Manche gehen zum Blutspenden, andere riskieren als Retter bei der DLRG schon mal Kopf und Kragen. Wieder andere engagieren sich bei Nordmark für die Gesundheit der Mitmenschen, zum Beispiel als Chemielaborant im Kampf gegen Krebs. Wer das zu seinem Beruf machen will, der hat beim Arzneimittelhersteller in Uetersen allerbeste Bedingungen.
Wichtige Rolle in Der Region
Nordmark stellt mit rund 500 Mitarbeitern in Uetersen vor allem biologische Wirkstoffe und Arzneimittel her, die international vermarktet werden. Das Unternehmen spielt für die Region eine bedeutende Rolle. Deshalb werden nach den Worten von Ausbildungsleiter Helmut Schneider auch vorzugsweise Azubis aus Uetersen und den umliegenden Gemeinden genommen. Wichtigste Voraussetzung für angehende Chemielaboranten: Spaß an Naturwissenschaften.
Internationale Standards
Also rein in den weißen Kittel, Schutzbrille auf und hinein ins Labor! „Aber knall, puff, peng! macht‘s hier nicht“, lacht Azubi Sarah-Marie Margies. „Man muss stattdessen sehr präzise arbeiten – und zwar nach internationalen Standards.“ Gute Englischkenntnisse sind da unbedingt von Vorteil. Nachholbedarf? Kein Problem! Die Firma übernimmt die Kosten, wenn sich Azubis bei der Volkshochschule zum Sprachkurs anmelden. Oder w
enn sie im Internet beim schulbegleitenden Matheplus-Programm vom Arbeitgeberverband mitmachen wollen.
Kampf gegen Krebs
Die Produktpalette bei Nordmark ist breit. Entwickelt werden zum Beispiel Arzneimittelformen wie Tabletten, Kapseln oder Dragees. Bevor eine Brausetablette beim Verbraucher Kopfschmerzen wegsprudelt, sorgt das Labor dafür, dass sie appetitlich aussieht, beim Transport im Röhrchen nicht zerbröselt und sich im Wasserglas schnell auflöst. Und was ist bei Nordmark on top? „Da kommen unser Bereich Forschung, etwa für Wirkstoffe im Kampf gegen Krebs, und die Mikrobiologie“, erklärt Thomas Thiessen, Ausbilder der Chemielaboranten. Dabei werden im Labor die Reinheit von Produktionsanlagen und die Keim-, Bakterien- und Virenfreiheit biologischer Ausgangsstoffe von Tieren getestet.
Beste Jobaussichten
Sarah-Marie Margies und ihre Kollegin Jessica Brinckmann sind fast fertig mit der Ausbildung – und begeistert. Sie möchten liebend gerne in der Firma bleiben. Wie sind die Chancen bei Nordmark und in der Pharmabranche überhaupt? „Grundsätzlich gilt“, sagt Thomas Thiessen „wenn Sie in der Pharmabranche gelernt haben, dann haben Sie auf hohem Niveau gelernt. Die Chancen sind sehr gut. Fachkräfte werden händeringend gesucht.“
Run aufs Praktikum
Ob das Labor ein interessanter Arbeitsplatz ist, das muss jeder für sich selbst herausfinden. Thomas Thiessen rät zum Praktikum. Von den rund 30 jährlichen Praktikanten bei Nordmark gucken sich sechs bis zehn das Berufsfeld Chemielaborant an. „Der Ansturm ist groß. Wir müssen ungefähr 60 Prozent absagen“, bedauert der Ausbilder.
Sein Tipp: Rechtzeitig bewerben. Mindestens ein halbes Jahr vorher. Dann hat man gute Chancen!