BIM 2024: Ausbildungsberufe im Fokus – Schüler, Eltern und Unternehmen im Austausch

BIM 2024: Ausbildungsberufe im Fokus – Schüler, Eltern und Unternehmen im Austausch

Die Berufsinformationsmesse (BIM) der Goethe-Gemeinschaftsschule in Kiel feierte in diesem Jahr ihren vierzehnten Durchlauf und zog erneut zahlreiche Interessierte an. In der großen Sporthalle präsentierten sich dieses Mal um die 40 Ausstellerinnen und Aussteller, die den Besucherinnen und Besuchern Einblicke in eine Vielzahl von Ausbildungsberufen und Studiengängen gewährten.

Auch das ME2BE-Team war wieder mit einem Stand und der aktuellen Ausgabe des Messemagazins „Mein BIM-Book“ vertreten. Das Messemagazin bietet umfangreiche Informationen zu den vor Ort gewesenen Unternehmen und deren Ausbildungsangeboten und dient als wertvolle Orientierungshilfe für Schülerinnen, Schüler und Eltern. So können sie nach der Messe in Ruhe ihre beruflichen Interessen weiterverfolgen und regionale Arbeitgeber im Blick behalten.

Schüler-Power für die Messe

Gleich zu Beginn der Messe erhalten wir tatkräftige Unterstützung von den Schülerinnen und Schülern der Goethe-Gemeinschaftsschule. Besonders Quentin und Amelie waren voller Begeisterung, als sie uns und das Messemagazin entdeckten. Aufgeregt ruft Quentin: „Schau mal, wir sind auf dem Cover!“ Amelie stimmt ihm zu: „Wir wurden ja auch dafür interviewt!“ Beide zeigen das Magazin stolz ihren Mitschülern aus der achten und neunten Klasse, die ebenfalls beim Aufbau der Messe halfen. Ihre Begeisterung zeigt uns, wie wichtig es ist, junge Menschen in solche Projekte aktiv einzubinden. Die Interviews der Schülerinnen und Schüler sind natürlich auch auf unserer Webseite me2be.de zu finden.

Schüler und Schülerin

Den Schülern der Goethe-Gemeinschaftsschule gefällt das Magazin auch in diesem Jahr sehr gut.

Ohne Eltern geht es nicht

Im Rahmen der Berufsinformationsmesse, die an einem Samstag stattfindet, haben wir auch viele Eltern getroffen. Darunter auch Eileen Larson, die als Vertreterin im Schulelternbeirat aktiv ist. Frau Larson hat fünf Kinder im Alter von 14 bis 25 Jahren, von denen alle Schülerinnen und Schüler der Goethe-Gemeinschaftsschule waren oder sind. Im Gespräch schildert Frau Larson, warum sie die Messe für so bedeutsam hält: „Gerade für mein jüngstes Kind, das noch unentschlossen ist, was die berufliche Zukunft betrifft, finde ich die vielen Angebote heute besonders hilfreich.“ Sie hebt hervor, dass es für Schüler, die noch keine klare Vorstellung haben, wichtig sei, verschiedene Berufe und Studiengänge in einem unverbindlichen Rahmen kennenzulernen. „Einfach mal reinschauen, nachfragen und vielleicht sogar ein Praktikum anfragen – das ist eine entspannte Art, erste Kontakte zu knüpfen, ohne den Druck, direkt in die Betriebe gehen oder formelle Bewerbungen schreiben zu müssen“, erklärt sie. Auf die Frage, ob sie schon einen besonders interessanten Stand entdeckt habe, antwortet sie: „Die Polizei interessiert uns sehr, und bei den Berufsbildungszentren wollen wir auch noch vorbeischauen.“ Sie zeigt sich offen für weitere Eindrücke und betont, dass Messen wie die BIM eine großartige Möglichkeit bieten, sich zu orientieren und neue Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu gewinnen. Das komplette Interview mit der Schulelternbeiratsvertreterin ist ebenfalls im „Mein BIM-Book“ und online zu finden.

Frau

Frau Larson ist Teil der vielen anwesenden Eltern.

