Christian Selmke, 24, studiert im 9. Semester Elektrotechnik mit Schwerpunkt Technische Informatik (B.Eng.) an der FH Kiel.
„Moin, ich heiße Christian und studiere Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt Technische Informatik an der Fachhochschule Kiel. Ursprünglich komme ich aus Lindau an der Schlei. Meinen Mittleren Schulabschluss habe ich an der Gemeinschaftsschule Süderbrarup gemacht, das Abitur anschließend direkt nebenan, in der Außenstelle des BBZ Schleswig. Mir war eigentlich schon früh klar, dass ich studieren möchte und zwar an einer Fachhochschule mit einem starken Praxisbezug. Für die FH Kiel habe ich mich entschieden, weil mir die Stadt am besten gefallen hat.
Das Studium macht mir echt großen Spaß. Anfangs habe ich mich zwar etwas schwer getan, doch mit jedem Semester wird es interessanter. An meinem Schwerpunkt Informatik gefällt mir, dass ich schnell Ergebnisse erhalte, wenn ich etwas programmiert habe. Ich sehe dann sofort, ob etwas funktioniert. Zurzeit arbeite ich mit einigen anderen Studenten an Entwicklung und Management von Softwareprojekten, kurz EMS. Unsere Projektidee ist eine WLAN-Türklingel, die mir eine Benachrichtigung aufs Handy schickt, sobald jemand an der Tür klingelt. Nach dem Bachelorstudium möchte ich erst einmal arbeiten, Geld verdienen und mein Wissen praktisch anwenden. Einen Mastertitel kann ich später noch nachholen. Sorgen um meine Zukunft mache ich mir keine. Dazu sind die Berufsaussichten im Bereich Elektrotechnik und Informatik zu gut. Auch in Kiel und Umgebung gibt es viele Firmen, die Fachkräfte suchen. Mit einigen können wir uns hier an der FH regelmäßig an den Firmenkontakttagen vernetzen. Was sollte man für das Studium mitbringen? Auf jeden Fall technisches Interesse. Es ist nicht erforderlich, Informatik in der Schule gehabt zu haben oder eine Programmiersprache zu beherrschen. Mathekenntnisse sind von Vorteil. Gamer profitieren davon, dass sie sich in der Regel mit Computern gut auskennen. Wenn ich Zeit habe, spiele ich auch ganz gern, momentan am liebsten ‚Space Engineers‘.“
TEXT Christian Dorbandt
FOTO Frieder Dillmann