Buntes Treiben in der grauen Stadt am Meer – Jobmesse in Husum

Buntes Treiben in der grauen Stadt am Meer – Jobmesse in Husum

Am 02.11.2019 war es wieder soweit: Die Ferdinand-Tönnies-Gemeinschaftsschule der Stadt Husum hat für die Berufsinformationsmesse bereits zum siebten Mal ihre Türen und Klassenzimmer geöffnet. 22 Unternehmen, Einrichtungen und Institutionen fanden sich an dem regnerischen Samstag in der Schule ein, um den Schülerinnen und Schülern an den Messeständen von ihren spannenden Berufen zu berichten.

Vom Klassenraum zur Ausbildung

Durch die großzügige Verteilung der Unternehmen in der ganzen Schule – teilweise auch in den Klassenräumen – konnten die Aussteller ungestört Vorträge und Gespräche in kleinen Runden halten. So verweilten die Schülerinnen und Schüler auch mal etwas länger an einem Stand und konnten die einzelnen Firmen genauer kennenlernen.

Lisa (links), Werner und Lilly Sophie von Georg C. Hansen stellen den Schülerinnen und Schülern ihren Betrieb vor.

 

Im Klassenraum, der von dem Fachhändler Georg C. Hansen genutzt wurde, berichteten die beiden Azubis Lilly Sophie (16) und Lisa (18) von ihren bisherigen Erfahrungen in dem Unternehmen und beantworteten alle aufkommenden Fragen. Die beiden sind im ersten Jahr ihrer Kaufmännischen Ausbildung im Groß- und Außenhandel und kommen aus Husum.
Lilly Sophie besuchte bereits als Schülerin die Jobmesse der Schule und findet es spannend, jetzt als Ausstellerin auch mal die betriebliche Seite kennenzulernen.
Dem Schulungslehrer Werner Klitsch ist die Messearbeit besonders wichtig, da er so den direkten Kontakt zu den potentiellen Azubis hat. Besonders Messen in kleineren regionalen Schulen, wie die Ferdinand-Tönnies-Schule, fände er gut, da er dort die Zielgruppe seines Unternehmens sehe und sich mehr Zeit für die einzelnen Schülerinnen und Schüler nehmen könne.

 

Luca ist mit der Messe zufrieden, lediglich ein paar mehr Besucher hätte er sich gewünscht.

 

Das Mode- und Sporthaus CJ Schmidt aus Husum zeigte den Schüler/innen mithilfe eines Filmes alltagsnahe Eindrücke von der Arbeit in dem Unternehmen. Luca (19) ist bereits in seinem dritten Ausbildungsjahr zum „Kaufmann/frau im Einzehandel“ und beantwortete alle Fragen souverän. Im Gespräch mit ME2BE verrät er, dass er sich wünsche, mithilfe der Messe neue Azubis gewinnen zu können. In dem Familienunternehmen werden insgesamt mehrere Ausbildungsberufe angeboten, vom „Handelsfachwirt/in“ bis hin zum „Gestalter/in für Visuelles Marketing“.

Zufriedene Gesichter bei alten Bekannten und Messe-Neulingen

Wir finden schon, dass die Messe uns weiterhilft und haben durch sie viele Unternehmen kennengelernt.

Die beiden Schülerinnen Lena (16) und Lena (15) besuchen die Messe bereits zum dritten Mal. „Wir finden schon, dass die Messe uns weiterhilft und haben durch sie viele Unternehmen kennengelernt. Wir würden uns aber wünschen, dass noch mehr Aussteller kommen, damit man auch bei wiederholtem Besuch neue Berufe und Firmen kennenlernt.“

Messen–Premiere hatte am Samstag die Einrichtung für Menschen mit Behinderungen Husumer Horizonte. Frauke Capps und Sylvia Schillermann berichteten davon, dass sie viele Erfahrungen und Eindrücke für folgende Messen mitnehmen. Für die nächste Messe wollen sie jedoch mehr Anschauungsmaterial bereithalten, damit sie ihre Einrichtung noch besser vorstellen können.

Medienbranche im Wandel

Um 12 Uhr hat ME2BE-Kollegin Marion noch einen spannenden Vortrag über die Berufe und die Perspektiven in der Medienbranche gehalten. Sie erzählte den Schüler/innen von ihren eigenen Erfahrungen und stellte eine kleine Auswahl von Medienberufen vor. Auch legte sie den Zuhörer/innen nahe, die Entwicklung der Medienbranche zu verfolgen, da immer wieder neue Berufe und Studiengänge entstünden – wie zum Beispiel das Studium zum „Medieningenieur/in“.

Marion stellt mithilfe der ME2BE-Website die Berufe der Medienbranche vor.

 

Die Jobmesse in der Ferdinand-Tönnies-Gemeinschaftsschule der Stadt Husum ist eine großartige Gelegenheit für regionale Unternehmen und Einrichtungen, sich vorzustellen und den Schülerinnen und Schülern zu zeigen, welche tollen Karrieremöglichkeiten sich in ihrer Nähe befinden.

Es war wie immer eine gelungene Messe und wir bedanken uns bei den sympathischen Organisatoren.
Bis zum nächsten Mal!

 

TEXT/FOTOS Elisabeth Witten