Am 15. und 16. September 2023 verwandelte sich die TriBühne in Norderstedt in eine aufregende Berufsinformationsmesse für Schülerinnen und Schüler sowie Absolventen, Eltern und alle, die ihre berufliche Zukunft aktiv gestalten wollen. Unter dem Motto „Junge Messe“ präsentierten insgesamt 33 Ausbildungsbetriebe aus der Region spannende Informationen zu unterschiedlichsten Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten. Die Messe erstreckte sich über zwei Tage, um auch Besuchern aus den umliegenden Regionen die Gelegenheit zu geben, die Vielfalt der Veranstaltung hautnah zu erleben.
Die Aussteller nutzten die Messe nicht nur als Plattform zur Gewinnung von potenziellen Auszubildenden, sondern auch als Ort des Austauschs und des Netzwerkens. Die „Junge Messe“ war jedoch viel mehr als nur eine Ausbildungsbörse – sie bot jungen Menschen die Möglichkeit, verschiedene Karrieremöglichkeiten zu erkunden und erste Schritte in die Arbeitswelt zu wagen. Neben Ausbildungs- und Studienplätzen präsentierten die Aussteller auch Praktika und Schnupperangebote, um den Besuchern einen realitätsnahen Einblick in ihre potenzielle berufliche Zukunft zu geben.
Bereits beim Betreten der TriBühne wurden die Besucher von einer Vielzahl an Ständen empfangen. Jeder Stand war nicht nur mit einer Ansprechperson besetzt, sondern oft von einem gesamten Team aus Fachkräften unterstützt. Diese bunte Mischung sorgte für eine inspirierende Atmosphäre und gab den Besuchern die Möglichkeit, in unterschiedlichste Berufsfelder einzutauchen. Von sozialen und technischen Berufen über handwerkliche und medizinische Tätigkeiten bis hin zu kaufmännischen Aufgaben – die „Junge Messe“ bot eine breite Palette an Möglichkeiten, wodurch die Orientierung und Auswahl für die Besucher zu einer spannenden Aufgabe wurde.
Auf der Messe hatten wir die Gelegenheit, Ausbildungsleiter Roman Parsch und seinen Azubi Julian, der sich im 4. Lehrjahr seiner Ausbildung zum Feinwerkmechaniker – Fachrichtung Werkzeugbau befindet, von der Hans-Walter Mohr GmbH zu treffen. Sie repräsentieren das Unternehmen aus Bönningstedt, das im Bereich des Werkzeugbaus tätig ist.
Julian berichtete begeistert von der Abwechslung in seinem Beruf:
„Jeder Tag bringt die Herausforderung, neue Produkte herzustellen. Die Arbeit umfasst den Umgang mit verschiedenen Maschinen, von Schleifen bis Fräsen, was die Tätigkeit äußerst vielseitig macht.”
Das Bildungszentrum Malepartus war auf der Messe durch Angela Polling, die Schulleiterin, und Regina Marschall, Dozentin und Medizinpädagogin, vertreten. Sie stellten die Ausbildungen im Pflegebereich vor, darunter die Ausbildung zur Pflegefachkraft und zur Altenpflegehilfe.
Die Ausbildungen erfordern von den angehenden Azubis eine hohe Motivation zum Lernen, da aufgrund neuer Gesetzgebungen viel Eigeninitiative gefragt ist. Die Zusammenlegung der Pflegeberufe hat dazu geführt, dass sich die Azubis selbstständig sehr viel Wissen aneignen müssen. Empathie und die Freude an der Zusammenarbeit mit Menschen sind unerlässlich für diese Ausbildungen.
Angela Polling betonte die Freude an der vielseitigen Arbeit mit Menschen und die Eigenständigkeit, die dieser Beruf mit sich bringt:
„Es gibt zahlreiche Spezialisierungsmöglichkeiten innerhalb des Pflegebereichs, sei es in Krankenhäusern auf Operations- oder Intensivstationen oder in verschiedenen Fachgebieten. Ein Bachelorabschluss als Pflegefachkraft an Hochschulen eröffnet zudem bessere Verdienstmöglichkeiten.”
Regina Marschall unterstrich die Vielseitigkeit des Berufs und betonte, dass es nie langweilig werde: „Die Arbeit als Pflegefachkraft bringt persönliches Glück mit sich, da man aktiv unterstützen und gemeinsam Ziele erreichen kann.”
Auf der Messe hatten wir die Gelegenheit, Emma und Alex zu treffen, zwei motivierte Zwölftklässler. Emma ist begeistert von Modedesign und strebt eine Ausbildung zur Schneiderin und anschließend ein Studium in dem Bereich an. Sie hat bereits konkrete Vorstellungen über ihren Berufsweg und betonte, wie wichtig für sie Kreativität, Interesse und Ehrgeiz sind. Ein Praktikum in einer Buchhandlung hat sie bereits absolviert, jedoch möchte sie diesen Berufsweg nicht weiterverfolgen. „Es ist schwierig, ein Praktikum im Bereich Schneiderei zu finden.” Im Gegensatz dazu ist Alex noch in der Entscheidungsphase bezüglich seines beruflichen Werdegangs. Er interessiert sich für handwerkliche Tätigkeiten, ist aber noch unsicher über den genauen Bereich. „Es ist heute meine erste Messe! Ich hoffe, dass wir viele interessante Unternehmen und mögliche Ausbildungswege kennenlernen.”
Die „Junge Messe“ bot ein beeindruckendes Line-Up an Ausstellern, darunter auch:
Brillux GmbH & Co. KG
Bank Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe GmbH
Penny-Markt GmbH
Volkswagen Original Teile Logistik GmbH & Co. KG Vertriebszentrum Nord
Insbesondere am ME2BE-Stand war der Andrang groß. Dort erhielten die Besucher nicht nur Informationen über verschiedene Karrierewege, sondern auch einen Einblick in die Online-Plattform DIGI:BO. Diese ermöglichte es den Besuchern, in Ruhe von zu Hause aus die verschiedenen Karrieremöglichkeiten in Schleswig-Holstein und Hamburg zu erkunden und direkt Kontakt zu regionalen Unternehmen aufzunehmen. Ebenso beliebt und digital ist auch das Kooperationsprojekt von der Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein (DiWiSH) und uns von ME2BE! Mit dem Ziel, die Digitalkompetenz sowie die Schaffung von digitalen Berufsperspektiven auf regionaler Ebene für Schülerinnen und Schüler aller Schularten zu fördern, um somit dem Fachkräftemangel in der digitalen Branche landesweit erfolgreich entgegenzuwirken, sprachen wir auf der Messe mit interessierten Jugendlichen, Lehrkräften und Eltern.
Die „Junge Messe“ war ein voller Erfolg und bot den Ausstellern und Besuchern gleichermaßen Gelegenheit zur Berufsorientierung und zum Austausch. Die frische und inspirierende Atmosphäre der Veranstaltung ermutigte Schülerinnen und Schüler, erste Schritte in die Arbeitswelt zu unternehmen und Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen. Die „Junge Messe“ zeigte eindrucksvoll, dass die Vielfalt der Karrieremöglichkeiten zum Greifen nah ist und dass es sich lohnt, den eigenen beruflichen Weg aktiv zu gestalten.
Euer ME2BE-Messeteam
TEXT ME2BE
FOTO Ajet Ibrahimi / Jessie Sperling