Berufliche Orientierung im Fokus: Ein Rückblick auf den Tag der offenen Tür am BBZ Rendsburg-Eckernförde

Berufliche Orientierung im Fokus: Ein Rückblick auf den Tag der offenen Tür am BBZ Rendsburg-Eckernförde

Der “Tag der offenen Tür” im Berufsbildungszentrum (BBZ) Rendsburg-Eckernförde bietet Schülerinnen und Schülern eine Gelegenheit, Antworten auf die zentralen Fragen ihrer beruflichen und schulischen Zukunft zu finden: Ausbildung, Studium, ein Freiwilliges Soziales Jahr oder vielleicht doch ein Jahr im Ausland?

Mehr als 50 Ausstellende aus den verschiedensten Branchen – von Industrie und Handel über Handwerk und Technik bis hin zu Gesundheit und Ernährung – stehen bereit, um den jungen Besuchern Einblicke in unterschiedliche Berufsfelder zu geben und direkt in den Austausch zu gehen. Doch das Angebot reicht noch weiter: Auch Hochschulen aus Schleswig-Holstein stellen ihre Studiengänge vor und geben wichtige Informationen. Für alle, die sich fragen, wie es nach der Schule weitergeht, bietet dieser Tag zahlreiche Antworten und wertvolle Kontakte, um den eigenen Weg in die Zukunft zu planen.

Trotz strömenden Regens haben sich über 1.000 Schülerinnen und Schüler auf den Weg in die Hafenstadt Eckernförde gemacht, um sich am Tag der offenen Tür im BBZ Rendsburg-Eckernförde umfassend zu informieren. Das Interesse der jungen Menschen ist spürbar, während sie durch die verschiedenen Messestände schlendern und Informationen in die vielfältigen Berufsfelder gewinnen.

„Welche Fähigkeiten brauche ich, um in der Hotellerie oder Gastronomie erfolgreich zu sein, und welche Perspektiven bieten mir eine Ausbildung in diesem Bereich?“

Als die Schülerinnen und Schüler einen Raum des BBZ betreten, fällt ihr Blick sofort auf einen elegant gedeckten Tisch, der sofort Assoziationen an festliche Anlässe und Kulinarik weckt. Stellen Sie sich vor, wie es wohl wäre, Teil dieser gastfreundlichen Welt zu sein? Am Stand des Hotel-Restaurants Wittensee Schützenhof erfahren die Jugendlichen alles über die Ausbildungsberufe in der Hotellerie und Gastronomie. Ob Hotelfachleute, Kaufleute für Hotelmanagement oder Koch (m/w/d) – hier gibt es Möglichkeiten für jeden, der gerne mit Menschen arbeitet. Auch Berufe im Bereich der Restaurant- und Veranstaltungsgastronomie werden vorgestellt, was besonders für diejenigen interessant ist, die gerne organisieren und Gäste begeistern möchten. Die Schüler erkennen schnell: In der Gastronomie geht es nicht nur um Service, sondern um Leidenschaft und die Kunst, anderen Menschen unvergessliche Erlebnisse zu bieten. Vertreten werden diese Ambitionen des Gastgewerbes durch den DEHOGA Verband, der als Sprachrohr der Branche agiert.

gedeckter Tisch

Das Gastgewerbe ermöglicht viele Karrierechancen.

