Anne Heklau ist Berufsberaterin der Agentur für Arbeit in Flensburg. Täglich begegnet sie Schülerinnen und Schülern an allgemeinbildenden Schulen mit Sekundarstufe I in Schleswig-Flensburg, Nordfriesland und der Stadt Flensburg und unterstützt sie bei der Berufsorientierung.
Hallo. Mein Name ist Anne Heklau und ich arbeite als Berufsberaterin bei der Agentur für Arbeit in Flensburg. Meine Hauptaufgabe besteht darin, Schülerinnen und Schülern Informationen über Ausbildungsmöglichkeiten zu vermitteln und sie in der Phase der Berufsorientierung zu unterstützen. Dazu führe ich täglich persönliche Gespräche, sowohl in den Räumen der Agentur für Arbeit als auch an den allgemein- und berufsbildenden Schulen, für die ich zuständig bin.
Jeder Mensch ist anders. Folgerichtig fallen auch die Wünsche und Pläne junger Leute individuell aus. Manche wissen schon in der achten Klasse, welche Ausbildung oder welches Studium sie absolvieren möchten, und fragen nach Kontaktadressen von Ausbildungsbetrieben oder interessieren sich für Studienorte. Andere haben selbst gegen Ende ihrer Schulzeit noch keine genaue Vorstellung von ihrer beruflichen Zukunft. Immer wieder stelle ich fest, dass Schülerinnen und Schüler sich leider erst spät über ihre Möglichkeiten auf dem Lehrstellenmarkt informieren und Schwierigkeiten haben, sich für einen Ausbildungsweg zu entscheiden. Das Angebot an Ausbildungsberufen und Studiengängen ist gewaltig. Fast alle Branchen melden einen großen Bedarf an Fachkräften, sodass sich überall gute Einstiegsmöglichkeiten bieten. Daraus resultiert zwar eine große Auswahlmöglichkeit; doch zugleich fällt es Jugendlichen immer schwerer, sich für einen Beruf zu entscheiden.
Ich versuche ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass sich Jugendliche rechtzeitig mit dem Thema Berufswahl auseinandersetzten
Ich frage Schülerinnen und Schüler deshalb gern nach ihren Interessen. Was macht dir Spaß? Wo liegen deine Stärken? Welche Arbeitsumgebung wünschst du dir? Welche schließt du aus? In Gesprächen versuche ich ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass sich Jugendliche rechtzeitig mit dem Thema Berufswahl auseinandersetzten! Das ist meines Erachtens der Schlüssel!
Auch aus eigener Erfahrung weiß ich, wie sinnvoll eine intensive Berufsorientierung sein kann. Nach meiner Schulzeit hatte ich ganz unterschiedliche Interessen. Ich konnte mir vorstellen, im Öffentlichen Dienst zu arbeiten, aber auch bei Krankenkassen oder in einem technischen Beruf. Deshalb bewarb ich mich bei unterschiedlichen Firmen, absolvierte diverse Praktika und führte mehrere Vorstellungsgespräche. Allein dadurch gewann ich Schritt für Schritt die Gewissheit, die ich für meine Berufsentscheidung benötigte. Ich wählte ein duales Studium bei der Agentur für Arbeit. Dieses Studium wird in zwei Schwerpunkten an unserer eigenen Hochschule in Schwerin oder Mannheim angeboten: Der Schwerpunkt ‚Arbeitsmarktmanagement‘ qualifiziert für alle Aufgabenfelder der Bundesagentur für Arbeit, insbesondere für die Arbeitsvermittlung. Der Studiengang ‚Beratung für Bildung, Beruf und Beschäftigung‘ führt sowohl in die berufliche Beratung als auch in die soziale Beratung von Jugendlichen und Erwachsenen in schwierigen Lebenssituationen und Menschen mit Behinderung.“
TEXT Christian Dorbandt
FOTO Moritz Wellmann
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Senden Sie Ihre überzeugende Bewerbung an die örtliche Agentur für Arbeit. Ausbildungsbeginn ist immer der 1. September. Mehr Informationen zu Studium und Bewerbung finden Sie
• in Ihrer örtlichen Agentur für Arbeit
• unter www.arbeitsagentur.de/ba-studium
• unter www.hdba.de
EINSATZORTE
• RBZ ECKENER SCHULE (FLENSBURG)
• KÄTE-LASSEN-SCHULE (FLENSBURG)
• DEUTSCHE SCHULE TINGLEFF