WIE SIEHT DEIN PLAN AUS?

WIE SIEHT DEIN PLAN AUS?

Die GMS Kronshagen ist eine Gemeinschaftsschule mit offener Ganztagsschule. Seit 1972 befindet sich die ehemalige Realschule im Suchsdorfer Weg – in direkter Nachbarschaft zum Gymnasium. Eine Besonderheit der Schule ist die intensive Berufsorientierung. Vor der schuleigenen Berufsinformationsmesse KROBIM haben wir Schülerinnen und Schüler der achten und neunten Klassen nach ihren Zukunftsplänen gefragt und sie gebeten, die Antworten mit passenden Emojis zu gestalten. Hier sind die persönlichen Bildergeschichten von Aja, Haris, Carolina, Jakob, Jonas, Meiko, Richard und Zoe.

 

Ayas Traum ist es, Ärztin zu werden.

Aya (9a)

„Mein Traum ist es, Ärztin zu werden. Deshalb möchte ich nach der zehnten Klasse weiter zur Schule gehen, das Abitur mit der Note 1,0 bestehen und anschließend an einer Universität studieren. Der Grund, warum ich Ärztin werden möchte, ist, dass ich anderen Menschen helfen kann, zum Beispiel in meiner Heimat Syrien, wo es viele Kranke und Verletzte gibt und nur wenig ärztliches Personal. Außerdem gibt es in meiner Verwandtschaft einige Ärzte. Auch wenn ich beste Noten erzielen muss … ich fühle, dass dies mein Weg ist, und ich weiß, dass ich es schaffen kann!“

 

Jonas interessiert sich für handwerklich-technische Berufe.

Jonas (9c)

„Ich habe noch keine konkreten beruflichen Pläne und schaue mich um. Im Moment interessiere ich mich für handwerklich-technische Ausbildungen, zum Beispiel im Bauhandwerk. Vor kurzem habe ich ein interessantes Praktikum in diesem Bereich absolviert, da ging es um den Rohbau von Häusern. Ich bin mir aber noch nicht sicher, wie es nach der zehnten Klasse weitergehen soll. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder ich starte zunächst eine Ausbildung und hole anschließend das Fachabitur nach oder ich gehe gleich weiter zur Schule. Wenn ich an die Zukunft denke, wünsche ich mir auf jeden Fall ein entspanntes Umfeld mit einer flexiblen Arbeitszeit. Wenn ich zwischendurch mal etwas erledigen möchte, würde ich das gern tun und anschließend weiterarbeiten. Wichtig finde ich auch, dass man sich immer weiterbildet. Auch wenn ich persönlich noch nicht genau weiß, was ich später machen werde, finde ich, dass wir an unserer Schule gut auf das Berufsleben vorbereitet werden!“

 

Haris Lieblingsfächer sind Mathe und Englisch, beruflich möchte er etwas am Schreibtisch und im Büro machen.

Haris (9c)

„Ich bin mir noch nicht sicher, in welchem Bereich ich später arbeiten werde. Meine Lieblingsfächer sind Mathe und Englisch. Momentan interessiere ich mich für Berufe am Schreibtisch und im Büro. Handwerkliche Berufe ziehen mich weniger an. Ein Praktikum als Kfz-Mechatroniker hat mich jedenfalls nicht überzeugt. Ich freue mich nun auf das zweite Praktikum. Dies werde ich im Beruf meines Vaters als Automobilkaufmann machen. Da kenne ich mich schon etwas aus und weiß, dass mir diese Tätigkeit liegt. Mein zukünftiger Job soll mir Spaß machen! Das ist mir sehr wichtig!“ 

 

Jakob hat sich noch für keinen Ausbildungsberuf entschieden, aber eines weiß er: „Am wichtigsten ist, dass ich etwas finde, was mich glücklich macht.“

Jakob (9a)

