Finde deinen Traumberuf…auf der Schülermesse der Dannewerkschule

Freitag, der 9. Februar 2024: Die Sporthalle der Dannewerkschule wird zu einem produktiven Ort des Austauschs. Im Zuge der diesjährigen Schülermesse wurden rund 30 Unternehmen aus Schleswig und Umgebung eingeladen, in den Austausch mit den rund 240 Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 8 bis 10 zu treten, sie über Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren und möglichst Praktikums– oder Ausbildungsplätze zu vermitteln. In ihrer Begrüßungsrede appellierte Schulleiterin Andrea Schönberger an alle teilnehmenden Klassen, sich aktiv über Anschlussmöglichkeiten zu informieren sowie die vorhandenen Chancen zu nutzen. „Es ist großartig“, betonte sie, „wie viele Perspektiven und Möglichkeiten sich heute den Schülerinnen und Schülern präsentieren!“

Das besondere Konzept der Schülermesse an der Dannewerkschule

Die Schülermesse war dabei nicht wie eine reguläre Ausbildungsmesse organisiert, sondern hat das Konzept des Speeddatings in ihren Informationstag integriert, wie uns die Organisatorinnen der Messe, Frau Günter und Frau Maltusch, erklären. Jeder Jahrgang hat einen zeitlichen Rahmen, indem sich alle Teilnehmer im Voraus bei drei Unternehmen für ein sogenanntes „Speed Date“ angemeldet haben. Eine solche Gesprächsrunde dauert jeweils 10 Minuten und kann einzeln oder in Kleingruppen stattfinden. Das Klavierspielen eines engagierten Schülers leitet in die nächste Gesprächsrunde über.

So war gesichert, dass alle Messebesucher mindestens drei produktive Gespräche in einem persönlichen Rahmen geführt haben und offene Fragen stellen konnten. Zusätzlich konnten sich sowohl Unternehmen als auch Schüler auf das Speed Date vorbereiten. Im Anschluss blieb den Schülern Zeit für einen allgemeinen Messerundgang, wo auch die noch nicht besuchten Messestände für einen Austausch bereitstanden. Ein weiteres Angebot für die Schülerinnen und Schüler war, dass sie im Eingangsbereich der Messe, ein Bewerbungsfoto von sich schießen lassen konnten. Teilnehmende Unternehmen haben außerdem Listen für Betriebsführungen an ihren Ständen ausgelegt, in die sich interessierte Schüler eintragen konnten.

Das BBZ Schleswig für vielfältige Möglichkeiten

Viele der Messebesucher strömten für Gespräche mit den Lehrkräften an den Messestand des Berufsbildungszentrums Schleswig. Da sich Schüler der Abschlussklassen nur noch bis Ende dieses Monats für eine Aufnahme bewerben können, war es für sie eine der letzten Möglichkeiten, noch offene Fragen zu stellen und sich über eine duale Ausbildung oder alternative Möglichkeiten bei ihnen zu informieren. Herr Ijad, Herr Lieske, Herr Burkert und Frau Rathmann waren bestens vorbereitet und haben sich auf die Messeteilnehmer aufgeteilt. Während Herr Ijad zwei Schülerinnen die Ausbildungsmöglichkeiten im Fitnessbereich aufzeigt, berichtet Herr Lieske über die angebotenen Schulabschlüsse. Am BBZ Schleswig hat man generell die Möglichkeit, eine duale Ausbildung sowie Ausbildungsvorbereitung zu absolvieren, genauso wie verschiedene Schulabschlüsse zu erreichen und sich fachspezifisch weiterzubilden. Für viele Schülerinnen und Schüler ist das eine vielsprechende Anschlussmöglichkeit nach ihrem Schulabschluss an der Dannewerkschule.

