Am Freitag, den 03.03.2017 hieß es für das ME2BE-Team ab nach Heide zur „Late-Night-Jobbing“. Mit dem Slogan „Bock auf ’nen Job?!“ bot die Dithmarscher Volks-und Raiffeisenbank in Heide rund 48 Unternehmen aus der Umgebung die Möglichkeit, sich auf ihrer Berufsinformationsmesse zu präsentieren und Interessierten über 50 Ausbildungsberufe und Studiengänge näher zu bringen.
Die knapp 1.500 Besucher, die sich aus Schülern sowie Eltern zusammensetzten, wurden vom N-JOY Morningshow-Moderator Kuhlage durch ein buntes Abendprogramm geführt. Vom Berufetalk auf der Bühne über Bewerbungstipps und Job-Speed-Dating mit cooler Musik war alles dabei.Burger von McDonald’s und Leckeres von der Bäckerei Scharbau stillten den abendlichen Hunger und ein Shuttleservice zur Tiebensee-Disco lockte auch einige junge Erwachsene an. Mitorganisiert wurde all dies von den Azubis der Dithmarscher VR Bank, die auch in diesem Jahr „einen tollen Job gemacht haben“, so Veranstaltungsleiterin Daniela Teut.
Die Bewerbungsbilder von Fotograf Moritz Wellmann vom Studio Renard in Kiel kamen besonders gut an. Mit Makeup Artistin Jeanette im Gepäck, wurden die jungen Erwachsenen gestylt und von ihrer besten Seite abgelichtet.
Wieder mit von der Partie auf dieser Messe war die Ausbildungsleiterin der Dithmarscher Kreisverwaltung in Heide Petra von Würtzen-Pieper, die von der Messe und dem Engagement der Azubis schwärmte. „Es sind viele Interessierte unter den Besuchern, auch wenn Verwaltung nicht unbedingt das beliebteste Ausbildungsziel ist, so ist die Nachfrage besonders nach dem Dualen Studium sehr hoch. Während eines Dualen Studiums sind die Auszubildenden bereits im 1. Jahr an der FH und schon 4 Monate im Betrieb. Das ist eine tolle Praxiserfahrung.“
Das Modehaus Ramelow war mit Alexander Kowalik und der Azubine Vanessa Daenecke, die sich in ihrer Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau im 2. Lehrjahr befindet, angereist, um die vielen Fragen der Jugendlichen zu klären. Nach anfänglicher Scheu sind viele Interessierte ins persönliche Gespräch gekommen. Der Leiter der Ramelow Akademie, Martin Wischmann, war begeistert von dem Support der Eltern, die sich „dezent im Hintergrund halten, ihren Kindern aber bei der Beratung unterstützend zur Seite stehen“.
Die Westküstenkliniken (WKK) haben ihre unterschiedlichsten Berufsgruppen mit einem großen Team an Azubis vorgestellt. Birgit Voss, die Zuständige für das Ausbildungsmarketing vor Ort, stand ihren Azubis, die ihre unter anderem eher untypischen Ausbildungen präsentierten, zur Seite. Als Beispiel dafür waren die im ersten Lehrjahr befindlichen Patrick Kaufmann, der seine Ausbildung in der Technischen Abteilung absolviert und Jonas Meier, der in der Verwaltung im kaufmännischen Bereich lernt, anwesend. Bei dieser Messe können in persönlichen Gesprächen die Fragen der Besucher also direkt geklärt werden. Beide sind begeistert von der lockeren Arbeitsatmosphäre und der Berufsbekleidung „die gibt es nämlich im Arbeitsalltag nicht vorgeschrieben. Pulli oder T-Shirt sind ok und nur für offizielle Meetings ist dann doch mal ein Hemd angesagt“, erzählte Jonas. Etwas anders ist das bei den Auszubildenden Corsi Hanßen und Elisabeth Jessen, die sich beide im 2. Ausbildungsjahr zur Gesundheits- und Krankenpflegerinnen befinden und in ihren weißen Kitteln einen eher typischen Eindruck für einen Beruf im Klinikum hinterlassen. Sie erzählten, dass viele interessierte Jugendliche mit direkten Fragen auf sie zu kamen. „So wollten manche von ihnen alles ganz genau wissen, von der Ausbildungsdauer bis zum Gehalt waren alle Fragen dabei.“
Eine tolle Begegnung für unser ME2BE-Teammitglieder Nadja und Mirja war auch die Auszubildende Lena Söth aus Odderade, die schon mit einem kleinen Bericht bei uns auf me2be.de zu finden ist. Sie befindet sich derzeit im 3. Ausbildungsjahr zur Notfallsanitäterin beim RKiSH und erzählte Nadja ein wenig von ihrem bisherigen Werdegang. „Ein Praktikum im Krankenhaus mit seinen unterschiedlichen Stationen fand ich sehr interessant. In der Notaufnahme lernt man erstmals den richtigen Umgang mit den Patienten kennen, zum Beispiel nach möglichen Allergien oder Medikamentenunverträglichkeiten zu fragen. In der Intensivstation und im OP bekommt man einen Einblick in die Behandlungen.“ Ein Großteil der 3-jährigen Ausbildung verbringen die Azubis in der Anästhesie, doch war für Lena der erste Einsatz als Notfallsanitäterin besonders prägend. „Es war ein Großeinsatz samt Polizei und Feuerwehr, die die Tür eines Wohnung aufbrechen musste.“ Was Lena dahinter erwartete, hatte sie so bei ihrem ersten Einsatz nicht erwartet, zeigte ihr aber, dass sie in diesem Beruf mit Überraschungen rechnen kann. In ihrer Freizeit spielt Lena gerne Fußball beim TSV Nordhastedt, wo sie seit 8 Jahren Torwärterin ist. „Diese Messe ist toll für den persönlichen Kontakt zu möglichen Azubis, ist top organisiert und bietet mit Fallbeispielen gute Einblicke. Also eine rund um gelungene Veranstaltung.“
Wir freuen uns aufs nächste Jahr!
Eure ME2BEs
TEXT Mirja Wilde
FOTOS ME2BE, Moritz Wellmann, Birgit Voss