Meet & Eat: Mittagstisch bringt Schüler und Unternehmer zusammen

Meet & Eat: Mittagstisch bringt Schüler und Unternehmer zusammen

Am Donnerstag, den 6. Oktober war es schon soweit: Das erste “Meet & Eat” fand in der Max-Planck-Schule in Kiel statt. In der modernen Mensa des Gymnasiums trafen 50 Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe auf 17 namhafte Unternehmen – wie die Stadtwerke Kiel, das UKSH, das Land Schleswig-Holstein, knk und Buchholz Hydraulik. Bei einem 3-Gänge-Menü tauschten sich die Beteiligten über berufliche Perspektiven nach der Schule aus. Die interessierten Schülerinnen und Schüler konnten sich bei Nuggets und Wedges über Studien-und Ausbildungsmöglichkeiten informieren und von den Unternehmensvertretern aus erster Hand erfahren, welche spannenden und bereichernden Erfahrungen sie im Berufsalltag gemacht haben.

Die Idee für die Begegnung wurde erst vor sechs Wochen beim “KräfteHack“ auf dem Gelände des Waterkant-Festivals in Kiel-Holtenau entwickelt. Bei dem Wettbewerb stellten sich 14 Teams der Frage, wie Kieler Unternehmen dabei geholfen werden kann, Fachkräfte dauerhaft und kontinuierlich für sich zu gewinnen. Und auch wir von ME2BE waren mit an Bord und haben nach machbaren Lösungen gesucht. Mit Erfolg, denn der Sonderpreis für die schnellste Umsetzbarkeit ging an das Team von „Meet & Eat“. Die Idee des Teams besteht darin, dass sich in zwangloser Atmosphäre leichter ein Kontakt zwischen Schülern und Unternehmen herstellen lässt, um über berufliche Möglichkeiten zu informieren, als z.B. auf Messen. Und was ist zwangloser als ein gemeinsames Mittagessen?

Das Orga-Team von „Meet & Eat“ wollte sich aber nicht auf den Lorbeeren des Sonderpreises ausruhen, sondern die Idee auch umsetzen. In Klaus-Peter Meißner, dem Schulleiter der Max-Planck-Schule, fand sich ein begeisterungsfähiger Mitspieler, der sofort seine Unterstützung bestätigte. So konnten 50 interessierte Zehntklässler der Schule an 17 Tischen in der Mensa Platz nehmen, um sich bei einem 3-gängigen Mittagessen mit jeweils einem Unternehmensvertreter zu unterhalten. Nach jedem Gang wechselten dann die Unternehmer an einen anderen Tisch. So kamen die zukünftigen Fachkräfte mit unterschiedlichen Betrieben und Berufen in Kontakt und konnten zu den jeweils angebotenen Berufsbildern ihre Fragen stellen. Nach dem Essen gab es noch eine offene Gesprächsrunde und die Jugendlichen konnten einen Gesprächspartner ihrer Wahl befragen.

Eine Frau mit Brille und ein Mann im Anzug im Gespräch.

Anja Schauenburg und Klaus-Peter Meißner sind vom Meet & Eat begeistert.

Wie ist die Idee und vor allem die Umsetzung angekommen, wollten wir dann doch noch erfahren:

Rubin (15) erzählt, er habe bei “Meet & Eat” viele neue Sichten auf die Berufswelt bekommen: Alle waren sehr nett und wenn ich ein Praktikum suche, weiß ich nun genau, wo ich mich bewerben kann.” Wo er sich bewerben möchte, verrät uns der 15-Jährige Schüler zwar nicht, die Idee des Mittagessen fand er allerdings „grandios“!

Ein Junge mit lockigem Haar.

Rubin konnte auf dem Meet & Eat vielversprechende Kontakte knüpfen.

Moritz Grube von der Firma „Gosch & Schlüter“ fand es wichtig, die Zuhörer darauf hinzuweisen, dass man nicht unbedingt ein Abitur benötige, um studieren oder Karriere machen zu können. Vielfach sei eine Lehre der bessere Weg, um auf dem erlernten Grundstock aufzubauen. Die Idee von „Meet & Eat“ findet er super, denn das Gespräch beim Essen sorgt für einen lockeren Umgang.

Eine Gruppe sitzt um einen Tisch.

Elektroniker Moritz Grube von der Firma Gosch & Schlüter spricht offen mit den Schülerinnen und Schülern.

Und auch Jasmin Johnsen von der GM.SH zeigt sich positiv: “Ich unterhielt mich gerade mit einem an Kunst, insbesondere Zeichnen begeisterten Schüler, der sich bei uns über die Möglichkeit eines dualen Architekturstudiums informiert hat.“ Wir bleiben in Kontakt.

Eine Frau spricht an einem Tisch mit einer Gruppe Jungs.

Jasmin Johnsen begrüßt den Austausch.

Nicht nur die Schülerinnen und Schüler, auch die Unternehmensvertreter verlassen die Schulmensa mit einem entspannten Lächeln … und vielleicht dem ein oder anderen neuen Kontakt.

Unsere Learnings:

  • Mit einfachen Mitteln können große Ziele erreicht werden.
  • Manchmal hilft es, weniger zu reden, sondern aktiv etwas umzusetzen.
  • ein Effektives Konzept, für Schulen und Unternehmen

Wir von ME2BE freuen uns, Teil dieses spannenden Projektes zu sein und arbeiten weiter daran, das Konzept an Schulen in Schleswig-Holstein zu etablieren.

TEXT und FOTOS Mirja Künnemeyer, Axel von Kortzfleisch