Hochkarätige Aussteller und vielfältige Informationen zu Berufen, Ausbildungsmöglichkeiten und dualen Studiengängen erwarten die Besucher der 23. Berufsinformationsbörse (BIB) vom 26. bis 28. September in der Lundener Straße in Rendsburg. Für junge Menschen, Eltern und Unternehmen aus der Region bietet sich die Möglichkeit, in entspannter Atmosphäre Kontakte zu knüpfen, sich auszutauschen und zu informieren. Dass die Messe Schülerinnen und Schülern seit über 20 Jahren berufliche Orientierung bietet, sei jedoch ohne „verrückte Enthusiasten“ nicht möglich, berichtet Mitorganisatorin Judith Hempe vom Arbeitskreis BIB.
Wenn die dreitägige BIB Ende September in den Räumen des Bildungszentrum Rendsburg der Handwerkskammer Flensburg und im Autohaus Süverkrüp und Ahrendt wieder die Türen öffnet, treffen die Besucherinnen und Besucher auf rund 70 Aussteller. Mittelständische Handwerker sind auf der Messe ebenso vertreten wie verschiedene
Innungen, Industrieunternehmen, Behörden und die Deutsche Bahn. Die voraussichtlich knapp 2.000 Besucherinnen und Besucher aus dem gesamten Kreisgebiet können sich über rund 200 verschiedene Berufe und Studiengänge informieren. Die ersten zwei Tage sind angemeldeten Schülergruppen vorbehalten. Am Sonnabend ist die BIB für die Öffentlichkeit zugänglich.
BIB-Expertin rät zu Praktika
Judith Hempe vom Unternehmensverband Mittelholstein ist Mitglied des Arbeitskreises BIB, der die Messe jedes Jahr mit viel Leidenschaft organisiert. Gemeinsam mit ihren Mitstreitern bereitet sie die Messe vor, kommuniziert mit den Ausstellern und versucht, eine möglichst große Bandbreite an Berufsbildern sicherzustellen. „Ohne verrückte Enthusiasten würde das alles nicht funktionieren“, sagt Judith Hempe. Zu den Organisatoren gehören Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Handwerkskammer Flensburg, der Bundesagentur für Arbeit und des Unternehmensverbands Mittelholstein. „Wir sind alle mit viel Engagement dabei und leisten die Arbeit mit Bordmitteln“, erzählt Hempe. „Das geht nur, wenn alle hinter der Idee stehen.“
Eine Berufsorientierungsmesse wie die BIB kann laut Hempe nicht alle Berufe abbilden, sondern immer nur einen Ausschnitt bieten. „Es gibt unglaublich viele Berufe und daher versuchen wir, eine möglichst bunte Mischung zu haben. Die Schülerinnen und Schüler sollen sehen, was es alles gibt und sich in Ruhe ihre Gedanken machen können.“ Für junge Menschen sei es schwierig, sich vorzustellen, wie der Arbeitsalltag in unterschiedlichen Branchen abläuft. Häufig kennen die Schüler die Berufe der Eltern und bekannte Berufsbilder wie Lehrer, Polizist oder Bäcker. „Auf der BIB können die Besucher einen ersten Eindruck von verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten erhalten.“ Und dann? „Jeder sollte seine Stärken und Schwächen erkunden. Und dann in Praktika überprüfen, ob der Wunschberuf zu einem passt“, rät die BIB-Expertin.
TEXT Lutz Timm
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