Einsatz für die Menschen beim Amt Haddeby

Als die nächste Speeddating-Runde eingeläutet wurde, hatten wir die Möglichkeit, an der Gesprächsrunde des Amtes Haddeby teilzunehmen. Das Amt Haddeby ist eine öffentliche Verwaltung mit dem Sitz in Busdorf. Sie ist insgesamt für über 9000 Einwohnerinnen und Einwohner im Kreis Schleswig-Flensburg zuständig. Die beiden Mitarbeiter Ann-Kristin und Daniel begrüßen zwei interessierte Schülerinnen, die sich gemeinsam mit ihnen zusammensetzen. Ann Kristin berichtet: „Ich habe selbst im Amt Haddeby gelernt und bin nun für den Bereich Personal und Ausbildung zuständig. Bei uns kann man den Beruf Verwaltungsfachangesteller (m/w/d) lernen und die verschiedenen Abteilungen des Hauses kennenlernen. Voraussetzung für eine Bewerbung ist der Mittlere Schulabschluss.“ Daniel ergänzt: „Im öffentlichen Dienst sollten alle Bürger von uns erwarten können, dass sie freundlich und offen behandelt werden. Daher sind dies wichtige Fähigkeiten für die Arbeit im Amt Haddeby.“ Zwei Schülerinnen fragen interessiert nach, wie der Arbeitsalltag in der Verwaltung aussieht. „Wir haben im Amt keinen typischen Arbeitsalltag, weil wir vielfältige unterschiedliche Tätigkeiten erfüllen – die sich je nach Abteilung unterscheiden. Das geht von der Ausstellung von Personalausweisen bis zur Flüchtlingshilfe. Generell kann man sagen, dass man in der Verwaltung ein richtiger Allrounder ist,“ berichtet Ann-Kristin begeistert. Besonders interessant finden die beiden Messebesucherinnen, dass man neben einer Ausbildung auch ein Bachelorstudium im Amt Haddeby absolvieren kann. Für weitere offene Fragen stehen die Ann-Kristin und Daniel am gesamten Messetag gerne zur Verfügung.

Volle Kraft voraus im Maschinenbauunternehmen Krones AG

Während die Messebesucher die Zeit zwischen und nach den Gesprächsrunden weitere Informationen über ihre berufliche Zukunft sammeln, gehen wir auf den Messestand der Firma Krones AG zu. Das Unternehmen ist ein deutscher Hersteller von Anlagen und Maschinen und hat sich auf die Herstellung, Abfüllung und Verpackung von Getränken und flüssigen Nahrungsmitteln spezialisiert. Dazu gehören beispielsweise auch Honig oder Nougatcremes. Beim Werk in Flensburg sind rund 500 Mitarbeiter beschäftigt und sind beispielsweise für den Bau von Flaschenreinigungsmaschinen oder Kunststoffrecyclinganlagen tätig. „Deswegen sind unsere Kugelschreiber auch in Behältern mit einem typischen Schraubverschluss verpackt“, lacht die Personalmitarbeiterin Johanna, als sie uns die Werbegeschenke der Krones AG zeigt. Azubi Jan-Ole berichtet uns außerdem über seinen Einstieg in die Ausbildung als Konstruktionsmechaniker: „Ich habe an einer Werkbesichtigung in Flensburg teilgenommen und war darauf sehr an einer Ausbildung vor Ort interessiert. Dann habe ich mich beworben, wurde angenommen und bin mittlerweile im 1. Lehrjahr. Das erste Ausbildungsjahr findet überwiegend in der Lehrwerkstatt statt, in der wir wichtige Grundlagen vermittelt bekommen. Letztens hatten wir zum Beispiel einen Schweißkurs.“ Bei der Krones AG haben Schülerinnen und Schüler jedoch noch weitere Ausbildungsmöglichkeiten zum Industriemechaniker (m/w/d) und zum Mechatroniker (m/w/d). Außerdem kann ein duales Studium im Bereich Maschinenbau oder BWL absolviert werden. Johanna fasst das wichtigste Bewerbungskriterium zusammen: „Man sollte unbedingt Lust haben, auf das, was man lernen wird!“ Alle Bewerbungen können online eingereicht werden. Wir bedanken uns für den interessanten Einblick und setzen unseren Messerundgang fort.

