BIM der Goethe Schule Kiel 30.09.2017

BIM der Goethe Schule Kiel 30.09.2017

Am Ende eines messegefüllten Monats war unser ME2BE-Team natürlich auch am Samstag, den 30.09.2017, bei der BIM in der Goethe Schule in Kiel mit dabei. Hier öffnete die Mensa der Gemeinschaftsschule ab 10 Uhr ihre Türen für die Schülerinnen und Schüler der 8-10 Klassen, sowie für ihre Freunde und Familien. Auch so manche interessierte Lehrer waren unter den Besuchern.

Es ist toll, einen direkten Einblick zu bekommen.

So zum Beispiel die engagierte Deutschlehrerin Frau Müller, die ihr allgemeines Wissen über die heutigen Ausbildungen und die Angebote für ihre Schüler etwas ausbauen wollte. Wie viele der Besucher ist Frau Müller durch unsere witzigen Postkarten auf uns aufmerksam geworden und, nach kurzem Plausch unter Kollegen, mit Neugier bei uns am Stand gelandet. Auch wenn sie derzeit keine Berufsbegleitung in ihrer Klasse macht, da diese ein 7. Jahrgang ist, so sieht sie es trotzdem als Vorteil, sich frühzeitig informieren zu können. „Durch die Vielfalt an Ausbildungsmöglichkeiten kann man schonmal den Überblick verlieren“, sagte uns Frau Müller und war von unserer beratenden Tätigkeit vor Ort und unseren Magazinen, sowie der Webseite me2be.de begeistert. „Das Angebot ist so groß heutzutage und gerade technische und naturwissenschaftliche Berufe sind sehr anspruchsvoll, da ist es toll einen direkten Einblick zu bekommen.“

Frau Müller am ME2BE Stand mit Redakteurin Mirja

Redakteurin Mirja und Frau Müller am ME2BE Stand

Dies fanden auch die zahlreichen Schülerinnen und Schüler, die uns im Laufe des Vormittags an unserem Stand besucht haben. Eine große Bandbreite an Interessen war vertreten und die Messe mit ihren 24 unterschiedlichen Ausstellern dafür genau das Richtige.
Gegen Mittag kamen die beiden 13-jährigen Schülerinnen Lara und Saskia vorbei. „Wir interessieren uns für kreative Berufe.“, erzählten sie uns, doch Praktika in den entsprechenden Feldern seien gar nicht so leicht zu kriegen. So hätten sie sich im Opern- und Schauspielhaus beworben, im Kino und in verschiedenen Verlagen in Kiel, doch die verkürzte Praktikumszeit von nur einer Woche mache die Suche schwieriger. Saskia hat zwar schon einen Praktikumsplatz bei einem Frisör, aber im weiteren Gespräch stellte sich heraus, dass sie sich durchaus auch für die Arbeit bei der Polizei interessiert. Dies fanden wir sehr lobenswert und haben auch noch die Bundeswehr als potentiellen Arbeitgeber vorgeschlagen. „Ich war grade schon beim Stand der Polizei und wollte gleich nochmal zur Bundeswehr schauen.“, verriet sie uns dann. Das passt doch perfekt und nachdem Lara sagte, dass sie noch keinen Praktikumsplatz für November hat, haben wir ihr gleich mal unsere Kontaktdaten mitgegeben, denn auch bei uns kann man sich für ein Praktikum bewerben.

Bei uns ist man mehr als nur Müllmann!

Für die meisten Schüler ging es am Samstag um die nahe Zukunft; darum einen Praktikumsplatz zu finden. Für alle, die noch mehr wollten, boten die Aussteller auch tolle Informationen zu Ausbildungen in technischen, dienstleistenden, wirtschaftlichen und kaufmännischen Bereichen an. Darunter auch unsere Standnachbarn von Remondis. Ausbildungsleiterin Franziska Bolz war zusammen mit Ihrem Kollegin Patrick Stocks auf dieser Messe, um auch das ein oder andere Vorurteil über die Arbeit in ihrem Betrieb aus der Welt zu schaffen. „Viele Schüler denken, wer bei uns arbeitet ist einfach nur Müllmann, dem ist aber nicht so.“ Zu den Ausbildungen bei Remondis gehören unter anderem Kaufmann/frau für Büromanagement, Industriekaufmann/frau und fahrzeugtechnische Berufe, wie zum Beispiel: Kraftfahrzeugmechatroniker/in und Berufskraftfahrer/in. Also weitaus mehr als man nur im Vorbeigehen vermuten würde. Auch Traineeprogramme im Bereich Buchhaltung gibt es. Mit 750 Standorten Weltweit ist die Firma auf 4 Kontinenten vertreten und bietet somit tolle, vielfältige Möglichkeiten. Macht euch da ruhig mal schlau!

Remondis Ausbildungsleiterin Franziska Bolz und Patrick Stocks

Remondis Ausbildungsleiterin Franziska Bolz und Patrick Stocks

Die Hälfte aller in Deutschland ausgebildeter Bootsbauer geht ins Ausland

Ein Aussteller, der auch mehr zu bieten hatte als auf den ersten Blick erkenntlich, war der Stand der Landesinnung Bootsbau. Geschäftsführer Ralf Petersen war selbst vor Ort und bereit alle Fragen der Besucher zu beantworten. Wie interessant und vielseitig die möglichen Ausbildungen sind, durften wir in einem kurzen Interview selbst erfahren. Die Landesinnung betreut jährlich 300-400 neue Auszubildende aus ganz Deutschland, die sich währen ihrer 3-jährigen Ausbildung in 10 Blöcken á 4 Wochen Unterricht in der einzigen Landes-Berufsschule in Lübeck treffen. Die Möglichkeiten auch international zu arbeiten sind für dieses Berufsfeld so groß wie in wenigen anderen Berufen. „ Die Hälfte aller in Deutschland ausgebildeter Bootsbauer geht ins Ausland.“, so Herr Petersen. Nicht weil sie es müssten, viele der Betriebe würden ihre Azubis auch gerne behalten, sondern schlichtweg weil die Möglichkeiten im Ausland so attraktiv sind. In diesem Beruf sind kompetente Kräfte aus Deutschland wirklich sehr gefragt. In vielen Ländern, auch im europäischen Ausland, werden Bootsbauer gar nicht mehr ausgebildet, weil die deutsche Ausbildung so gut ist. „So kann es schonmal drin sein 2-3 Jahre in Neuseeland zu arbeiten!“, verriet uns Ralf Petersen. Klingt nach einem kleinen Abenteuer! Übrigens: Viele der in Deutschland gebauten Yachten werden zum Beispiel bis nach Japan exportiert.

Geschäftsführer der Landesinnung des Boots- und Schiffsbauer Handwerks S-H, Ralf Petersen

Geschäftsführer der Landesinnung des Boots- und Schiffsbauer Handwerks S-H, Ralf Petersen

Diese großartigen Ausbildungsmöglichkeiten finden wir wirklich toll und so gibt’s einen Daumen hoch vom ME2BE-Team für die BIM der Goethe Schule Kiel. Die familiäre Atmosphäre und die tolle Organisation und Versorgung durch ein engagiertes Messe-Schüler-Team lässt uns auch im nächsten Jahr gerne wiederkommen. Wir freuen uns schon aufs nächste Mal!

Eure ME2BEs

TEXT Mirja Wilde
FOTO Jana Limbers