Die berufliche Schule des Kreises Nordfriesland in Husum ist für die berufliche Bildung von derzeit 4000 Schülerinnen und Schülern zuständig. Unterrichtet werden diese von rund 225 Lehrerinnen und Lehrern in allen für die Region wichtigen Fachbereichen.
Das Schulprogramm lässt sich hierbei in einen Teilzeit- und einen Vollzeitbereich unterteilen.
Der Teilzeitbereich umfasst:
Die Berufsschule, die in ca. 60 Ausbildungsberufen in folgenden Fachbereichen ausbildet:
- Wirtschaft- und Verwaltung
- Metalltechnik
- Elektrotechnik
- Bautechnik
- Holztechnik
- Farbtechnik und Raumgestaltung
- Gesundheit und Körperpflege
- Ernährung und Hauswirtschaft
- Agrarwirtschaft
- Berufseingangsklassen für Jugendliche ohne Ausbildungsverhältnisse
- Der „Doppeltqualifizierende Bildungsgang zum Erwerb der Fachhochschulreife“, der die Möglichkeit bietet, neben dem Berufsabschluss zusätzlich die Fachhochschulreife zu erwerben
Der Vollzeitbereich umfasst:
- Die Berufsfachschulen für Gesundheit und Ernährung, Technik, Wirtschaft, Sozialwesen, Sozialpädagogik und Kaufmännische Assistenten und Assistentinnen
- Die Fachoberschulen für Wirtschaft, Technik und Gestaltung
- Das berufliche Gymnasium mit den Schwerpunkten Wirtschaft, Technik, Ernährung
- Die Fachschulen für Bautechnik (Hochbau, Tiefbau, Bauwerkerhaltung), Farb- und Lacktechnik, Landwirtschaft und Heilerziehungspflege
- Das Ausbildungsvorbereitende Jahr (AvJ), das Schüler, die keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, auf eine Berufsausbildung oder die Aufnahme einer beruflichen Tätigkeit vorbereitet
Die berufliche Schule des Kreises Nordfriesland in Husum trägt den Titel Europaschule. Sie kooperiert mit verschiedenen nordfriesischen Gemeinschaftsschulen ohne Oberstufe, dessen Schülern sie den Weg zum Abitur eröffnet und verfügt außerdem über eine hausinterne Berufs- und Studienberatung für akademische Berufe.
Kontakt
Berufliche Schule des Kreises Nordfriesland in Husum
Herzog-Adolf-Straße 3
25813 Husum
Tel.: 04841 89950
Mail: buero@bs-husum.de
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Gonne ist im 2. Lehrjahr zum Zimmerer an der Beruflichen Schule in Husum
„Ich habe in der Ausbildung als Zimmerer den passenden Beruf gefunden. Arbeit und Ausbildung gefallen mir sehr gut! In meinem Betrieb erhalte ich vielseitige Aufgaben: von Altbausanierungen bis hin zu Neubauten ist alles dabei. Sowohl die schulische als auch die überbetriebliche Ausbildung finden an der beruflichen Schule in Husum statt. Ich persönlich bin eher ein Praktiker und genieße deshalb die praktischen Übungsstunden. Aber die Theorie gehört natürlich auch dazu. Ich komme bisher gut mit, auch wenn ich für das Thema Mathe etwas mehr lernen muss. Mein Tipp für alle, die in eine Berufsausbildung starten: Man sollte dem Berufsschulunterricht von Anfang an aufmerksam folgen. Alle Lerninhalte werden nacheinander in Lernfeldern vermittelt, sodass sich der Unterrichtsstoff gut lernen lässt!“
André ist im 4. Lehrjahr zum KFZ-Mechatroniker an der Beruflichen Schule in Husum
„Ich komme gerade aus der Abschlussprüfung meiner Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker. Die Prüfung fand in den Räumen der Beruflichen Schule Husum statt, in denen mir dreieinhalb Jahre lang theoretische und praktische Kenntnisse vermittelt wurden. Die Schule verfügt meines Erachtens über eine Top-Ausstattung! Während der Ausbildung beschäftigt man sich mit vielen Themen und Technologien. Da hilft es, unterschiedlichen Fahrzeugtypen kennenzulernen und an modernen Hebebühnen, Prüfständen und Diagnosesystemen arbeiten zu können. Meine Bewertung der Ausbildungszeit fällt deshalb sehr positiv aus. Ich halte den Mix aus Schule und Betrieb für sehr sinnvoll und würde daran nichts ändern.“
Jan ist im 4. Lehrjahr zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik an der Beruflichen Schule in Husum
„Die Berufliche Schule in Husum kenne ich nicht nur durch den Berufsschulunterricht im Rahmen meiner Handwerksausbildung. Zuvor habe ich in der Berufsfachschule mit Schwerpunkt Elektrotechnik auch den Mittleren Schulabschluss erworben. Zwei Dinge gefallen mir am Unterricht besonders gut: die entspannte Lernatmosphäre und die zeitgemäße Ausstattung. Als Auszubildender fühle ich mich von den Lehrkräften ernst genommen. Und man merkt, dass sie daran interessiert sind, uns den Lernstoff verständlich zu vermitteln. Bezüglich der Ausstattung wurden unsere Werkstatträume im vergangenen Jahr mit neuen Anlagen ausgerüstet. Als angehender Anlagenmechaniker ist es hilfreich, bereits im Berufsschulunterricht sowohl ältere als auch topmoderne Anlagen kennenzulernen. Auch in meinem Betrieb muss ich beispielsweise alte Heizungsanlagen warten und neue Anlagen installieren!“
TEXT Aenne Boye, Christian Dorbanadt
FOTOS ME2BE, Laura Hasl, Shutterstock