„Ich habe noch keinen genauen Berufsplan. Am wichtigsten ist, dass ich etwas finde, was mich glücklich macht. Am liebsten wäre mir eine Arbeit im Freien – bei Sonnenschein, zum Beispiel als Tierpfleger. In diesem Beruf absolviere ich demnächst auch ein Praktikum. Meiner Zukunft sehe ich heute etwas entspannter entgegen als noch vor einem Jahr. Ich habe gelernt, dass Berufsorientierung nicht heißt, dass man alles auf einmal erledigen muss. Es ist ein Prozess, in dem man irgendwann den passenden Weg findet.“

 

Meiko möchte Feuerwehrmann werden.

Meiko (9a)

„Ich bin bei der Jugendfeuerwehr in Suchsdorf tätig und möchte eigentlich Feuerwehrmann werden. Um mich bei der Berufsfeuerwehr bewerben zu können, muss ich aber mindestens 18 Jahre alt sein und eine abgeschlossene Berufsausbildung nachweisen. Momentan denke ich darüber nach, welche Ausbildung zu mir passt. Eine handwerkliche Lehre  ist am sinnvollsten, denn Feuerwehrleute arbeiten auch handwerklich. Nur rund fünf Prozent der Tätigkeiten sind Löscheinsätze. Was mich aber auch interessiert, ist die Ausbildung zum Kfz- oder Land- und Baumaschinenmechatroniker. Ich bin in einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen und kenne mich schon mit fast allen Fahrzeugen aus. Außerdem repariere ich gern. Mein Leben lang in einer Werkstatt zu arbeiten, kann ich mir jedoch nicht vorstellen.“

 

Zoe möchte später einen sozialen Beruf ausüben.

Zoe (9b)

„Ich möchte später einen sozialen Beruf ausüben und Menschen helfen. Das erste Emoji steht für die traurigen Menschen, auf die ich in meiner Arbeit treffen werde; der Apfel steht für die Gesundheit, wenn die Unterstützung erfolgreich war und sie ihr Leben wieder besser in den Griff bekommen. Vor allem die Suchtberatung und die Familienhilfe interessieren mich. Da meine Eltern auch in sozialen Berufen tätig sind, weiß ich, dass es den Studiengang „Soziale Arbeit“ gibt. Ich plane deshalb, nach der zehnten Klasse eine weiterführende Schule zu besuchen und das Abitur zu machen. Ich bin gespannt, was auf mich zukommt. Manchmal habe ich ein bisschen Angst, dass ich das alles nicht schaffen werde, aber grundsätzlich blicke ich zuversichtlich in die Zukunft!“

 

Carolin möchte später gerne einen Beruf ausüben, der mit Pflanzen oder Tieren zu tun hat.

Carolina (8a)

„Ich gehe in die achte Klasse und bin noch auf der Suche nach dem passenden Beruf. Am liebsten wäre mir ein Job in der Sonne, in dem ich etwas mit Pflanzen oder Tieren zu tun habe und viel reisen kann. Auf jeden Fall möchte ich später in meinem Beruf glücklich sein!“

 

Richard plant das RBZ Wirtschaft in Kiel zu besuchen und anschließend eine Ausbildung in der Wirtschaft finden.

Richard

“Ich habe einen Plan, wie es nach der zehnten Klasse weitergehen sollte. Ich möchte das RBZ Wirtschaft in Kiel besuchen und anschließend eine Ausbildung und einen Beruf in der Wirtschaft finden. Ich könnte mir eine Tätigkeit vorstellen, in der ich eine Firma nach außen vertrete und viel reise. Auch ein Studium ist eine Option, denn wenn ich mich weiterbilde, habe ich bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Mein Plan B wäre eine Ausbildung im naturwissenschaftlichen Bereich. Angst um meine Zukunft habe ich nicht. Es gibt so viele Ausbildungen und Berufsbilder – die Auswahl ist riesengroß!“ 

 

TEXT Christian Dorbandt
FOTO Berta-Luisa Dette