Hanne Dombert (33), im 2. Jahr ihrer Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten beim Amt Schrevenborn
„Ich habe zwei Studiengänge abgeschlossen, mich dann jedoch für eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten entschieden; nicht etwa weil ich mich nicht mehr für Skandinavistik, Englisch und Geschichte auf Lehramt interessiert habe, sondern weil sich aus persönlichen Gründen die Ansprüche an meine zukünftige Arbeit verändert haben.
Nach Abschluss meines Studiums entschied ich mich daher spontan für eine berufliche Laufbahn, die mir eine solide Zukunftsperspektive bietet, durch klare Strukturen überzeugt, ein angemessenes Einkommen gewährleistet und in meiner Nähe ist. Die Stellenausschreibung des Amts Schrevenborn erfüllte alle meine Kriterien. So konnte ich im Bewerbungsgespräch überzeugen, indem ich bereits über Kenntnisse der Region verfügte und eine klare Vorstellung davon hatte, wie ich arbeiten möchte.
Jenseits von Klischees: Die moderne Realität der Ausbildung in der Verwaltung
„Wer denkt, dass Azubis in der Verwaltung stapelweise Akten kopieren und Kaffee für ihre Vorgesetzten holen, liegt gewaltig daneben. Die Realität sieht nämlich ganz anders aus: Digitalisierte Prozesse, moderne Arbeitsbedingung mit flexiblen Arbeitszeiten und freundliche Kolleginnen und Kollegen machen das Amt Schrevenborn für mich zu einem attraktiven Arbeitsplatz voller interessanten Herausforderungen. Ich empfinde den Umgang mit uns Azubis als sehr wertschätzend und ermutigend. Besonders reizvoll sind zudem die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten, die sich bereits während meiner Ausbildung auftun: In den ersten beiden Jahren durfte ich bereits zahlreiche Abteilungen im Amt Schrevenborn kennenlernen – vom Bauamt, über das Ordnungsamt bis zum Sozialamt. Derzeit unterstütze ich die Sachgebietsleitung des Ordnungsamtes, die Europawahl vorzubereiten. Auch spannend: Eine Bombenentschärfung, die wir kürzlich vom Ordnungsamt in unserem Amtsgebiet begleitet haben. Besonders nachhaltig hat mich jedoch unser Weihnachtsprojekt im Dezember begeistert, das ich zusammen mit einer anderen Auszubildenden leiten durfte: Um Kindern eine Freude zu bereiten, haben wir in der Weihnachtszeit bedürftigen Familien im Amtsgebiet ein Geschenk überreicht und eine Weihnachtsfeier organisiert.”
Aus Liebe zur Heimat
„Mein größter Antrieb für die Arbeit im Amt Schrevenborn ist jedoch, mich für meine Heimat einzusetzen. Die Einblicke aus der Verwaltung haben meinen Blick auf meine Gemeinde komplett verändert, da ich als Auszubildende über die meisten Abläufe und Hintergründe Bescheid weiß und sie auch für Familie und Freunde richtig einordnen kann.
Heimat bedeutet für mich der Ort, an dem ich mich geborgen fühle, meine Persönlichkeit entfalten kann und meine Liebsten um mich habe. Besonders genieße ich in meiner Heimat das ländliche Ambiente, die hohe Lebensqualität direkt am Ostsee-Strand und die gute Anbindung an die Landeshauptstadt Kiel.”
TEXT und FOTO Sophie Blady