Studi-Alltag im Pandemie-Modus

Studi-Alltag im Pandemie-Modus

WG-Küche statt Mensa, Sofa statt Labor: Das Studium geht auch in Zeiten der Corona-Pandemie weiter – allerdings in den eigenen vier Wänden und nicht auf dem Campus. Was sich für Studierende ändert, erzählt Julian. Er studiert an der Hochschule Flensburg im vierten Semester Angewandte Informatik.

Hallo Julian, wie sieht Dein Corona-Alltag aus?

Mein Alltag hat sich durch Corona relativ wenig verändert. Ich bearbeite nach wie vor meine Aufgaben und Projekte für das Studium und arbeite nebenher, nur eben alles von zu Hause aus. Der größte Unterschied ist, dass die Vorlesungen und Labore zurzeit komplett ausfallen. Als Alternative können wir uns Livestreams oder Videos der Dozierenden anschauen. Die Labore werden durch freiwillige Videochats ersetzt.

Was vermisst Du am meisten?

Am meisten fehlt mir der direkte soziale Kontakt mit meinen Freunden und meiner Familie. Auch meine Freundin habe ich lange nicht mehr gesehen. Ich sehe und höre sie nur noch über das Internet oder am Telefon. Meine Familie habe ich zuletzt im Februar gesehen und mit meinen Freunden kommuniziere ich überwiegend über Messenger.

Stichwort Digitalisierung: Was sollte auch nach Corona an digitalen Errungenschaften beibehalten werden?

Die Digitalisierung der Bildungseinrichtungen sollte unbedingt weiter vorangetrieben werden. Dafür sollten alle relevanten Materialien dauerhaft online verfügbar sein. Das würde das Lernen und Nachbereiten des Unterrichtsstoffes auf jeden Fall erleichtern. Außerdem gäbe es keine Ausfallstunden mehr, wenn Lehrer oder Dozenten krank werden.

Beende den Satz: Wenn ich nach der Corona-Pandemie wieder auf dem Campus bin, …

… treffe ich mich als erstes wieder mit meinen Kommilitonen und wir gehen zusammen ein Bier trinken.

 

TEXT Julian Schreiber
FOTO Jan Malte Oltmanns