Am 02.02.2018 beim Lehrstellen-Infotag (LIT) in Tornesch hieß es ‚Nägel mit Köpfen machen‘ wenn es um zukünftige Ausbildungsplätze ging. Als Kooperation der umliegenden Schulen fand der LIT in diesem Jahr in der Klaus-Groth-Schule in Tornesch statt und zog viele Schülerinnen und Schüler, aber auch weitere Ausbildungssuchende an, sich einmal genauer über die Angebote in der Umgebung zu informieren.
Die meisten Auszubildenden werden über diese Messe gefunden
Christina Bichel-Riemer, Personalleitung von Loll Feinmechanik und Kooperationspartner des LIT, war auch in diesem Jahr wieder sehr zufrieden mit dem Aufbau, Angebot und der Vielzahl an Besuchern. „Die meisten Auszubildenden werden über diese Messe gefunden. Die Berufe Live in Elmshorn im November spielt auch immer eine sehr große Rollen, aber diese Messe spricht die Schüler nochmal ganz direkt an.“ Erzählte uns Frau Bichel-Riemer bei einem kurzen Rundgang. Selbst mit zwei Azubis und Ausbilder Klaus-Peter Andersen angereist, bot der Stand von Loll Feinmechanik einen kleinen Einblick in die Arbeit eines CNC Fräsers. Ein kurzer Imagefilm fasste alles zusammen und gab den richtigen Einstieg um die Azubis Max und Maximilian, beide im 2. Lehrjahr, noch mit weiteren Fragen zu löchern. Wer sich für eine Ausbildung bei Loll Feinmechanik interessiert, wurde auch direkt schon zu einem Eignungstest eingeladen. Es gibt etwa 8-10 Azubis pro Lehrjahr, die alle den praktischen Anteil im Betrieb und den schulischen in der Beruflichen Schule des Kreises Pinneberg absolvieren.
Wer Maurer werden will, muss Lust auf Sport und Bewegung haben
Beim Bauunternehmen Maack ging es ganz schön zur Sache. Hier war zunächst Jeder angehalten eimal selbst einen Nagel in möglichst wenigen Hammerschlägen in einen dicken Balken zu hämmern. Das brach schonmal das erste Eis und gab den Azubis die Möglichkeit genauer über ihre Ausbildungen zu sprechen. „Die Ausbildungen im Bauunternehmen sind vielseitig, aber man muss auch unterschiedliche Begabungen mitbringen, je nach dem in welchem Bereich man arbeiten möchte.“ Erklärte uns Lukas der im 3. Lehrjahr seine Ausbildung zum Maurer absolviert. „Wer Maurer werden will, muss Lust auf Sport und Bewegung haben“. Nick, der gerade in seiner Ausbildung zum Zimmerer im 2. Lehrjahr steckt, hat zuvor schon die Ausbildung zum Tischler abgeschlossen. „Direkt am Tag nach meiner Gesellenprüfung habe ich die 2. Ausbildung als Zimmerer angefangen. Als Tischler fertigt man Fenster und Möbel, also den Innenausbau von Häusern. Als Zimmerer baut man Dachstühle.“ Was mit einer Zeichnung und Vorfertigungen im Betrieb anfängt, entwickelt sich im Laufe der Ausbildung zu Dachstühlen auf richtigen Baustellen. „Das ist das was ein Zimmerer am liebsten macht. Und nach getaner Arbeit wird der Bau mit dem Richtfest abgeschlossen, das ist toll“, so Nick.
Bei Nordmark trafen wir den 18-jährigen Azubi Felix. Er durchläuft derzeit die Ausbildung zum Schlosser und ist durch die Berufe Live auf das Unternehmen aufmerksam geworden. „Das tolle an Nordmark ist, hier unternehmen die Azubis auch miteinander was“, schwärmte Felix regelrecht. „Auch die Unterstützung der Azubis ist großartig. Ich spiele seit 8 Jahren Fußball im Mittelfeld und gehe des Öfteren ins Fitnesscenter, um fit zu bleiben. Das coole ist, die Firma übernimmt die Hälfte der Kosten für mich.“ Auch Fortbildungen und Lehgänge werden hier gefördert. So gibt es zum Beispiel eine Fortbildung im Kunststoffbereich oder einen Schweißerlehrgang. Felix selbst arbeitet gerne selbstständig, verriet er uns noch, „ Ich mag es Aufträge abzuarbeiten, das ist sehr vielseitig. Arbeiten an Rohrleitungen und Monturen bringen besonders Spaß.“ Sein Kollege Lukas ist mit seinen 16 Jahren gerade noch am Anfang seiner Ausbildung zum Mechatroniker und gehört zu den vielen Schülern, die auf dem Lehrstellen-Infotag auf die Firma aufmerksam geworden sind. Zusammen besteht das Team derzeit aus 29 jungen Azubis, die von Ausbildungsleiter Joachim Westphal betreut werden. Herr Westphal selbst war mit der Messe sehr zufrieden, wie er uns zwischen all den persönlichen Schülergesprächen vor Ort kurz mitteilte. „Wir haben gute Gespräche geführt heute, in denen wir nochmal betonen konnten, dass es eine gute Quote an Azubis gibt, die von der Firma übernommen werden.“ Das scheint den Schülerinnen und Schülern sehr wichtig zu sein, fiel auch uns bei den Gesprächen im Laufe des Tages auf.
Eure ME2BEs