Burger für die Berufsorientierung: NOSH NETWORK bringt Ausbildungsbetriebe mit Schülern an einen Tisch

Burger für die Berufsorientierung: NOSH NETWORK bringt Ausbildungsbetriebe mit Schülern an einen Tisch

Während am Dienstag, den 21. November 2023, bereits ein angeregtes Treiben auf den Fluren der Toni-Jensen-Gemeinschaftsschule in Kiel im Zuge der ersten „Work-Flow-Grow“-Berufsmesse herrschte, fand hinter den Türen der Schulmensa ein weiteres innovatives Event für die berufliche Orientierung statt: die sogenannte NOSH NETWORK-Veranstaltung.

Das Konzept von NOSH NETWORK ist schnell erklärt: Es gibt eine beliebige Anzahl an Gruppentischen, an jedem von ihnen befindet sich ein Unternehmensvertreter und Platz für einige Schüler. Nachdem sich die Schüler auf die Tische verteilt haben, startet die erste von vier Gesprächsrunden. Innerhalb eines Zeitraums von 15 Minuten haben Unternehmen die Gelegenheit, sich in einer vertraulichen und entspannten Atmosphäre mit den Schülern auszutauschen und offene Fragen zu beantworten. Nach Ablauf der Zeit rotieren die Unternehmensvertreter jeweils einen Tisch weiter und beginnen einen neuen Austausch. Das besondere Highlight der Veranstaltung ist, dass jede Runde von verschiedenen Snacks und Getränken begleitet wird. Wer den Titel schon richtig eingeordnet hat, weiß: Das „to nosh“ (auf deutsch: knabbern) ist ein essenzieller Bestandteil der lockeren Atmosphäre der NOSH NETWORK-Events.

NOSH NETWORK goes Toni-Jensen-Schule

Als besonderes Angebot für die Schülerinnen und Schüler, Unternehmen und mögliche Ausbildungsmöglichkeiten auf eine gänzlich andere Weise kennenzulernen, wurde NOSH NETWORK als parallele Veranstaltung in die diesjährige Berufsmesse der TJS integriert. Das übergeordnete Ziel ist, Schüler mit regionalen Unternehmen in einem persönlichen und angenehmen Umfeld zusammenzuführen, um sich über ihre beruflichen Zukunftsperspektiven auszutauschen und im besten Fall Bewerbungsgespräche und Ausbildungsplätze zu vermitteln.

Um 14 Uhr ging es los: Ausgewählte Schülerinnen und Schüler strömten in die Schulmensa und verteilten sich auf die insgesamt 15 angebotenen Tische. An dieser Stelle wurde nicht nur ein interessierter Vertreter eines Kieler Unternehmens wie Thyssenkrupp, dem DRK oder der Stadt Kiel begrüßt, sondern es gab auch Limonaden, Kekse und Obst. ME2BE-Geschäftsführer Axel von Kortzfleisch gab das Startzeichen: „Ab jetzt habt ihr 15 Minuten Zeit für euren Austausch. Lernt euch kennen, stellt Fragen und vor allem: Habt Spaß. Los geht’s!“ Daraufhin erfüllte ein lebhaftes Stimmengewirr den Raum.

Mensa

ME2BE-Geschäftsführer Axel von Kortzfleisch gibt das Startzeichen!

15 Gruppentische, 15 Ausbildungsbetriebe und viele neugierige Schülerfragen

Währenddessen sind wir von ME2BE durch die Gruppentische gegangen und haben das ein oder andere Gespräch aufmerksam verfolgt. Am Tisch des Unternehmens Gebrüder Friedrich Kiel gaben die zwei Azubis Herr Wuttke und Herr Wolfert Einblicke in ihren Berufsalltag. In diesem Familienunternehmen gibt es eine Aufteilung: Zum Einen, gehört ihnen die Gebr. Friedrich Schiffswerft, also jener schiffbautechnische Betrieb, welcher sich mit Schiffbau, Holzbootbau wie auch Reparaturen beschäftigt. Zum Anderen, sind sie im Bereich Industrie- und Elektrotechnik tätig. In beiden Bereichen werden verschiedene Ausbildungen angeboten, beispielsweise Feinwerkmechaniker (m/w/d), Metallbauer (m/w/d) oder Industriekaufleute. Die Azubis berichten von Arbeitsbedingungen, dem Team, Gehalt und ihrem Berufsalltag. Dabei richten sie aber auch das Wort in die Runde: „Wo liegen denn eure Interessen? Wisst ihr schon, in welche Richtung es gehen soll? Was sind eure Lieblingsfächer in der Schule?“ und motivieren die Schüler so dazu, Hemmungen abzubauen und in ein interaktives Gespräch zu gehen.

