Vanessa: Wird Verwaltungsfachangestellte bei der Stadtverwaltung Uetersen

Vanessa: Wird Verwaltungsfachangestellte bei der Stadtverwaltung Uetersen

Vanessa Hebisch wird Verwaltungsfachangestellte bei der Stadtverwaltung Uetersen.

„Zwar braucht man für die Ausbildung nur einen sehr guten Hauptschulabschluss oder die mittlere Reife, aber ich selbst habe an der Theodor-Heuss-Schule mein Abitur gemacht“, sagt Vanessa. Der Beruf sei sehr vielfältig. Für die individuellen Bedürfnisse der Bürger und die Aufgaben, die für die Verwaltung einer Stadt anfallen, sind Verwaltungsfachangestellte zuständig. Die Aufgaben sind davon abhängig, auf welchen Bereich man sich spezialisiert. Man beschäftigt sich zum Beispiel mit Anträgen und Genehmigungen verschiedenster Art. „Zudem stehen wir den Bürgern immer beratend zur Seite und sorgen dafür, dass die Gesetze korrekt umgesetzt werden. Ein ausschlaggebendes Kriterium, in Uetersen diese Ausbildung zu machen, war die Nähe und der Kontakt zu den Bürgern. Dass die Ausbildung sehr rechtswissenschaftlich geprägt ist, was mich immer sehr interessierte, tat sein Übriges.“

Nach ihrer Ausbildung stehen Vanessa weitere Türen offen. „Es gibt viele Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln. Nach einer Mindestarbeitszeit kann ein Verwaltungsfachangestellter sich für den Aufstiegslehrgang (Angestelltenlehrgang 2) bewerben. Es gibt aber auch die Möglichkeit, einen Studiengang zum Diplom-Verwaltungsfachwirt zu absolvieren und somit in die gehobene Beamtenlaufbahn zu gelangen.“

Doch das dauert noch, denn jetzt stehen erst einmal noch zwei Jahre Lehre an. „In regelmäßigen Abständen von drei Monaten wechsele ich meinen Ausbildungsbereich. Im Moment bin ich im Bürgerbüro eingesetzt und fühle mich sehr wohl. Meine Kollegen und Ausbilder sind sehr bemüht, mich mit den Aufgaben und Abläufen vertraut zu machen, und sind für alle Fragen offen. Meine Kollegen aus den anderen Ämtern und Abteilungen sind ebenfalls immer hilfsbereit und an meinem erfolgreichen Lernprozess interessiert.“

Ihr Umfeld hat auf ihren Berufswunsch sehr positiv reagiert, und vielen wird erst jetzt bewusst, was dieser Beruf alles mit sich bringt und welche Rolle er für das Zusammenleben in den Städten und Dörfern spielt. Wenn sie mal nicht in den Gesetzesbüchern kramt, spielt Vanessa Tennis und Handball. Sie trainiert auch zwei Jugendmannschaften, liest und backt gerne.

„Ich finde, Freizeit und vor allem Sport sind sehr wichtig, damit man nach der Schule oder Arbeit einfach mal abschalten kann. Allerdings muss jeder für sich selbst die beste Balance zwischen Arbeit und Freizeit finden und gucken, was ihm nach der Arbeit als Ausgleich guttut.“

Text & Foto Kim Schöffler