Sebastian Salzer, 25, ist im 3. Semester des Masterstudiums Elektrotechnik und Informationstechnik an der Christan-Albrechts-Universität zu Kiel.
„Ich wollte nach dem Abi unbedingt etwas naturwissenschaftliches studieren. Schon als Kind hatte ich Spaß daran, technische Dinge zu basteln. Darüber habe ich mit Freunden und Verwandten gesprochen, mich über die besten Studienorte informiert. Elektrotechnik fand ich nicht ganz so schwer wie Physik. Und als Schleswig-Holsteiner, der gern segelt und als Kitesurfer unterwegs ist, war die Sache schnell klar: Es musste Kiel sein! Die Stadt am Meer übt eben auf viele Studis einen großen Reiz aus – diesen Vorteil sollten Wasserratten in ihre Entscheidung ruhig einbeziehen.
Mir gefällt, dass wir neben Elektrotechnik auch viel über Computer und das Programmieren lernen. Doch ein lauer Lenz ist das technische Studium nicht. Manche Leute, die das Abi mit Links gemacht haben, glauben, dass es an der Uni ganz easy weiter geht. Die muss ich leider enttäuschen. Du schaffst es nur, wenn du wirklich intensiv lernst. Hier am Campus der Technischen Fakultät herrscht auch eine intensive Arbeitsatmosphäre – die Profs und Doktoranden forschen hier in den Labors, und viele Studenten können ihre Abschlussarbeit in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen schreiben. Doch das Leben ist mehr als Uni: Bei schönem Wetter mit Wind, Sonne und Wellen bin ich mit anderen Mitstudenten häufig draußen an der Kieler Förde zu finden – natürlich auf dem Wasser. Schließlich bist du als Studi flexibel, denn eine Anwesenheitspflicht gibt‘s in den meisten Kursen nicht. Doch was du verpasst, musst du eben nachholen. Während des Studiums habe ich an interessanten Projekten gearbeitet, die mich begeistert haben. Derzeit bereite ich meine Masterthesis vor: Es geht um Magnetokardiographie, die für die medizinische Untersuchung des Herzens wichtig ist. Für welche Branche mein Herz schlägt, ist noch nicht ganz klar. Ich bin offen, was meinen künftigen Job betrifft. Ziemlich sicher ist, dass ich einen Arbeitsplatz bekomme, denn die Jobchancen sind in unserem Fach einfach unschlagbar gut.“