Katharina Anne Vollsen, 24, aus Osterhorn, hat an der Fachhochschule Westküste in Heide Elektro- und Informationstechnik studiert und anschließend den Master Mikroelektronische Systeme absolviert.
Für ihre Masterarbeit erhielt sie kürzlich den mit 1.500 Euro dotierten „Industriepreis Technik“. In der Untersuchung bei dem Energieproduzenten RWE DEA AG Friedrichskoog / Mittelplate deckte sie Optimierungspotenziale in der elektrischen Energieversorgung des Unternehmens auf und erarbeitete Vorschläge für ein verbessertes Energiemanagement sowie für ein System zur Erkennung kritischer Betriebsfälle. Jetzt arbeitet sie als Ingenieurin Nachrichtentechnik in der Energiebranche.
„Meine Ausbildung zur Mechatronikerin hat mein Interesse für Elektrotechnik geweckt, so dass ich tiefer in diese Materie einsteigen wollte. Besonders die Vielfalt an Möglichkeiten, die das elektrotechnische Studium bietet, finde ich großartig. Ich wollte einen soliden und interessanten Job mit Zukunftsaussichten – den habe ich gefunden.
Die Hauptaufgaben dieses Berufes sind vielfältig. Aufgabengebiete gehen von der Entwicklung klassischer analoger und digitaler Schaltungen, Programmierung von elektronischen Komponenten bis hin zu Fertigungs- bzw. Prozesskontrollen. Später kann man dann tätig werden in der Nahrungsmittel-, Automobil- oder Energieversorgungsbranche, um nur einige Bereiche zu nennen. Während des Studiums haben die Professoren immer ein offenes Ohr für unsere Fragen und sind gut erreichbar. Meist arbeitet man zu zweit oder in Laborgruppen zusammen. In der Freizeit werden Ausflüge und Sport angeboten. Außerdem sehen die beruflichen Chancen gut aus, wenn man einen Job hat. Dadurch, dass ständig technische Neuerungen auf den Markt kommen, bildet man sich immer weiter. Wichtig ist dabei, ein gewisses Maß an Neugierde und Forschungsdrang mitzubringen. Wer sich für dieses Studium interessiert, sollte bedenken, dass ein Bachelor-Studium mindestens sieben und ein Master-Studium drei Semester dauert. Das muss man finanziell und von der Motivation her erst mal durchhalten. In meiner Freizeit lese ich gern, gehe schwimmen, verreise oder mache Pilates.“
TEXT Joachim Welding
FOTO Katharina Anne Vollsen