Die Azubis können derzeit im Anschluss an die Ausbildung zwischen drei bis fünf freien Stellen auswählen! Die Tatsache, dass die MTRA-Ausbildung seit 2019 attraktiv vergütet wird, hat zu einer Aufwertung des Berufs und zu steigenden Bewerberzahlen geführt.“

Generalistische Pflegeausbildung

2020 werden die drei klassischen Pflegeberufe „Gesundheits- und Krankenpfleger/in“, „Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in“ und „Altenpfleger/in“ zu einer generalistischen, alle Pflegethemen umfassenden Ausbildung zusammengeführt. Ziel ist es, zum Beispiel examinierten Pflegefachmännern und -frauen einen größeren Einsatzbereich anzubieten. Parallel beginnt im WS 2020/21 das duale Studium „Physician Assistant (PA)“, dessen Absolventen eine Lücke zwischen Ärzten und Patienten schließen werden. Und wie blicken aktuelle die Azubis der WKK in die Zukunft?

Die drei angehenden Gesundheitsfachkräfte (v.l.) Max, Nicole und Laila mit der Leiterin der Schule für Pflegeberufe Mareike Eckstein blicken freudig in die Zukunft.

 

„Um die Zukunft mache ich mir keine Sorgen“, sagt Laila, „im Gegenteil. Ich bin glücklich, einen der Ausbildungsplätze an der Schule für Pflegeberufe in Teilzeit bekommen zu haben. Als Mutter eines kleinen Sohnes war es für mich schwer, einen zu finden, der zeitlich passt und mir Freude macht. Ich bin dankbar, einen Beruf in den modernen Abteilungen der WKK erlernen zu können, in dem ich Menschen helfen kann. Nach der Ausbildung würde ich daher gern hier bleiben!“

Für Max aus Hamburg stand nach einem Praktikum am Universitätsklinikum Eppendorf fest: „Meine Zukunft liegt ganz klar im medizinischen Bereich! Mein Plan ist es, nach der Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger das Abitur nachzuholen und Medizin zu studieren. Um die hohe Ausbildungsqualität zu genießen, bin ich extra nach Heide gezogen.“

„Ich blicke positiv in die Zukunft“, erzählt Nicole. „Als Versorgungskraft im WKK Heide habe ich mein Interesse am Pflegeberuf entdeckt und mich nun entschlossen, eine zweite Ausbildung im Gesundheitsbereich zu absolvieren. Empathie und Freude am Umgang mit Menschen bringe ich mit, die Erfahrungen sammle ich hier täglich in der Ausbildung!“

 

TEXT Christian Dorbandt

FOTOS Sebastian Weimar