Gemeinsam stark für die Region: Die Stadtwerke SH

Nur wenige Stände weiter erwarten uns die Stadtwerke Schleswig-Holstein: Hier berichtet Stefanie, Auszubildende Industriekauffrau im 3. Lehrjahr über die vielfältigen Möglichkeiten bei ihnen. Das Gemeinschaftsunternehmen vereint die Schleswiger Stadtwerke, die Stadtwerke Eckernförde sowie die Stadtwerke Rendsburg miteinander. Sie versorgen die Menschen der Umgebung mit Energie, Glasfaser-Telekommunikation, Wasser sowie E-Mobilität und sind darüber hinaus in der Abwasserentsorgung, für mehrere Freizeiteinrichtungen sowie den Umweltdienst tätig. Durch diese vielfältigen Bereiche werden bei den Stadtwerken SH auch viele verschiedene Ausbildungen angeboten: Neben Industriefachleuten werden Elektroniker und Fachangestellte für Bäderbetriebe, Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik und Kaufleute im Digitalisierungsmanagement ausgebildet. Außerdem haben Interessierte die Möglichkeit, ein duales Studium im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen zu absolvieren. „Besonders wichtig für die Arbeit bei uns ist Offenheit, eigenverantwortliches Arbeiten und Teamfähigkeit,“ betont Stefanie und appelliert an die Schüler: „Seid euch eurer eigenen Stärken bewusst und traut euch, Bewerbungen zu schreiben! Ich selbst wurde auch mit einem Mittleren Schulabschluss eingestellt und bin sehr zufrieden bei den Stadtwerken. Wenn ihr eure Motivation und eigene Persönlichkeit in die Bewerbung einbringt, können wir für viele Interessierte eine passende Ausbildung finden.“ Mit diesen inspirierenden Worten im Kopf gehen wir an den nächsten Stand weiter.

Die Wikingerstadt Schleswig sucht engagierte Nachwuchskräfte

Auch die Stadt Schleswig steht mit spannenden Informationen am Messetag bereit: Der Ausbildungsleiter Norbert, die Personalerin Julia sowie die Azubine Katharina geben uns einen Einblick in die Arbeit der Wikingerstadt, die darauf abzielt, das Gemeinwesen zu verwalten, die Lebensqualität der Bürger zu verbessern und die Entwicklung der Stadt voranzutreiben. Norbert stellt die Ausbildungsmöglichkeiten dar: „Wir bilden Verwaltungsfachangestellte (m/w/d), Fachinformatiker für Systemintegration (m/w/d) sowie Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste (m/w/d) aus. Unsere aktuelle Auszubildende ist in der Stadtbücherei tätig, denn auch dieser Bereich gehört zu uns. Darüber hinaus bieten wir den Bachelor Public Administration an. Es gibt also vielseitige Möglichkeiten bei uns.“ Die Arbeit unterscheidet sich je nach Ausbildung und Abteilung. Es gibt jedoch eine wichtige Gemeinsamkeit, die alle Bereiche vereint: „Wir arbeiten für uns mit den Bürgern der Stadt. Diese wichtige Aufgabe sollte allen immer bewusst sein,“ fasst Norbert zusammen. Dafür sind Fähigkeiten wie Engagement, Freundlichkeit, Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke für eine Einstellung bei der Stadt Schleswig relevant.

Weitere interessante Unternehmen auf der Schülermesse der Dannewerkschule waren unter anderem:

Das Oberlandesgericht Schleswig-Holstein:

Die Remondis AG:

Der Baustoffhandel HBK Dethleffsen:

& TEAM AG:

Fazit: Spannende Schülermesse mit vielfältigen Möglichkeiten

Die Kombination aus Speeddating und Ausbildungsmesse hat in der Dannewerkschule Schleswig für einen abwechslungsreichen und informativen Messetag gesorgt. Viele Schülerinnen und Schüler konnten ihre offenen Fragen im Bereich berufliche Zukunft beantwortet bekommen und einen Einblick in ihre beruflichen Möglichkeiten erhalten.

Für diejenigen ohne konkrete Pläne standen wir von ME2BE ebenfalls auf der Messe zur Verfügung und haben ihnen die digitale Berufsorientierungsplattform DIGI:BO vorgestellt. Unser Werkstudent Ben hat den Schülerinnen und Schülern damit ein hilfreiches Tool an die Hand gegeben, mit denen sie sich über die verschiedenen Ausbildungsberufe Deutschlands sowie regionale Ausbildungsbetriebe in Schleswig-Holstein informieren konnten. Nicht nur für die Schüler spannend, sondern auch für uns!

Wir sagen vielen Dank für die Einladung und bis zum nächsten Besuch in Schleswig!

Euer ME2BE-Messeteam

TEXT Jessie Sperling
FOTO Monika Hermanowski