Industriekaufmann/frau

Industriekaufleute kaufen oder verkaufen Produkte ihrer Firma und kümmern sich um die gesamten betriebswirtschaftlichen Abläufe. Angefangen bei der Auftragsabwicklung bis hin zum Kundenservice liegt alles in ihren Händen. Sie führen Verkaufsverhandlungen und –Strategien bei Marketing und Vertrieb.

Worum geht’s?

In diesem Beruf beschäftigst du dich mit den betriebswirtschaftlichen Abläufen im Unternehmen. Im Bereich der Materialwirtschaft vergleichst du Angebote, verhandelst mit Lieferanten und kontrollierst die Warenannahme und –lagerung. In der Produktionswirtschaft geht es um die Herstellung von Waren und Dienstleistungen, während du im Verkaufsbereich Kalkulationen und Preislisten erstellst und mit dem Kunden Verhandlungsgespräche führst. Geschäftliche Vorgänge prüfst und buchst du in der Rechnungs- und Finanzabteilung. Auswahl und Planung von Mitarbeitern ist deine Aufgabe im Personalwesen. Gebraucht werden Industriekaufleute in fast allen wirtschaftlichen Branchen des Handels, der Verwaltung und der Dienstleistungen – beispielsweise Elektroindustrie, Maschinen-Anlagenbau, Medizin- oder IT-Technik.

Die besten Voraussetzungen?

Unverzichtbar für diesen Beruf sind Kommunikationsstärke, Kooperationsfähigkeit und Verhandlungsgeschick und höfliche Umgangsformen im Kundenkontakt. Du solltest außerdem gute Noten in Mathe, Deutsch und Englisch haben und gute PC-Kenntnisse besitzen.

Woraus besteht die Ausbildung?

Erwerb von kaufmännischen, organisatorischen und betriebswirtschaftlichen Kenntnissen | Entwicklung von Strategien in Marketink und Vertrieb | Beschaffung und Bevorratung | Leistungserstellung | Schreiben von Abrechnungen | Personalwesen

Welche Perspektiven gibt es?

Wenn du deinen Abschluss als Industriekauffrau/mann in der Tasche hast, stehen die viele Möglichkeiten der Zusatzqualifizierung offen. Mit einer Fremdsprache kannst du mit ausländischen Kunden kommunizieren. Eine Weiterbildung im Bereich „Internationales Wirtschaftsmanagement“ kann die Karriere zum Finanzwirt, Handelsfachwirt, Betriebswirt oder Industriefachwirt ebnen. Wenn du Abi hast, kannst du auch Betriebswirtschaft oder Wirtschaftswissenschaften studieren.

 

* Einschätzungen der Bundesagentur für Arbeit. (2020) Angaben können je nach Ort und Betrieb abweichen.

TEXT Joachim Welding
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