„Was genau macht man in einer Augenarztpraxis und welche Aufgaben übernimmt man dort?“

Im nächsten Raum fällt den Schülerinnen und Schülern der Stand von AugenNord auf – eine Augenarztpraxis mit fünf Standorten in Schleswig-Holstein. Auf den ersten Blick mag der medizinische Bereich für einige schwer zu verstehen sein, doch schnell wird den Jugendlichen klar, was der Bereich beruflich bedeuten kann. Sie erfahren, dass AugenNord engagierte Nachwuchskräfte für den Beruf der Medizinischen Fachangestellten (MFA) sucht – und das direkt am Standort in Eckernförde. Besonders spannend: Während der Ausbildung durchlaufen die Azubis die verschiedenen Bereiche der Praxis und lernen alles über Begriffe wie „Gesichtsfeld“, „Katarakt“ oder den „IOL-Master“, der bei der Augenvermessung eine zentrale Rolle spielt. Neben der Voruntersuchung von Patientinnen und Patienten gehören auch die Dokumentation im Sprechzimmer, die Aufnahme am Empfang und die telefonische Terminvergabe zu den vielseitigen Aufgaben der angehenden MFAs. Alle merken schnell: In der Augenheilkunde sind präzises Arbeiten, Einfühlungsvermögen und Teamarbeit gefragt – ein Berufsfeld, das sowohl medizinisch Interessierten als auch Menschen mit Freude am direkten Patientenkontakt Perspektiven bietet.

Messestand

Eine Ausbildung in der Medizin-Branche klingt für viele Schülerinnen und Schüler interessant.

„Wie wird aus Milch eigentlich Käse, und welche Berufe sind dafür notwendig?“

Kaum betreten die Schülerinnen und Schüler den nächsten Raum, wird ihr Geruchssinn vom Käsearoma geweckt – dort hat die Landkäserei Holtsee GmbH ihren Stand. Dort können sie erfahren, wie frische Milch in Käse verwandelt wird. Während sie im Gespräch tiefer in die Thematik eintauchen, erfahren die Jugendlichen von den Ausbildungsmöglichkeiten, die die Landkäserei bietet. Besonders spannend für technisch und naturwissenschaftlich Interessierte ist die Ausbildung zum Milchwirtschaftlichen Laboranten (m/w/d), wo sie alles über die Verarbeitung von Milch und die Durchführung chemischer und physikalischer Untersuchungen lernen. Für alle, die sich eher für die Produktion und Verarbeitung interessieren, ist der Beruf des Milchtechnologen (m/w/d) genau das Richtige – hier stellen die Auszubildenden verschiedene Milcherzeugnisse wie Käse her. Aber auch kaufmännisch oder technisch interessierte Schüler kommen auf ihre Kosten. Sie können sich über die Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement (m/w/d) informieren oder entdecken technische Berufe wie Mechatroniker (m/w/d) oder Industriemechaniker (m/w/d), die dafür sorgen, dass die Maschinen reibungslos funktionieren und die Käseproduktion ohne Unterbrechungen läuft.

Käse

Jeden Tag mit Käse arbeiten? Warum nicht?!

„Welche Studiengänge passen am besten zu meinen Interessen und wie finde ich heraus, welche Hochschule dafür die richtige ist?“

In einem großen Raum entdecken die Schülerinnen und Schüler die Stände mehrerer Hochschulen. Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, die Fachhochschule Kiel, die Europa-Universität Flensburg und die Hochschule Flensburg sind vertreten und bieten eine breite Palette von Studienmöglichkeiten an. Hier können sich die Jugendlichen über ihre nächsten Schritte nach dem Schulabschluss informieren.
Zudem erfahren sie, dass es möglich ist, mit einer fachgebundenen Hochschulreife an einer Hochschule zu studieren. Allerdings ist die Auswahl der Fächer begrenzt. Wer die Fachhochschulreife hat, darf nur an einer Fachhochschule studieren. Besonders hilfreich sind die Informationen zu den Studienfeldern, die den Schülern eine erste Orientierung geben. Ob Agrarwissenschaften, Ingenieurwissenschaften oder Gesundheitswissenschaften – für jeden Interessierten gibt es passende Optionen. Die Schülerinnen und Schüler hören aufmerksam zu, als die verschiedenen Studiengänge vorgestellt werden. Hier wird deutlich, welche Türen den Schülerinnen und Schülern offen stehen, sollten sie sich dazu entscheiden, eine Laufbahn an der Hochschule einzuschlagen.

