Wer in Nordfriesland aufwächst, ist den Anblick mächtiger Landmaschinen gewohnt. Hightech-Schlepper mit Automatikfunktionen, Mähdrescher mit GPS-Steuerung, Feldhäcksler mit 1.000 PS. Logisch, dass zwischen Husum und Niebüll auch das Landmaschinenhandwerk eine lange Tradition hat. Wer sich für einen Ausbildungsberuf in diesem Bereich interessiert, findet in Stedesand einen attraktiven Arbeitgeber. Dort bietet die Firma Asmussen Landtechnik ihren 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon fünf Auszubildenden, eine der modernsten Ausstattungen Schleswig-Holsteins!
Inhaber Hauke Asmussen ist der Sprung in die Moderne geglückt. Mit dem Neubau seiner Firma auf einer Fläche von 3.000 Quadratmeter legte er 2017 den Grundstein für eine der landesweit modernsten Landtechnikbetriebe. Von der Galerie der neuen Betriebshalle blicken Kunden und Besucher auf 12 markierte Werkstattplätze inklusive einer 5-Tonnen-Krananlage für Kabinen, Motoren- und Chassis-Montagen. Nebenan befinden sich das datenbankunterstützte Ersatzteillager, die Werkstatt-Auftragsannahme, das Foyer mit Empfangstresen, sowie moderne Büros und Arbeitsplätze. Außerdem befinden sich hier mit Beamer ausgestatteter Schulungsraum für 20 Personen sowie Küche, Duschen und Aufenthaltsräume.
Vielseitige Aufgaben und gute Übernahmechancen
„Mit den Investitionen in Stedesand demonstrieren wir Kunden und Mitarbeitern unsere langfristigen Perspektiven“, erklärt der gebürtige Stedesander.“
Beim Thema Ausbildung legen wir großen Wert auf Motivation und Teamarbeit.
„Sowohl im Verkauf als auch in den Bereichen Service und Ersatzteile sind wir stark aufgestellt und benötigen motivierte Nachwuchskräfte für unser Team. Beim Thema Ausbildung legen wir großen Wert auf Motivation und Teamarbeit. Bereits in den Praktika binden wir Jugendliche aktiv mit ein. Während der Ausbildung fördern und fordern wir Motivation, indem wir unsere Auszubildenden nicht nur zur Waschstraße schicken und Ölwechsel durchführen lassen. Stattdessen integrieren wir sie vom ersten Ausbildungstag an und ermutigen sie durch vielseitige Aufgaben, sich im Handwerk wohlzufühlen. Übrigens: Um Landmaschinen zu reparieren, muss man sie auch fahren können. Unsere angehenden Land- und Baumaschinenmechatroniker erhalten dazu während der Ausbildung ausreichend Gelegenheit. Und nach der erfolgreichen Ausbildung möchten wir sie gern übernehmen und weiterbilden.“
ERZÄHL MAL…
Patrick ist Werkstattleiter bei Asmussen Landtechnik
„Ich habe nach dem Mittleren Schulabschluss auf der Gemeinschaftschule Bredstedt die Ausbildung zum Land- und Baumaschinemechatroniker absolviert. Seit 2010 bin ich bei der Firma Asmussen angestellt. Als Werkstattleiter bin ich hier verantwortlich für alle Serviceaufträge, spreche mit unseren Kunden und bin gleichzeitig das Bindeglied zwischen Mitarbeitern und Geschäftsführung.“
Ich achte darauf, dass die Auszubildenden so viel wie möglich lernen.
„Eine meiner täglichen Aufgaben ist es, die Werkstattteams zusammenzustellen. Dabei achte ich darauf, dass die Auszubildenden so viel wie möglich lernen und nicht nur mit Aufräum- und Putzarbeiten beschäftigt werden. Ziel ist es, sie zu guten Fachkräften zu entwickeln und sie nach der Ausbildung als Gesellen zu übernehmen!“
Vanessa absolviert eine Ausbildung zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel
„Als angehende Kauffrau im Groß- und Außenhandel lerne ich bei der Firma Asmussen Landtechnik alles, worauf es ankommt. Täglich kaufen und verkaufen wir Maschinen und Fahrzeuge oder bestellen und liefern Material. Außerdem nehmen wir im Servicebereich Reparaturen, Wartungen und Noteinsätze vor.“
Unser kleines Team von 25 Personen fühlt sich an wie eine zweite Familie!
„Für jeden Vorgang lerne ich, Rechnungen, Lieferscheine und weitere Dokumente zu erstellen. Meine Ausbildung findet deshalb überwiegend an meinem Schreibtisch hinter dem offenen Empfangstresen statt. Abwechslung gibt es trotzdem reichlich, zum Beispiel durch die tägliche Begegnung mit Kunden oder wenn ich auf Post- oder Versorgungstouren nach Niebüll fahre oder zur Kfz-Zulassungsstelle nach Flensburg. Was ich auf jeden Fall hervorheben möchte, ist das hervorragende Arbeitsklima. Unser kleines Team von 25 Personen fühlt sich an wie eine zweite Familie!“
Melf absolviert eine Ausbilung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker
„Das Ziel ist in Sicht! In wenigen Wochen werde ich die Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker mit dem letzten Teil der Gesellenprüfung abschließen. Dann sind dreieinhalb Jahre vergangen, in denen ich wirklich viel gelernt habe! Als Fazit kann ich sagen: Die Ausbildung ist inhaltlich sehr anspruchsvoll! Mechanik, Elektronik, Pneumatik, Hydraulik – man lernt so viele technische Systeme und unterschiedliche Maschinen kennen. Dafür braucht man sowohl ein technisches Grundverständnis als auch eine Leidenschaft für das ‚Herumschrauben’ an Fahrzeugen.“
Von der ersten Minute wurde mir das Gefühl vermittelt, dazuzugehören!
„Glücklicherweise habe ich mit meinem Ausbildungsbetrieb die perfekte Wahl getroffen. In unserer Werkstatthalle verfügen wir über die modernste Ausstattung und durch das breite Spektrum an Reparaturleistungen und Fahrzeughandel lerne ich die unterschiedlichsten Landmaschinen hautnah kennen. Natürlich lerne ich nicht nur, sie zu reparieren, sondern muss sie auch fahren können. Und das macht natürlich Spaß! Was mir aber am besten gefällt, ist die Tatsache, dass wir einen sehr großen Zusammenhalt im Team haben und uns untereinander gut verstehen. Ich kann mich noch an meinen ersten Ausbildungstag erinnern. Von der ersten Minute wurde mir das Gefühl vermittelt, dazuzugehören!“
TEXT Christian Dorbandt
FOTOS Jana Limbers