Das Flensburger Festival der kurzen Filme lebt auch von der Mitarbeit vieler Studierender der Hochschule Flensburg. Hier berichtet Neele Großmann, warum sie vom 22. bis 26. November wieder dabei ist.
Sie ist da irgendwie so reingerutscht. Beim ersten Flensburger Filmbarcamp hatte sie mitgeholfen. Dann wurde Neele Großmann „weiterverpflichtet“ für die Flensburger Kurzfilmtage 2021. Erst für die Organisation und den Ticketverkauf. Dann hat sie für die sozialen Medien zugearbeitet. Seit 2022 ist die 23-Jährige bei filmkorte e.V., dem Verein, der zahlreiche Filmevents auf die Beine stellt, fest für Instagram und Co. zuständig. „Es ist super cool, hier mitzuarbeiten“, sagt Großmann. Und so enthusiastisch, wie sie erzählt, nimmt man ihr die Begeisterung für ihre ehrenamtliche Tätigkeit ab.
Jeden Mittwoch bespricht Neele Großmann im filmkorte-Team den Social-Media-Plan und alles Weitere, was für die Woche ansteht. Es gibt viele Events zu begleiten: Neben den Flensburger Kurzfilmtagen, die vom 22. bis 26. November im Deutschen Haus stattfinden, etwa die „Rolle Vorwärts“, das Filmbarcamp, die „Filme im Hof“, den „Kurzfilm Streifzug“. „Dieses Jahr war gut was zu tun“, sagt die Studentin der Medieninformatik. Mit ihrem Fach, vor allem dem Schwerpunkt Film, hat ihre Arbeit bei filmkorte viel zu tun. Zudem arbeite man in einem tollen Team, lerne viele neue Leute kennen. Natürlich sei es manchmal stressig, dafür sammele man viele praktische Erfahrungen, erzählt Großmann. Diese Erlebnisse und Kenntnisse seien es, die viel mehr wiegen als das Geld, das es bei einer ehrenamtlichen Tätigkeit eben nicht gibt. Neele Großmann hat daher noch nebenbei gearbeitet, wird mittlerweile über das Deutschlandstipendium gefördert. „Daher konnte ich bei filmkorte weiter und sogar noch mehr machen“, erzählt sie.
Zum Beispiel den Trailer für die Kurzfilmtage im vergangenen Jahr. Als sie gefragt wurde, sagt Neele Großmann sofort zu. „Ich habe mir ein Team gesucht und wir haben dem Vorstand von filmkorte verschiedene Konzepte vorgestellt.“ Am besten kam der Vorschlag an, bei dem ein Taucher rückwärts in Wasser fällt – und im Kinosessel landet. Der Trailer ist nur wenige Minutenlang – die Arbeit dazu dauert lange, wie die Studentin feststellen durfte: „Was man alles machen muss, „nur“ um einen Trailer zu drehen: Drehbuch, Regie, Kamera, Ton, Schnitt, Effekte.“ Aber die Anstrengungen haben sich gelohnt: „Den Film auf der Kinoleiwand zu sehen war super-cool!“
Flensburg, 06.11.2023
TEXT Kristof Gatermann, Hochschule Flensburg
FOTO Dina Bychkov