Wie Malin ihren Ausbildungsplatz gefunden hat

Wie Malin ihren Ausbildungsplatz gefunden hat

Ein Weg, bestimmt von zahlreichen Entscheidungen, aber auch von Hindernissen und vor allem Eigeninitiative, hat Malin zu ihrem Ausbildungsplatz bei der Bank geführt. Warum sie sich für diesen Beruf entschieden hat und was ihr bei der Wahl ihrer Ausbildungsstelle geholfen hat, verrät sie uns in einem persönlichen Gespräch.

Malin, du hast vor wenigen Wochen deine Ausbildung begonnen. Wie bist du zur Bank gekommen?

Ich wusste schon früh, dass ich eine Ausbildung machen möchte. Ursprünglich wollte ich eher einen kreativen Beruf ausüben und habe ein Praktikum als Gestalter für visuelles Marketing absolviert, aber das hat mir nicht so gut gefallen, da es so viele Vorgaben von den Kunden gab. Dann habe ich die Förde Sparkasse auf der BOM (Berufsorientierungsmesse) kennengelernt. Später folgten ein Bewerbungstraining und der Knigge-Kurs an unserer Schule.

Gab es einen Moment, der deine Entscheidung besonders beeinflusst hat?

Die Förde Sparkasse war in unserer Klasse und hat die Ausbildung und ihr Konzept vorgestellt, das hat mir gut gefallen.

Wie war dein Weg von der Schule zur Ausbildung? Gab es Zwischenstationen oder hast du direkt nach der Schule mit deiner Ausbildung begonnen?

Nachdem ich meinen Mittleren Schulabschluss (MSA) gemacht habe, war ich sechs Monate auf einem beruflichen Gymnasium. Da habe ich mich allerdings nicht so wohl gefühlt und schnell gemerkt, dass ich viel lieber eine Ausbildung machen möchte. Da ich früher sehr schüchtern war, wollte ich allerdings unbedingt vorher ins Ausland gehen und eigene Erfahrungen sammeln.

Eine super Idee. Ist dein Plan aufgegangen und wo bist du gelandet?

Ja, auf jeden Fall. Ich habe von vielen Freunden und Bekannten gehört, dass ich selbstbewusster und auch offener geworden sei. Ich habe in Österreich in einem Familienhotel als Kinderbetreuerin gearbeitet. Leider musste ich nach drei Monaten wegen der Corona-Pandemie schon wieder nach Hause – kurz bevor die Grenzen in Europa geschlossen wurden. Zwei Wochen später hat dann auch das Hotel geschlossen.

Nun hast du vor einigen Wochen deine Ausbildung bei der Bank begonnen. Wie gefällt es dir dort?

Die Aufgaben sind sehr abwechslungsreich: Ich lerne verschiedene Abteilungen kennen und finde es spannend, immer mit neuen Kunden zu arbeiten. Nach der Ausbildung kann ich mich dann für eine Abteilung entscheiden; außerdem bietet mir der Beruf Aufstiegschancen und interne Fortbildungsmöglichkeiten, das gefällt mir auch ziemlich gut. Und ganz wichtig: Die Kollegen sind wirklich nett und hilfsbereit.

Wirkt sich dein Aufenthalt in Österreich auf deine Ausbildung bei der Bank aus?

Ich merke, dass ich im Umgang mit den Kunden viel offener und entspannter bin.

Machst du dir Sorgen, dass Corona dir ein zweites Mal einen Strich durch deine beruflichen Pläne machen könnte?

Eigentlich nicht, da ich nicht denke, dass es einen weiteren Lockdown geben wird. Mit Masken arbeiten wir momentan auch schon. Das ist zwar anstrengend, aber daran habe ich mich mittlerweile gewöhnt. Am Schalter und bei Beratungsgesprächen dürfen wir die Maske zum Glück abnehmen, da uns eine Plexiglasscheibe von den Kunden trennt.

Hast du Tipps für angehende Azubis bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz?

Mir hat es geholfen, auch mit Verwandten, Bekannten und Freunden über meine Berufswünsche zu sprechen, da sie mich gut kennen und wissen, was zu mir passt. Meine Mutter hat mich beispielsweise sehr darin unterstützt, zur Bank zu gehen. Hilfreich sind aber auch Praktika, um herauszufinden, welche Berufe einem tatsächlich Spaß machen könnten.

TEXT Sophie Blady
FOTO Anna-Leste Matzen