Am 13.11.18 verschlug es uns von 8 bis 13 Uhr an das Berufsbildungszentrum in Schleswig. Warum? Es war wieder Zeit für den Tag der beruflichen Bildung! Bei leckerem Berlinerduft konnten sich alle Interessierten bei Vorträgen, Workshops oder im persönlichen Gespräch mit den vielen Ausstellern über ihre Zukunft informieren. Was wir an diesem Tag erlebt haben, erfahrt ihr jetzt.
Es liegt also eigentlich auf der Hand, dass man noch ein Jahr nutzt, um sich persönlich weiterzuentwickeln und dabei noch etwas Gutes zu tun.
– Ralf Huwe
Es waren zahlreiche Schulklassen angereist, sodass am BBZ Schleswig den ganzen Tag großer Betrieb herrschte. Im Gewusel trafen wir auf Benedikt, der sich beim Tag der beruflichen Bildung inspirieren lassen wollte. „Eigentlich möchte ich KFZ-Mechatroniker werden. Ich habe auch schon ein Praktikum gemacht und einen Ausbildungsplatz in Aussicht. Aber sich umzuschauen schadet ja nicht und ich habe noch einige Freunde, die noch nach einem Ausbildungsplatz suchen.“, erzählte er uns. Das finden wir klasse, denn wenn man gemeinsam die Zukunft in Angriff nimmt, kann fast nichts mehr schiefgehen!
Uns gegenüber bot ein Teil der Friseurklasse des BBZ Schleswig eine besondere Aktion an: Für einen kleinen Beitrag konnte man sich hier die Haare glätten lassen, sich Frisuren machen lassen oder geschminkt werden. Wie wir beobachten konnten, wurde das Angebot gerne angenommen und die Klassenkasse so hoffentlich ein wenig aufgebessert. Eine tolle Idee, finden wir.
Viele Chancen, Gutes zu tun
In einem der anderen Räume trafen wir auf die Diakonie und einen ihrer Partner, die Schleswiger Werkstätten. Ralf Huwe, Inklusionsbeauftragter bei den Schleswiger Werkstätten, erzählte uns von den zahlreichen Möglichkeiten Gutes zu tun. „Wir informieren heute über den Bundesfreiwilligendienst (BFD), das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und über Praktikumsmöglichkeiten“, so Herr Huwe. „Es gibt ja wahnsinnig viele Jugendliche, die noch nicht wissen, was sie nach ihrem Abschluss machen möchten. Es liegt also eigentlich auf der Hand, dass man noch ein Jahr nutzt, um sich persönlich weiterzuentwickeln und dabei noch etwas Gutes zu tun. Die Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderungen ist für alle Beteiligten eine großartige Sache, alle profitieren voneinander und am Ende kommen auch noch tolle Produkte raus!“ Stimmt, wir sind vom Produktkatalog der Schleswiger Werkstätten auch ganz begeistert!
Für jeden was dabei
Bei den zahlreichen Workshops und Vorträgen war für jeden etwas dabei. Von Informationen über die Finanzierung des Studiums, den Polizeiberuf in Schleswig-Holstein, aber auch das klassische Bewerbungstraining war alles dabei. Unter fachkundiger Aufsicht konnte man sogar seinen eigenen Kerzenständer fertigen – in nur 45 Minuten! „Voll gut, jetzt hab‘ ich schon was für meine Mama zu Weihnachten“, freute sich die 15-jährige Sarah, „die liebt Kerzen!“ Wie schön, dass ein Kerzenständer so eine Begeisterung auslösen kann!
Die Zukunftschancen als Lehrer sind wirklich gut.
-Dr. Claudia Plinz
Bei einem der Vorträge erzählte Frau Dr. Claudia Plinz von der Europa-Universität Flensburg alles Wissenswerte zum Lehramtsstudium in ihrem Hause. „Die Zukunftschancen als Lehrer sind wirklich gut, denn es mangelt immer noch in ganz Deutschland an Grundschullehrern“, erläuterte sie. Das Studium an der Europa-Universität ist modern und praxisorientiert, lernen wir. Bereits ab dem ersten Semester gehen die Studierenden mit an die Schulen und lernen so den Lehralltag sofort kennen, nicht erst in späteren Praktika. Das finden wir wirklich sinnvoll. Wer mehr über die Europa-Universität Flensburg erfahren möchte, kann sich hier informieren.
Wir hatten viel Spaß, haben viele schöne Gespräche geführt und freuen und schon auf’s nächste Jahr!
Bis bald,
eure ME2BEs
TEXT Jana Limbers
FOTO Jana Limbers