Sie ist eine von vier MINT-Schulen in Schleswig-Holstein – die Gemeinschaftsschule Kellinghusen. Hier können die Schülerinnen und Schüler in Projekten ihre Stärken beim Tüfteln, Werkeln und Programmieren ausprobieren – zum Beispiel mit Roberta-Robotern oder bei der Software-Challenge.
Björn Schnoor, 16
„Beim Kicker-Projekt in der Schule habe ich unter anderem das Gestell aus Metall gebaut, was mir viel Spaß gemacht hat. Es ist klasse zu erleben, was man mit den eigenen Händen herstellt. Das will ich auch beruflich machen als Azubi in einem großen Unternehmen: Ich starte nach der Schule meine Ausbildung als Land- und Baumaschinenmechatroniker. Klar auch, dass ich mein Leichtkraftrad zu Hause selbst repariere.“
Florian Gerlach, 15
„Computer und Informatik sind genau mein Ding: Bei einem Projekt habe ich ein eigenes Videospiel programmiert. Das kam wohl ganz gut an. Jetzt darf ich als Neuntklässler schon beim Informatikkurs der 12. Klasse mitlernen. Ein Praktikum in einer EDV-Abteilung einer Klinik hat mir außerdem Spaß gemacht. Auch privat programmiere ich gerne, und Mathe habe ich auch für mich entdeckt. Damit ich nicht zu lange vor dem Monitor sitze, spiele ich mit anderen Tischtennis.“
Philine Knebusch, 16
„Wie funktioniert eigentlich eine Solaranlage? In einem Geophysik-Projekt haben wir experimentell untersucht, wie man die Solarplatten anordnen muss, damit sie möglichst viel Strom aus der Sonne zapfen. Dabei habe ich die Funktionsweise gut verstanden. Mein Berufswunsch: Vielleicht Innenarchitektin.“
Timm Kröger, 16
„In einem Schulprojekt im Technik-Unterricht haben wir im Team einen Kicker selbst gebaut. Dabei war ich dafür zuständig, Kunststoffbuchsen in einem Partnerbetrieb herzustellen. Das ist genau mein Ding: Mit Maschinen umzugehen und körperlich zu arbeiten. Zum Glück habe ich schon einen Ausbildungsplatz als Anlagenmechaniker sicher. In meiner Freizeit bastele ich am liebsten an meiner Cross-Maschine.“
Hannah Fischer, 19
„Bei der Software-Challenge habe ich bei einem Projekt mitgearbeitet und ein Computerspiel programmiert. Am Anfang war das ganz schön schwer, aber ich habe immer mehr Spaß daran gefunden. Das hat mich bekräftigt, nach dem Abi Wirtschaftsinformatik zu studieren. Und das Beste: Ich habe bei einem Wettbewerb an der Kieler Uni ein Stipendium für ein Jahr gewonnen. Das macht mich ganz schön stolz!“
TEXT Joachim Welding
FOTOS Sebastian Weimar