Hochschulen auf Messe

Vielleicht doch ein Studium?

„Welche verschiedenen Karrierewege gibt es in Schleswig-Holstein und welcher passt am besten zu mir?“

Anschließend betreten die Jugendlichen die Sporthalle und treffen auf weitere Aussteller, darunter das Zollamt, das Landesamt für Vermessung und Geoinformation, die Landespolizei Schleswig-Holstein und Thyssenkrupp Marine Systems.

„Was genau macht ein Konstruktionsmechaniker oder ein Anlagenmechaniker, und wie sieht der Arbeitsalltag aus?“ – Fragen wie diese werden schnell beantwortet, wenn die Mitarbeiter von Thyssenkrupp die Schülerinnen und Schüler mit Informationen über ihre Ausbildungsberufe und Studiengänge versorgen. Sie schildern, wie wichtig Teamarbeit und technisches Verständnis sind, um komplexe Projekte in der Schiffbauindustrie erfolgreich umzusetzen.

Am Stand des Landesamts für Vermessung und Geoinformation bekommen die Jugendlichen Einblicke in die Welt der Geodäsie und Vermessungstechnik. „Wie vermisst man Grundstücke, und welche Technologien kommen dabei zum Einsatz?“, ist eine der interessantesten Fragen. Die Mitarbeiter erklären den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung präziser Vermessungen für Stadtplanung und Infrastrukturentwicklung.

Auch die Landespolizei hat viel zu bieten. Die Schüler sind fasziniert von den verschiedenen Einsatzbereichen und wollen wissen: „Wie wird man Polizeibeamter, und was sind die wichtigsten Aufgaben in diesem Beruf?“ Die Schüler erfahren, dass der Polizeiberuf in erster Linie durch praktische Erfahrungen geprägt ist. Während der Ausbildung wird jedoch auch ein umfangreiches Wissen über die gesetzlichen Grundlagen vermittelt. Neben der Theorie des Rechts stehen bei den angehenden Polizeibeamten intensive Schulungen im Umgang mit Einsatzmitteln im Mittelpunkt.

Sporthalle mit Messeständen

Auch die Sporthalle ist mit interessanten Messeständen gefüllt.

Berufsorientierung in Eckernförde und online

Als die Jugendlichen schließlich am Stand von ME2BE einkehren, lassen sie sich erklären, was wir eigentlich machen. Die ME2BE MEDIEN GmbH ist als Employer-Branding-Agentur ein Vorreiter im Bereich der beruflichen Orientierung in Schleswig-Holstein und Hamburg und bietet auf seinem Onlineportal me2be.de eine wertvolle Ressource für Schüler, Lehrkräfte und Eltern. Das regionale Onlineportal digibo.school ergänzt das Angebot mit weiteren Informationen und Materialien. Mit informativen Berufsbildern, praxisnahen Tipps zum Bewerbungsverfahren und regionalen Unternehmen eröffnet DIGI:BO wertvolle Einblicke in die Berufswelt vor Ort.

ME2BE Stand

Auch ME2BE half beim Tag der offenen Tür die Berufsorientierung der Schülerinnen und Schüler zu verbessern.

Der “Tag der offenen Tür” am BBZ Rendsburg-Eckernförde hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig berufliche Orientierung für junge Menschen ist. Durch die vielfältigen Messestände, informative Gespräche mit Ausstellern und inspirierende Informationen erhielten die Schülerinnen und Schüler wertvolle Einblicke in verschiedene Berufsfelder und Ausbildungswege. Diese Erfahrungen tragen dazu bei, ihre individuellen Ziele zu verwirklichen und einen klaren Plan für ihre Zukunft zu entwickeln. Wir freuen uns bereits auf den nächsten “Tag der offenen Tür”, der sicher erneut viele interessante Perspektiven bieten wird.

TEXT und FOTO ME2BE