Die Ausbildungsmesse in Oldenburg i.H. der Beruflichen Schule des Kreises Ostholstein lockte am 26.09.18 zahlreiche Schüler/innen und Betriebe in die Räumlichkeiten der Schule. Lest hier, welche spannenden Firmen aus Schleswig-Holstein wir in Oldenburg getroffen haben!
Neben der Kunstschule Wandsbek haben wir es uns gemütlich gemacht, in einem Raum mit Famila, Aldi und dem Kaufhaus Stolz. Schon beim Aufbau kommen wir mit den anderen Ausstellern ins Gespräch und erfahren: bei Famila fehlen junge Fachkräfte. „Wir werden alt“, sagt mir Herr Bettin. Überall im Handel müsse mehr auf Nachwuchs gesetzt werden. „Das passiert bei uns sowohl durch die Ausbildung als auch im dualen Studium.“
Probiert die Berufe aus!
– Frau Magnus von der Landwirtschaftskammer SH
Das Erlernen der Berufe durch eine Ausbildung oder ein duales Studium ist auch im medizinischen Bereich möglich: Eine große Traube an Schüler/innen bildet sich vor dem Messestand der UKSH Akademie. Das Tochterunternehmen des Uniklinikums Schleswig-Holstein bietet acht verschiedene Ausbildungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten von technisch bis sozial an. Frau Scharinger zeigt sich zufrieden: „Die Messe ist gut organisiert und die jungen Leute sind an medizinischen Berufen interessiert.“
Der Dosenumsetzer arbeitet mit Luftdruck.
Die Firma H.F. Meyer GmbH und Co. KG zieht mit einem besonderen Ausstellungsstück die Blicke auf sich: über Luftdruck laufen Konservendosen über ein Fließband. Mit Sitz in Neustadt stellt das Unternehmen Maschinen und Anlagen der industriellen Intralogistik und Produktprüfung her. Das kann vieles abdecken: von der Lebensmittelindustrie bis zur Reifentechnik. Das Unternehmen bildet in den Abteilungen Maschinen-, Metall- und Heizungsbau sowie Sanitärtechnik aus.
Nutzt es! So viel geballtes Wissen über Berufe findet man sonst nicht!
– Organisatorin Anke Dietz
Mit Schüler/innen im Gespräch
An unserem ME2BE-Stand kommen wir mit Schüler/innen ins Gespräch. Eine von ihnen ist Anne. Anne geht noch vier Jahre zur Schule, bis sie ihr Abitur erlangt. Und sie weiß schon, was sie will: Architektur studieren! Sie geht gern mit offenen Augen durch die Straßen und betrachtete die Bauweise der Häuser. Wir empfehlen Anne, sich unsere Kreativ-Ausgabe der Campus anzugucken und auch für passende Ausbildungsplätze offen zu sein: als Bauzeichnerin kann sie beispielsweise erst einmal eine Ausbildung machen, falls ihr Notenschnitt noch nicht zum Studieren reicht.
Bretterbude und Beach Motel: ein frisches Duo an Norddeutschlands Küsten
Die Heimathafenhotels sind mit ihren Hotels, der Bretterbude und dem Beach Motel, auf der Ausbildungsmesse in Oldenburg vertreten. Sie bilden Köche und Köchinnen sowie Hotelfachleute aus. Verena Butler (Beach Motel) und Wolfgang Hasenbusch (Bretterbude) erzählen von ihrer Arbeit: „In der Bretterbude kriegen die Gäste schon einmal einen Spruch ab – aber so ist das bei uns: locker, lustig, mit Spaß, aber trotzdem höflich. Die Stimmung überträgt sich auf unsere Gäste.“ Auch wenn in den Heimathafenhotels ein entspannter Umgang herrscht, wünscht sich Verena von zukünftigen Azubis, dass sie „erstmal ordentlich guten Tag sagen.“ Im Hotelfach bestecht ihr mit eurer Persönlichkeit, nicht mit schulischen Leistungen. Einige Schüler/innen mit dieser guten Persönlichkeit konnten sie heute schon kennenlernen.
11 grüne Berufe in der Landwirtschaft
Über 800 Betriebe bilden in Schleswig-Holstein im landwirtschaftlichen Bereich aus. Gemeinsam sind sie über die Landwirtschaftskammer organisiert, die zwar auch selbst ausbildet, doch heute hauptsächlich die angehörigen Betriebe vertritt. Eine Ausbildung im landwirtschaftlichen Bereich kannst du dir vorstellen? Frau Magnus gibt den Tipp mit: „Probiert die Berufe aus! Bald sind Ferien und viele Betriebe nehmen auch kurzfristig Praktikanten/innen.“
Anke Dietz organisiert mit Elan und Engagement!
„Nutzt es! So viel geballtes Wissen über Berufe findet man sonst nicht!“, rät Anke Dietz, die schon vielen Firmen zu passenden Azubis verholfen hat. Sie ist eigentlich im Arbeitgeberservice zuständig, hat aber „nebenbei“ die Ausbildungsmesse in Oldenburg organisiert. „Wir brauchen schon etwa sechs Monate Vorlaufzeit.“, verrät Frau Dietz uns. „Viele Firmen trifft man immer wieder und da weiß man auch, dass sie sich anmelden: Wie die Polizei, die Bundeswehr oder Gollan. Jede langjährige Partnerschaft und jeder neugewonnene Betrieb freuen uns!“
Uns auch! Denn so erhöht sich die Chance, dass mehr junge Leute passende Ausbildungsbetriebe finden.
Wir freuen uns aufs nächste Jahr!
Eure ME2BEs
TEXT und FOTOS Elena Kruse