Tisch

Die Schülerinnen und Schüler lernten verschiedene Unternehmen der Region kennen.

In der zweiten und dritten Runde werden frische Pommes und Burger vom Imbisswagen von John’s Burger aus Kiel verteilt, der heute extra für das Event vor Ort ist. Die Idee kommt bei den Teilnehmern gut an und lockert die Atmosphäre sichtlich auf. Mit der Möglichkeit, die Situation besser einzuschätzen, öffnen sich die Schülerinnen und Schüler immer mehr und teilen ihre eigenen Vorstellungen mit.

Food-Truck

John’s Burger sorgte für die Verpflegung!

Persönliche Erfahrungen und Kontakte für den erfolgreichen Berufseinstieg

In der letzten Gesprächsrunde setzen wir uns an den Tisch der EDUR-Pumpenfabrik Eduard Redlien GmbH & Co. KG. Pia, die Industriekauffrau im Unternehmen, betreut die Auszubildenden und präsentiert Edur, einen Pumpenhersteller, der sich besonders auf Spezialfälle konzentriert. In gespannter Runde sitzen die Freunde Niklas, Carl, Kalle und Lasse aus der 9. Klasse mit am Tisch. Neben aufmerksamem Zuhören teilen sie auch ihre eigenen Interessen, wie gemeinsames Fußballspielen, Online-Gaming und in Niklas‘ Fall, das Tanzen. Niklas träumt davon, sein Hobby zum Beruf zu machen, während die anderen drei noch unsicher über ihre berufliche Zukunft sind.

Im Gespräch über Lieblingsfächer schwärmen sie von ihrem Wahlpflichtfach Technik, insbesondere vom Spaß am Technischen Zeichnen. Pia wirft ein: „Bei Edur könnt ihr nicht nur handwerkliche und kaufmännische Fähigkeiten entwickeln, sondern seit diesem Jahr auch eine Ausbildung zum technischen Produktdesigner absolvieren – das könnte für euch interessant sein!“ Die Begeisterung steigt, besonders weil die Freunde zuvor noch nichts über diesen Beruf wussten. Der intensive Austausch am Tisch zeigt, wie durch persönliche Gespräche Interesse geweckt und neue berufliche Perspektiven eröffnet werden können.

Nachträglich nickt Pia zustimmend und sagt: „Die Unterhaltungen waren insgesamt viel persönlicher und entspannter; wir sind tiefer ins Plaudern gekommen. Das war wirklich nützlich und sollte öfter auf Messen passieren!“ Auch Herr Lemke von der Landespolizei Schleswig-Holstein zieht ein positives Resümee: „Es entwickeln sich hier andere Gespräche als an den Messeständen, und die Schüler denken intensiver über ihre Zukunft nach. Bei vielen Gesprächen hatte ich ein gutes Gefühl.“

Nach vier Gesprächsrunden und gestilltem Hunger schließt Axel von Kortzfleisch die Veranstaltung ab. Die anwesenden Schülerinnen und Schüler haben nun viele neue Informationen gesammelt und Kontakte geknüpft. Zwar konnten nicht alle mit jedem sprechen, doch es wurde ein Anreiz geschaffen, sich intensiver mit der eigenen Zukunft auseinanderzusetzen. Dieser Impuls muss nun erst einmal verarbeitet werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen ebenfalls an den Messeständen für weitere Gespräche zur Verfügung: ein praktischer Vorteil dank der Kooperation beider Veranstaltungen!

Messestand

ME2BE sorgte dafür, dass Messe und NOSH NETWORK Schüler und Unternehmen zusammenbrachten.

Insgesamt haben die folgenden 15 Unternehmen am NOSH NETWORK teilgenommen:

Vielen Dank für jede einzelne Teilnahme und den interessierten Austausch mit den Schülerinnen und Schülern. Wir drücken die Daumen für viele passende Bewerbungen in euren Postfächern und freuen uns sehr auf zukünftige Events mit euch!

Das nächste NOSH NETWORK findet am 20. Dezember 2023 zentral in Kiel gelegen im FLEET 7 statt. Dieses Mal erwartet euch ein branchenspezifisches Event!

Das Reel zu unserem Tag an der Toni-Jensen-Gemeinschaftsschule findet ihr auf unserem Instagram-Kanal!

Mehr zur „Work-Flow-Grow“-Berufsmesse an der Toni-Jensen-Gemeinschaftsschule erfahrt ihr bald hier auf me2be.de

Euer ME2BE-Team

TEXT ME2BE
FOTO Jessie Sperling