Martin (20), ist im zweiten Lehrjahr seiner Ausbildung zum Milchtechnologen bei der Danisco Deutschland GmbH in Niebüll.

Martin (20), ist im zweiten Lehrjahr seiner Ausbildung zum Milchtechnologen bei der Danisco Deutschland GmbH in Niebüll.

„Im Abi hatte ich die Schwerpunkte Biologie und Chemie. Nach meinen Recherchen über die Arbeit von Danisco erfuhr ich, dass es im Unternehmen viel um Mikrobiologie und Chemie geht. Während eines Praktikums verfestigte sich der Wunsch in mir, meine Ausbildung hier absolvieren zu wollen. Das Arbeitsklima ist sehr gut und das Gehalt stimmt auch.

Die Fermenter- und die Pellet-Abteilung haben es mir am meisten angetan. Neben kleinen handwerklichen Aufgaben – wie dem Wechsel von Rohren – fallen dort primär PC-Arbeiten wie die Systemüberwachung an. Manch ein auftretendes Problem kann ich bereits alleine lösen, beispielsweise wenn der PH-Wert nicht stimmt, bei anderen wende ich mich an die Facharbeiter. Die kleinsten Fehler können große Auswirkungen haben, daher sollte man immer verantwortungsbewusst arbeiten und sich lieber absichern. Die einzelnen Schritte und Funktionen eines Programms werden einem daher auch sehr genau und wiederholt erläutert. In der Pellet-Abteilung wird eine fertige Kultur tröpfchenweise in Minus-180-Grad kaltem Stickstoff schockgefroren – so entstehen die kleinen Pellets, die anschließend für den Versand vorbereitet werden. Hier müssen regelmäßig Säcke getauscht und die Maschine muss überwacht werden. Wird die Maschine zu kalt, kann sie festfrieren; tropft zu viel Kultur auf einmal hinein, kann diese verklumpen. Überwachen und gegebenenfalls Probleme lösen, lautet hier die Devise.

„Neben der sehr guten Ausbildung hat man mit Danisco auch einen bekannten Namen im Lebenslauf.“

Die Ausbildung hat mich inhaltlich überzeugt, zudem wollte ich während der Pandemie kein Studium vor dem PC absolvieren, sondern mein eigenes Geld verdienen. So hat alles zusammengepasst. Letztlich könnte ich mir eine langfristige Anstellung in jedem der Danisco-Bereiche vorstellen, die ich kennengelernt habe. Es gibt die Frühschicht von 5 Uhr bis 13 Uhr, die Spätschicht von 13 Uhr bis 21 Uhr und die Nachtschicht von 21 Uhr bis 5 Uhr. Da ich zuvor ein Jahr in der Ausbildung als Bäcker verbracht habe, ist der Schichtdienst für mich kein Thema. Unser Ausbilder Olaf Boguhn ist sehr nett. Man kann sich mit Fragen immer an ihn wenden und er ist bemüht, immer auf dem neuesten Stand zu sein.

Neben der sehr guten Ausbildung hat man mit Danisco auch einen bekannten Namen im Lebenslauf. Wer möchte, kann sich nach der Ausbildung auch an der Uni bewerben und Biologie oder Mikrobiologie studieren. Ich würde es jedoch vorziehen, hier zu bleiben und mich hochzuarbeiten.“

TEXT Sophie Blady, Kristina Krijom
FOTO Sebastian Weimar