Lena Söth, 23, kommt aus Odderade und ist im 2. Ausbildungsjahr zur Notfallsanitäterin bei der RKiSH.
„Nach dem Abitur habe ich zunächst eine Ausbildung zur Medienkauffrau Digital und Print gemacht. Der Beruf hat mir eigentlich gut gefallen, und mein Arbeitgeber war auch top, aber irgendetwas hat mir doch gefehlt. Ich wollte raus aus dem Büro und etwas Neues sehen. Das medizinische Interesse war eigentlich schon immer da. Nach einem Praktikum an einer Rettungswache der RKiSH, das mir richtig gut gefallen hat, habe ich mich um einen Ausbildungsplatz zur Notfallsanitäterin beworben. Mein Umfeld reagierte ganz verschieden auf mein Vorhaben. Einige fragten, ob ich mir die Entscheidung gut überlegt hätte und ob ich bereit wäre, immerzu im Schichtdienst zu arbeiten? Andere wiederum fanden es sehr gut und meinten gleich, dass der Beruf viel besser zu mir passen würde als ein Bürojob. Die Entscheidung habe ich mir reiflich überlegt und keine Sekunde bereut.
Meine Arbeit gefällt mir sehr. Ich bin gerne mit Menschen zusammen und freue mich, wenn ich helfen kann. Jeder Tag ist neu und spannend, und wir haben noch viel zu lernen. Deswegen ist es wichtig, aufgeschlossen zu sein. Man muss mit den Patienten und den Teamkollegen kommunizieren können. Ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein muss auch vorhanden sein. Man kann sich schließlich nicht in einer Notsituation schüchtern hinter dem RTW verstecken.“
TEXT Katharina Grzeca
FOTO Michael Ruff