Deine Chancen sind grenzenlos!

Deine Chancen sind grenzenlos!

Du würdest gerne mal hinter die Kulissen blicken? Dich hat es schon immer interessiert wie der Arbeitsalltag in deinem Wunschberuf aussieht? Ein Praktikum ist die perfekte Gelegenheit, deine Fragen zu beantworten. Doch es gibt eine große Vielfalt an Möglichkeiten, in die Berufswelt hinein zu schnuppern. Auf Messen hast du die Chance, Kontakte zu knüpfen. Ob als Schüler, in der Ausbildung oder im Ausland – wir teilen ein paar Beispiele und Erfahrungen mit dir.

Sarah Rohwedder – Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten

SIEBEN WOCHEN VERWALTUNGSPRAKTIKUM IN VICENZA

In den sieben Wochen habe ich vielen interessanten Erlebnissen und Begegnungen erfahren. Ich habe einen intensiven Eindruck von der Arbeit einer italienischen Sozialbehörde gewonnen, durfte bei meinen Gasteltern das italienische Familienleben kennenlernen und konnte in meiner Freizeit fantastische Ausflüge machen.

Die italienische Arbeitswelt unterscheidet sich grundsätzlich von der deutschen. Es gibt zum Beispiel kein duales Ausbildungssystem wie bei uns. Berufliche Bildung findet größtenteils auf schulischem Wege statt. Entsprechend hoch war der Altersdurchschnitt in den Abteilungen, die ich kennengelernt habe.

Überrascht war ich über die selbstverständliche Arbeit mit elektronischen Akten, mit welchen ich überwiegend gearbeitet habe. Diese Arbeit empfand ich als anstrengend, was zum einen daran lag, dass ich viel Zeit mit der Übersetzung von Inhalten verbringen musste. Zum anderen konnte mir niemand die Vorgänge ausführlich erklären. So war ich oft auf mich allein gestellt und konnte hauptsächlich einfache Aktenarbeit erledigen, anders als ich das gewohnt bin.

Was mich begeistert hat, waren die persönlichen Eindrücke von Land und Leuten. Italien hat viel Kultur zu bieten, was ich auf meinen privaten Ausflügen erleben konnte. Auch der Aufenthalt in meiner Gastfamilie hat mir gut gefallen.

Das Praktikum selbst habe ich mir abwechslungsreicher vorgestellt. Die sprachliche Barriere auf der Arbeit war höher als erwartet. Trotzdem bin ich froh, diese Erfahrung gemacht zu haben!

NADJA – STUDENTIN IN KIEL

DREI MONATE AUSLANDSPRAKTIKUM BEI DER NICHTREGIERUNGSINSTITUTION „COMMON CAUSE“ IN WASHINGTON D.C.

Als ich das erste Mal von dem Austauschprogramm des Hinckley Institutes der Universität von Utah auf der Kieler Messe für Auslandspraktika an der Christian-Albrechts-Universität (CAU) Kiel hörte, wusste ich sofort – Da bewirbst du dich!

Sobald ich den Entschluss gefasst hatte, begann ich sofort, alle nötigen Unterlagen zusammenzusuchen. Manche Unterlagen musste ich auf Englisch einreichen. Einige Wochen später erhielt ich dann den Anruf: „Sie haben den Platz!“. Trotz der Zusage musste ich mich noch direkt bei einer Organisation meiner Wahl bewerben. Ich entschied mich für ein Praktikum bei „Common Cause“. Die Nichtregierungsinstitution setzt sich für politische Themen ein. Nun brauchte ich nur noch ein Arbeitsvisum. Eine Unterkunft stellte das Hinckley Institute zur Verfügung.

Der erste Arbeitstag war sehr aufregend. Das Büro von „Common Cause“ befindet sich mitten in Downtown D.C. Jeden Morgen kamen alle Abteilungen zusammen, um sich über das Tagesgeschäft auszutauschen. Wir lernten unser Team kennen und die Projekte, an denen wir arbeiten würden. Wir durften an Veranstaltungen verschiedenster Institutionen teilnehmen. Außerdem organisierte „Common Cause“ eine Demonstration vor dem obersten Gerichtshof. Unsere Aufgabe als Praktikanten war es dabei, für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen und Interviews mit den Teilnehmern zu führen.

Zusammen mit den anderen Praktikanten und meinen Mitbewohnerinnen ging ich regelmäßig auf Erkundungstouren. Wenn uns vor Ort mal die Decke auf den Kopf fiel, nutzten wir die Wochenenden dazu, andere Staaten zu besuchen.

Während meiner Zeit bei „Common Cause“ habe ich unheimlich viel über das politische System und über die amerikanische Gesellschaft gelernt. Ich habe gelernt Situationen auf mich zukommen zu lassen.

Jana Smolka – 12. Klasse des RBZ Wirtschaft in Kiel

PRAKTIKUM BEI ME2BE

Nach längerem Herumschauen auf einer Berufsmesse an unserer Schule fiel mein Blick auf einen Stand mit modernem Design. Nach einem ausführlichen Gespräch mit dem Geschäftsführer war für mich klar: „Genau dort will ich hin!“

An meinem ersten Tag öffnete mir Marie, die Herausgeberin, die Tür und empfing mich mit netten Worten. Nervös betrat ich das Konferenzzimmer. Doch die Nervosität verflog schnell. Alle stellten sich vor und der Plan für die folgende Woche wurde mir präsentiert.

Am dritten Tag durfte ich einen Artikel schreiben. Marie hatte die Idee, mich über meinen Schüleraustausch berichten zu lassen, was mir einen tollen Einstieg bot. Die Fotos für den Artikel machte ich mit Merle, der Graphikerin des Teams. Zusammen mit meinem Austauschschüler und seinem Freund nahmen wir eine kleine Fotostrecke auf dem Schulgelände des RBZ auf. Danach ging es mit Merle gleich zum nächsten Shooting.

Am Freitag fuhren wir zur Nacht der Bewerber in Lübeck. Zu Beginn erklärten Vanessa und Axel mir wie der Ablauf ist und wie ich ein Interview führe. Ich hatte von Anfang an total viel Freude daran, mit den verschiedenen Messebesuchern zu sprechen und ihnen die ME2BE Magazine und die Website zu zeigen.

Das Praktikum bei ME2BE hat meine Vorstellungen übertroffen. Ob beim Fotoshooting oder bei der Messe, ich hatte immer das Gefühl, ein Teil des Teams zu sein. Alle haben sich viel Zeit genommen, um mir Sachen ausführlichen und verständlich zu erklären.

Text: Lisa-Marlene Lauschke

Fotos: Nadja Linke, Sebastian Weimar, Sarah Rohwedder