Sabrina (22) ist im 2. Ausbildungsjahr zur Zahntechnikerin.
„Das Schönste an meinem Beruf ist die Abwechslung. Zur Zeit beschäftige ich mich mit Knirschschienen und Interimsprothesen, aber auch mit Reparaturen. Auf die Idee, Zahntechnikerin zu werden, bin ich durch einen Zufall gekommen. Ich habe mit meiner Mutter bei einem Zahntechniker geputzt und war einfach fasziniert von den Arbeiten. Mit Hilfe des Arbeitsamtes habe ich mich dann hier beworben.
Ich komme jeden Tag mit dem Zug aus Niedersachsen, meine Fahrtzeit dauert pro Tour eine Stunde. Weil ich nicht viel verdiene und eine fünfjährige Tochter habe, bekomme ich neben meiner Ausbildungsvergütung noch finanzielle Unterstützung von der Arbeitsagentur und das Jugendamt sorgt für einen kostenlosen Kita-Platz. Ob ich später einen Meisterbrief machen kann, glaube ich nicht. Dafür müsste ich sehr viel Zeit investieren und die Ausbildung auch noch selbst bezahlen. Das ist mit Kind nicht einfach.“
Text Andrea Stange
Foto Teresa Horstmann