Milena und Melissa absolvieren gerade ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Eutin.
Milena (25), im 1. Jahr ihrer Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Eutin
„Eutin ist meine Heimatstadt – ich wurde hier geboren. Im Jahr 2018 habe ich mein Abitur an der KBS Eutin mit der Fachrichtung Wirtschaft absolviert. Danach ging es für mich erst einmal sieben Monate zum Work and Travel nach Neuseeland. Anschließend reiste ich noch eine Zeit lang durch die USA. Zurück in der Heimat begann ich eine Ausbildung bei der Landespolizei in Hamburg, die ich im vergangenen Jahr erfolgreich abgeschlossen habe. Aus medizinischen Gründen konnte ich den Beruf nicht weiter ausüben, daher bewarb ich mich bei der Stadt Eutin. Aktuell befinde ich mich im ersten Jahr meiner Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten. Wenn der Notenschnitt stimmt, kann ich sogar auf zweieinhalb Jahre verkürzen. Die Ausbildung habe ich gewählt, da sie vielseitig ist und der Polizeiarbeit in vielen Aspekten ähnelt. Diese Art der Tätigkeit hat mir schon immer imponiert.
Bereits nach meinem Abitur hatte ich mich bewusst für den Weg der Ausbildung und gegen ein Studium entschieden, da mir die praktische Erfahrung wichtig war. Das gleiche gilt für mich bei meiner jetzigen Ausbildung. In der Stadtverwaltung durchlaufe ich viele verschiedene Fachdienste, entdecke die Vielseitigkeit des Berufes und auch, welcher Bereich mir besonders zusagt. Beim Studium hingegen verbringt man das erste Jahr in Altenholz an der Fachhochschule und ist anschließend abwechselnd dort und bei der Stadt tätig. Mich persönlich hat die Ausbildung mehr angesprochen. Meinen ersten Praxisblock absolvierte ich im Fachdienst Finanzen und Controlling. Ein Block Berufsschule an der KBS Eutin folgte danach und aktuell verbringe ich den zweiten Praxisblock im Bürgerbüro. An meiner Ausbildung schätze ich vor allem, hinter die Kulissen blicken zu können und zu lernen, wie ein kommunaler Haushalt verwaltet wird. Auch der Bürgerkontakt bereitet mir viel Freude und ich finde es spannend, die unterschiedlichen Anliegen mitzubekommen.
Der Bewerbungsprozess verlief schnell und unkompliziert. Im Bewerbungsgespräch musste ich eine Präsentation über meine Erwartungen an eine gelungene Ausbildung bei der Stadt Eutin, sowie über die eigenen Stärken halten und eine Woche später bekam ich bereits die Zusage. Bei der Stadt Eutin fühle ich mich sehr gut betreut, und sowohl die Leitungen der Fachdienste, in denen ich bislang tätig war, als auch die Ausbildungsleiterin ́, Frau Leider, und das Ausbildungsteam haben immer ein offenes Ohr für Fragen. Für meine Ausbildung ist eine gute Portion Ehrgeiz und Wissbegierde hilfreich. Zudem sollte man – gerade in Bezug auf den Bürgerkontakt – offen, kontaktfreudig und manches Mal auch geduldig und resilient sein. Das Zusammenspiel aller Aufgaben gefällt mir besonders. Nach der Ausbildung würde ich gerne bei der Stadt Eutin bleiben – ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, im Ordnungsamt zu arbeiten. Eutin ist meine Heimat, doch neben dem Bekannten schätze ich vor allem die Vielfältigkeit der Stadt – es gibt die Seen, das Schloss, die Nähe zum Strand, und auch der Tourismus sorgt für Abwechslung.“
An meiner Ausbildung schätze ich vor allem, hinter die Kulissen blicken zu können und zu lernen, wie ein kommunaler Haushalt verwaltet wird.
Melissa (22), im 1. Jahr ihrer Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Eutin
„Geboren im spanischen Valencia, interessiere ich mich schon seit Jahren für die deutsche Sprache und Kultur. Ende 2018 habe ich damit begonnen, eigenständig Deutsch zu lernen. Einige meiner Urlaube nutzte ich, um Deutschland zu erkunden. Zwei Jahre später bot sich mir die Möglichkeit, als Au Pair nach Kassel zu gehen. Zu dieser Zeit lernte ich meinen Freund in Hamburg kennen, mit dem ich heute in Malente wohne. Bereits in Spanien habe ich eine Ausbildung im Verwaltungswesen absolviert. Die theoretische Prüfung hatte ich bestanden, doch durch die Pandemie fehlte mir noch der praktische Teil – in Spanien anders als in Deutschland in Form eines Praktikums. Da mir Eutin sehr gut gefällt, wollte ich unbedingt die Ausbildung in meinem Traumberuf bei der Stadt beginnen und ich bin sehr froh, diese Möglichkeit erhalten zu haben. Im Rahmen der Ausbildung besuche ich die Kreisberufsschule KBS in Eutin. Die Kolleginnen und Kollegen der Stadt Eutin sind sehr nett und hilfsbereit. Meine Ausbildung begann im Fachdienst Personal, Organisation und IT und aktuell bin ich in der Stadtkasse tätig. Mein Traum wäre es, nach der Ausbildung bei der Stadt Eutin zu bleiben. Ich freue mich schon sehr auf meine Zeit im Bürgerbüro und bin gespannt auf die anderen Fachdienste. Für meinen Beruf sollte man vor allem Freude am Umgang mit Menschen mitbringen und möglichst gelassen in Situationen bleiben können, wenn Bürgerinnen und Bürger von bestimmten Informationen oder Verordnungen nicht begeistert sind. Zudem sollte man motiviert sein und Büroarbeit sowie den Umgang mit Gesetzestexten mögen. An der Stadt Eutin schätze ich die angenehme Größe. Es ist eine gemütliche Stadt – weder zu groß, noch zu klein. Mir gefällt das Freizeitangebot, ich kann alles fußläufig erreichen und es gibt ansprechende Läden und eine abwechslungsreiche Gastronomie. Auch die Lage zwischen Kiel und Lübeck finde ich attraktiv, bietet sie einem doch die Möglichkeit zu Tagesausflügen.“
Mehr zur Stadt Eutin:
„Bürgermeister kann ich, ich muss es nur lernen“, davon war Sven Radestock überzeugt. Inzwischen ist der 53-Jährige Bürgermeister der Stadt Eutin.
Im Interview mit Anne und Elaine über das duale Studium Allgemeine Verwaltung / Public Administration bei der Stadtverwaltung Eutin.
Seit Sommer 2021 setzt sich Sarah Wottawa im Bereich Personal, Organisation und IT für die Belange der Mitarbeitenden der Stadt Eutin ein.
TEXT Kristina Krijom
FOTO Stadt Eutin