Patrick Göth ist seit 2007 Gymnasiallehrer an der Isarnwohld-Schule. Er unterrichtet die Fächer Sport und Englisch, leitet die Fachschaft Sport und die Ski-AG, führt Klassenfahrten oder Kanufahrten mit seinen Schülerinnen und Schülern durch und unterstützt andere Kolleginnen und Kollegen bei der Durchführung dieser außerschulischen Sportaktivitäten.
Der gebürtige Stuttgarter wollte zu Schulzeiten eigentlich Pilot werden, aber die gewünschte Ausbildung bei der Bundeswehr ließ sich nicht realisieren. Also setzte der begeisterte Wassersportler auf Plan B und absolvierte ein Lehramtsstudium in Kiel. Bis heute hat er seine Entscheidung, in den Schuldienst zu gehen, nicht bereut und empfindet jeden Tag als Bereicherung: „Es wird nie langweilig und jeder Tag ist etwas Besonderes. Ich genieße es, mit jungen Menschen zusammenzuarbeiten und sie auf dem Weg ins Erwachsenenleben zu begleiten.” Sein Herz schlägt ganz besonders für die jährlich stattfindenden Skifahrten mit den Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 8 und 9 beider Schulbereiche. In diesem Jahr ging es mit 45 Jugendlichen ins Kleinwalsertal bei besten Schneebedingungen. „Dieses Gruppenerlebnis ist einfach großartig”, schwärmt der 42-Jährige. Er sieht dabei nicht nur den Spaß im Vordergrund, sondern bewertet die Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler durch Klassenfahrten als ebenso wichtig: „Auf diesen Fahrten müssen sie sich fern vom Alltag mal ganz anderen Herausforderungen stellen und sich selbst organisieren, dieser Kompetenzerwerb wird sich auch auf das spätere Berufsleben positiv auswirken”, lautet seine Überzeugung. In seinem Fachbereich Sport hat sich aus seiner Sicht viel getan. Fitness und Ernährung nehmen bei den Schülerinnen und Schülern einen wachsenden Stellenwert ein. Das gilt nicht nur für den Sportunterricht und den Zulauf bei den Sportvereinen, sondern auch für den WPU- und Biologieunterricht, wenn es um Ernährungsfragen geht. Dieses gestiegene Interesse bemerkt Patrick Göth auch zunehmend in der beruflichen Orientierung seiner Schützlinge. Die Wünsche reichen von Fitnesskaufmann bis Skilehrer. Über die Jahre seines Berufslebens an der Isarnwohld kann er zusammenfassend nur Positives berichten. Bis heute schätzt er den dörflichen Charakter der Schule und die angenehme Atmosphäre. Er wünscht sich, dass dies so bleibt und bezeichnet sich als „wunschlos glücklich”.
Die Isarnwohld-Schule ist für mich ein sozialer Raum mit individuellen Entfaltungsmöglichkeiten.
Der Artikel ist in der GET BIM 2023 erschienen. Hier geht es zum E-Paper.
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TEXT Anja Nacken
FOTO Hendrik Matzen