Akademie JAK: Die Modemacher aus Hamburg

Akademie JAK: Die Modemacher aus Hamburg

Mode made in Germany ist ein gutes Label. Branchengrößen wie Karl Lagerfeld, Jil Sander und Wolfgang Joop haben den Weg für einen neuen Designerschlag aus Deutschland geebnet, der allemal mit den Kreationen internationaler Projektanten mithalten kann. Die innovativen Kreationen von Michael Michalsky oder Victoria Strehle sind ebenso auf den internationalen Laufstegen vertreten wie die hochpreisige Couture von Paul Smith und Miuccia Prada. Und der nächste Designernachwuchs aus unserem Land steht schon in den Startlöchern – oder treffender: sitzt schon an den Nähmaschinen.

Die Studierenden der Akademie JAK werden in Hamburg für eine Zukunft in der Modebranche ausgebildet. Dabei geht das Studium des Modedesigns weit über die reine Planung und handwerkliche Fertigung von Kleidung hinaus. Denn die Modemacher von heute brauchen nicht nur viel kreatives, sondern auch unternehmerisches Potenzial.

Um die Wichtigkeit dieser kombinierten Fähigkeiten weiß auch die erfahrene Modedesignerin Julia Starp. Sie sprach im Rahmen eines Mode-Symposiums zum Thema Karriereeinstieg in der Modebranche zu den Studierenden der Akademie und Studieninteressierten über ihre Anfänge als selbstständige Designerin. „Neben Kreativität und handwerklichem Know-how braucht man vor allem Disziplin und Durchhaltevermögen“, erzählt die ehemalige JAK-Studentin, die seit 2010 mit ihrer Mode auf der Fashion Week in Berlin vertreten ist. „Bis zur ersten eigenen Kollektion war es ein langer Weg, auf dem ich mich auch mit Dingen befassen musste, die auf den ersten Blick nicht zum Modemachen dazugehören, wie der Steuererklärung zum Beispiel.“ In solchen Situationen, so Starp, griff sie auf das Wissen ihres Studiums zurück. Zu den Inhalten des Studiums zählen neben Kreativitätstraining, Zeichnen oder Schnitt- und Fertigungstechnik auch allgemeine BWL-Kenntnisse, Kosten-Leistungsrechnung, Mode-Management oder Marketing.

Weitere Referentinnen des Symposiums, die nach erfolgreich abgeschlossenem Studium an der Akademie in der Modebranche arbeiten, waren unter anderem Caroline Pundt, die nach ihrem Abschluss der Studiengangs „Mode-Textil-Management“ heute als Produkt- und Lizenzmanagerin bei Tom Tailor arbeitet, und Sarah Latus, Visual Merchandiser bei Pierre Cardin, die das Studium „Visual Merchandising“ absolvierte. Laura Steinhoff, JAK-Absolventin 2013, gab einen Einblick in ihr aktuelles Masterstudium an der GCU London im Bereich Internationales Fashion Marketing.

Für viele ist das Arbeiten in der Welt der Mode ein Traumberuf. Die Absolventen der Akademie JAK zeigen, dass eine Anstellung in international renommierten Modefirmen oder der Aufbau einer eigenen Marke kein Traum bleiben muss.

JAK_Referenten

Teilnehmer des Symposiums an der Akademie JAK, von links: Caroline Pundt – Tom Tailor, Stephanie Pitticas – Glasgow Caledonian University London, Laura Steinhoff – Masterprogramm GCU, Dr. Britta Kalkreuter – Heriot-Watt University, Jörg Igelbrink – Dozent und Moderator des Symposiums, Sarah Latus – Pierre Cardin. Foto oben: Couture Kleid aus der aktuellen Kollektion „Phoenix“, www.juliastarp.com

Studiengänge:

Modedesign, Mode-Textil-Management,
Visual Merchandising

Aufbaustudiengänge:

Mode-Management für Designer,
Mode-Illustration und Modekonzeption

Akademie JAK Partneruniversitäten für Masterprogramme:

Master in International Fashion Marketing an der Glasgow Caledonian University,
Master Design / Visual Merchandising an der Heriot- Watt University

Weitere Informationen unter www.jak.de

Text Katharina Grzeca