Wie sind die Arbeitsbedingungen? Gibt es feste Ansprechpartner? Welche Aufgaben erwarten dich in der Kreisverwaltung Dithmarschen und wie ist die Stimmung unter den Kollegen? Wir haben nachgefragt und Antworten aus erster Hand für euch. Fenja, Mara und Christina erzählen was ihnen an ihrer Ausbildung gefällt, ob ihre Erwartungen erfüllt wurden und wo die Herausforderungen liegen.
Fenja, Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten in der Kreisverwaltung Dithmarschen im ersten Ausbildungsjahr.
„Ich habe am 1. August meine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten im Bereich wirtschaftliche Jugendhilfe begonnen. Glücklicherweise konnte die zweiwöchige Einführungsveranstaltung trotz Corona stattfinden, und wir haben gemeinsam Denkmäler besichtigt, Ausflüge gemacht und nicht nur uns, sondern auch die Region kennengelernt. In den Sommermonaten hat sich Corona noch nicht so stark auf unsere Ausbildung ausgewirkt.
Mir gefällt die Arbeit mit Gesetzen und der intensive Kontakt mit den Bürgern
Auf den Beruf der Verwaltungsfachangestellten bin ich auf einer Infoveranstaltung im Kreis Nordfriesland gekommen. Anschließend habe ich mich auf einer Jobmesse genauer informiert und mich bei der Kreisverwaltung Dithmarschen beworben. Ich arbeite gerne mit Gesetzestexten und Verordnungen und mag den engen Kontakt mit den Bürgern. Aber ganz besonders gut gefällt mir die Arbeit im Team und die Sicherheit, die der Beruf mir langfristig bietet. Da wir alle drei Monate den Fachdienst wechseln, lernen wir bereits in der Ausbildung sehr viele Abteilungen kennen. Seit zwei Wochen unterstütze ich den Fachdienst Liegenschaften, Schulen und Kommunalaufsicht und habe mich in der letzten Zeit viel mit der Schulleiterwahl am Gymnasium in Marne auseinandergesetzt. Die fällt in unseren Aufgabenbereich, da der Kreis Dithmarschen der Schulträger ist. Das Arbeitsklima in der Kreisverwaltung ist wirklich angenehm, und ich fühle mich schon jetzt sehr gut von den Kollegen aufgenommen. Nach meiner Ausbildung könnte ich mir gut vorstellen, ein Studium zum Kreisinspektor anzuhängen, um in den gehobenen Dienst aufzusteigen.“
Mara, Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten in der Kreisverwaltung Dithmarschen im zweiten Lehrjahr
Ich wollte schon immer im Büro arbeiten
„Meine Schwester arbeitet beim Amt Heide Umland, dadurch bin ich auf den Beruf der Verwaltungsfachangestellten aufmerksam geworden und habe mich dann auf Messen ausführlicher informiert. Ich wollte schon immer im Büro arbeiten. Besonders gefallen mir die Sicherheit, die geregelten Arbeitszeiten und die Gleitzeitzeitregelungen im Öffentlichen Dienst. Momentan bin ich in der Personalabteilung und nehme an Bewerbungsgesprächen teil – eine spannende Erfahrung, auch mal auf der anderen Seite zu sitzen. Wenn gerade keine Bewerbungsverfahren laufen, unterstütze ich meine Praxisanleiterin Frau von Würtzen-Pieper bei allen Aufgaben, die so anfallen und beschäftige mich beispielsweise mit Aufgaben zum Beamtenrecht, um mit den Gesetzen und Verordnungen vertraut zu werden. Das Arbeitsklima ist wirklich sehr gut und die Kollegen bemühen sich, uns Auszubildende immer interessante Aufgaben zu übertragen. Leider können wir durch Corona nicht alle Bereiche wie gewohnt kennenlernen, da wir weniger Bürgerkontakt haben und viele Aufgaben von zu Hause erledigt werden: Ich war im April nur drei Wochen im Fachdienst Veterinär und Verbraucherschutz, da die Kollegen dann meist im Homeoffice gearbeitet haben und mich nicht weiter betreuen konnten. Um meine Ausbildung fortzusetzen, wurde ich dann in der Ausländerbehörde eingesetzt. Die Corona-Pandemie wird sich meines Erachtens jedoch mehr auf den schulischen Teil als auf den praktischen Teil der Ausbildung auswirken.“
Christina, Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten im 2. Lehrjahr, in der Kreisverwaltung Dithmarschen.
Ich bin überzeugt, den richtigen Weg gefunden zu haben!
Nachdem ich 2017 mein Abi gemacht habe, wollte ich eigentlich eine Ausbildung im Buchhandel beginnen. Leider habe ich keine Ausbildungsstelle bekommen und musste mich erst einmal neu orientieren. Daher habe ich mich an die Bundesagentur für Arbeit gewendet und eine Messe für Berufe im Öffentlichen Dienst besucht. Eine gute Idee, wie sich herausstellte, da ich sehr organisiert und strukturiert bin und gerne mit Menschen arbeite. Auf der Messe habe ich Frau von Würtzen-Pieper kennengelernt und mich anschließend im Kreis Dithmarschen beworben. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden mit dieser Entscheidung und überzeugt, den richtigen Weg für mich gefunden zu haben. Mir gefällt besonders, dass wir in so viele unterschiedliche Bereiche und Themen reinschnuppern können. Der soziale Bereich hat mir bisher am besten gefallen, insbesondere die wirtschaftliche Jugendhilfe, weil ich selbständig arbeiten durfte. Umso mehr freue ich mich darauf, im nächsten Jahr einen neuen Ausbildungsabschnitt im Geschäftsbereich 1, Familie, Soziales, Gesundheit zu absolvieren. Eine besonders intensive Erfahrung in meiner Ausbildung durfte ich im März machen, als die Zulassungsstelle während des Lockdowns komplett geschlossen war: Ich habe am Telefon mitgeholfen, die Bürger zu informieren, Termine zu vereinbaren und Fragen zu beantworten. Da ich vor meiner Ausbildung zwei Jahre lang im Baumarkt gearbeitet hatte und dadurch bereits viel Kundenkontakt besaß, konnte ich die Situation gut meistern. Obwohl es manchmal ganz schön stressig war, hat mir diese Erfahrung sehr viel gebracht.
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TEXT Sophie Blady
FOTO Anna Leste-Matzen