Auch dieses Jahr wieder viel zu sehen und zu erleben

In der Sporthalle gab es eine Vielzahl spannender Mitmach-Aktionen, die den Schülerinnen und Schülern ermöglichten, verschiedene Berufe hautnah kennenzulernen. So konnten sie bei der Buchholz Hydraulik GmbH Gabelstapler-Modellautos fahren, was nicht nur Spaß machte, sondern auch einen praktischen Einblick in den Beruf der Fachkraft für Lagerlogistik gibt. Ein weiteres Highlight war das virtuelle Schweißtraining bei der MEOS GmbH, wo die Jugendlichen mit VR-Brillen in die Rolle von Schweißern schlüpfen und so die Berufe Metallbauer – Fachrichtung Konstruktionstechnik (m/w/d) und Konstruktionsmechaniker – Fachrichtung Feinblechbautechnik (m/w/d) erproben. Diese interaktiven Stationen trugen dazu bei, das Interesse der Besucher zu wecken und ihnen die Möglichkeit zu geben, verschiedene berufliche Tätigkeiten spielerisch zu erkunden.

Frau mit VR-Brille

ME2BE-Mitarbeiterin Monika erlernt das virtuelle Schweißen.

Auf der Messe sehen und gesehen werden

Auch Gabriele Kaiser, Berufs-Coach an der Goethe-Gemeinschaftsschule, war auf der Messe präsent und mischte sich unter die ausstellenden Unternehmen. Dabei nutzte sie die Gelegenheit, um sich mit verschiedenen Ausstellern auszutauschen und gezielt Informationen für die Schülerinnen und Schüler zu sammeln. Zu den wiederkehrenden Ausstellern zählte unter anderem das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), eines der größten Universitätskliniken in Europa, das an seinen Standorten Kiel und Lübeck die medizinische Maximalversorgung sicherstellt. Auch die SHBB/LBV-Gruppe war vertreten, die mit rund 100 Standorten in Norddeutschland Mandanten in steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Belangen betreut. EDUR, ein Spezialist für individuelle Kreiselpumpen, präsentierte sich ebenfalls. Als Entwickler und Hersteller produziert EDUR passgenaue Pumpenlösungen und gab interessierten Schülern spannende Einblicke in die Welt der Technik.

Schüler und Berufs-Coach an Messestand

Berufs-Coach Gabriele Kaiser informiert sich auf der Messe über Karrieremöglichkeiten.

Ein engagiertes Schulleitungsteam

Im Laufe der Messe treffen wir das Schulleitungsteam der Goethe-Gemeinschaftsschule. Seit nunmehr einem Jahr führt Daniel Schimmer die Schule als kommissarischer Schulleiter. Im Gespräch mit ihm und Markus Michalski, der als kommissarischer stellvertretender Schulleiter agiert und bereits seit 17 Jahren an der Schule unterrichtet, tauschen wir uns über die Bedeutung der Messe für die Schülerinnen und Schüler aus. Beide betonen, wie wichtig es sei, den Jugendlichen durch das Messemagazin eine zusätzliche Orientierungsmöglichkeit zu bieten und die Kontakte zu regionalen Unternehmen nachhaltig zu stärken. Markus Michalski erzählt uns begeistert, dass die Schulleitung eigens einen Elternbrief verschickt habe, um sicherzustellen, dass auch viele Eltern den Weg zur Messe finden. „Das Messemagazin ist wieder richtig toll geworden!“, lobt er, sichtlich stolz auf die Zusammenarbeit und die Präsentation der vielfältigen Möglichkeiten. Daniel Schimmer stimmt zu und betont, wie wichtig es sei, dass sowohl der 10. Jahrgang der Goethe-Gemeinschaftsschule als auch die Oberstufenschülerinnen und -schüler der Ricarda-Huch-Schule verstehen, dass es nicht zwingend notwendig sei, zu studieren. „Die Messe bietet eine hervorragende Gelegenheit, sich auch über Ausbildungsberufe zu informieren“, erklärt er. Besonders erfreut zeigt sich Schimmer darüber, dass die Schülerinnen und Schüler sich selbst im Magazin wiederfinden können: „Das motiviert und macht die Messe noch greifbarer für sie.“

Zwei Männer

Das Schulleitungsteam der Goethe-Gemeinschaftsschule ist auch in diesem Jahr mit der Messe und dem Messe-Magazin zufrieden.

TEXT und FOTO Patricia Rohde