Mit eigener Polit-Show auf Sendung

Mit eigener Polit-Show auf Sendung

„Was ist Demokratie?“ Kann man doch mal fragen. „Ist das was zu Essen?!“ Leider falsch!

Den beiden Schülerinnen Imke Misdorf und Celine Heitmann ist bei ihrem Radioprojekt im WiPo-Unterricht so einiges an verrückten Antworten untergekommen. Sie gehen in die Klasse 9c der Meldorfer Gelehrtenschule, welche zusammen mit dem Offenen Kanal Westküste ein eigenes Sendeformat auf die Beine stellte.

Worum geht es bei der Kommunalwahl? Welche Partei will eigentlich was? Und was bedeutet denn jetzt überhaupt Demokratie?
Mit Mikrofonen bewaffnet standen die Schüler in der Heider Fußgängerzone und stellten Passanten allerhand Fragen zum Thema Politik. Doch auch die Kommunalpolitiker waren vor ihnen nicht sicher. Die jungen Reporter besuchten diese zu Hause, um genau zu erfahren, welche politischen Ziele in der Region angestrebt werden.

Dass Demokratie kein Lebensmittel ist, war den Schülern klar, denn sie setzten sich schon vor der Befragung mit den politischen Begriffen und Themen auseinander. Gut vorbereitet – wie ein echter Reporter eben. Neben dem spielenden Lernen über Politik, erwarben die Schüler so erste Kenntnisse im Bereich des Journalismus:

Während die einen Interviews aufzeichneten, schnitten andere schon Audiobeiträge oder planten die nächste Live-Moderation für die Show. Insgesamt dreimal gingen die Schüler für eine Stunde mit ihrem Format auf Sendung, bis die große Live-Berichterstattung am Tag der Kommunalwahl den Projektabschluss setzte.
Auch die Musik während der Show wurde natürlich von den Schülern ausgesucht. Ein Projekt von Jugendlichen für Jugendliche.
„Im Grunde wollten wir möglichst der Jugend Demokratie nahelegen, weil immer weniger Menschen wählen gehen.“, machen die beiden Schülerinnen Imke Misdorf und Celine Heitmann im Interview deutlich.

Als Unterrichtergänzung können sie das Radioprojekt nur empfehlen und sind sich abschließend sicher: „Im Endeffekt haben wir das alle ziemlich gut verstanden.“

Dann brauchen wir uns zumindest in Dithmarschen doch keine Sorgen um die politische Zukunft zu machen oder?

Text: Helge Albrecht