57 Schüler in 33 Teams aus sieben Fachgebieten waren am 13. Februar 2025 beim Regionalwettbewerb von Jugend forscht an der Fachhochschule Kiel dabei. Unter dem Motto „Macht aus Fragen Antworten“ präsentierten junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre kreativen Lösungen für aktuelle Herausforderungen. Der Wettbewerb, der seit 1965 stattfindet, fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs und bietet talentierten Jugendlichen eine Plattform, um ihre Forschungsideen vorzustellen.
Die Projekte reichten von biologischen und chemischen Untersuchungen bis hin zu technischen Innovationen. Klaas Jacobsen (13) gewann in der Kategorie Biologie mit einem umweltfreundlichen Schutz gegen die Schiffsbohrmuschel auf Bienenwachsbasis. Im Bereich Chemie wurden Emil Schmidt (12) und Lukas Blume (11) für ihre Forschung zur Lebensmittelkonservierung durch Säuren ausgezeichnet. Silja Jacobsen (10) erhielt einen Preis für die Entwicklung einer automatischen Gewächshaussteuerung.
Marissa Prokop (17) und Yolanda Neuendorf (17) sicherten sich eine Auszeichnung für ihre Arbeit zu lebensmittelechten Akkus. Peer-Kristian Magnus Ewald (18) entwickelte eine KI-gestützte Methode zur Erkennung des Rhabdoid-Prädispositions-Syndroms und wurde ebenfalls mit einem ersten Preis geehrt.
Besonders weit angereist war das Team aus Kopenhagen, das den zweiten Platz in Physik für einen kühlenden Sommerhut mit Solarzellen erhielt. Auch Ole Schenzer (12) und Paul Keßler (13) beschäftigte die klimatische Veränderung mit dem Thema Waldbrandresistenz verschiedener Baumarten.
„Die Jungforscher haben die Initiative ergriffen, um Antworten zu suchen, und das ist ihnen eindrucksvoll gelungen“, lobte Dr. Silke Feuerriegel, Verantwortliche für die Jury von Jugend forscht. „Auch diejenigen, die nicht zu den Siegern gehören, haben mit ihrer Teilnahme wertvolle Erkenntnisse gewonnen.“
Die Jury bewertete neben der wissenschaftlichen Qualität auch den Eigenanteil und die Originalität der Arbeiten. Björn Christensen, Präsident der Fachhochschule Kiel, hob die Bedeutung des Wettbewerbs für die Nachwuchsförderung hervor. Auch angesichts klimatischer und demografischer Herausforderungen sei das von Bedeutung für die Gesellschaft. Auch Ulrike Hensel vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur lobte das Engagement und den Forschergeist der jungen Talente. Feuerriegel betonte abschließend bei der Siegerehrung: „Bleibt dran! Eure Ideen haben großes Potenzial.“
TEXT Hilke Ohrt
FOTO Thore Nilsson